Fiberlaser in Kompakt-Bauweise

Mit dem Einstieg in die Herstellung einer FiberLaser-Maschine setzt Boschert einen weiteren großen Schritt beim Ausbau ihres Lieferprogramms. Mit der Erfahrung von mehr als 4.000 weltweit installierten Stanz-, Stanz-Plasma- und Stanz-Lasermaschinen hat der Blechbearbeitungs-Spezialist eine praktische Lösung in Kompakt-Bauweise entwickelt. Das Rohblech wird dabei mit verfahrenden Spannzangen auf dem mit Rollen versehenen Tisch in der X-Richtung bewegt, während der „fliegende“ Laserkopf in der Y-Achse verfährt. Redaktion: Edgar Grundler, Freier Fachjournalist

Die neue FiberLaser-Maschine von Boschert mit feststehendem Tisch, Blechtransport in X-Richtung und „fliegendem“ Laserkopf in Y-Richtung. (Bilder: Boschert)

Die neue FiberLaser-Maschine von Boschert mit feststehendem Tisch, Blechtransport in X-Richtung und „fliegendem“ Laserkopf in Y-Richtung. (Bilder: Boschert)

Boschert liefert den neuen FiberLaser aktuell in den beiden Baugrößen 3015 mit einem Arbeitsbereich von 1.500 x 3.000 mm bzw. 4020 mit einem Arbeitsbereich von 2.000 x 4.000 mm. Wahlweise sind die Maschinen mit einem 1, 2 oder 4 kW starken Fiberlaser des langjährigen Plasma- und Lasertechnik-Partners Kjellberg ausgerüstet. Anwender können damit Bleche aus Baustahl (bis 6, 10 und 15 mm), aus Edelstahl (bis 4, 6 oder 8 mm) und aus Aluminium (bis 3, 4 oder 6 mm) bearbeiten.

Zudem kommt eine sehr gute Zugänglichkeit beim Be- und Entladen des Maschinentischs, der außerdem über eine Klappe zum sofortigen Austragen von geschnittenen Kleinteilen verfügt. Diese Werkstücke dürfen bis 350 mm breit und 1.500 mm lang sein und werden über die gesamte Tischbreite zuverlässig entladen. Die Kleinteileklappe senkt sich dazu um 20 mm nach unten, bevor eine 40-Grad-Kippbewegung zur Teile-Übergabe an eine darunterliegende Fördereinrichtung erfolgt. Dadurch ist das problematische „Aufstellen“ kleiner, geschnittener Werkstücke ausgeschlossen. Dies erhöht die Prozesssicherheit und ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die Werkstücke. Darüber hinaus werden über ein zweites Förderband Schlacke und Restabfälle in einen bedienerseitig bereitstehenden Abfallbehälter transportiert.

Sehr gute Zugänglichkeit zum Beladen des Maschinentischs auch mit Restblechen: links oben sind zwei (von max. vier) automatische einstellbare, mit dem gespannten Blech in X-Richtung verfahrende Spannpratzen zu sehen.

Sehr gute Zugänglichkeit zum Beladen des Maschinentischs auch mit Restblechen: links oben sind zwei (von max. vier) automatische einstellbare, mit dem gespannten Blech in X-Richtung verfahrende Spannpratzen zu sehen.

Bedienkomfort für mehr Produktivität und Effizienz

Ähnlich clever ist das Spannen der Roh- und Restbleche gelöst. Das Blech wird durch bis zu vier an Rollenumlauflagern geführten Spannzangen fixiert und geklemmt. Die ganze Einheit verfährt und positioniert über einen Zahnstangenantrieb in der X-Achse. Je nach Beschaffenheit des Roh- oder Restblechs kommen beliebig viele Spannzangen zum Einsatz, wobei deren Positionierung am Rohteil per Eingabe an der Steuerung automatisch erfolgt. Der Laserkopf wird in der Y-Achse über eine Antriebs-Kombination aus Kugelumlaufspindel und Linearführungen schnell und präzise verfahren und positioniert. Zudem ist eine Höhensteuerung mit kapazitiver Abstandsregelung vorhanden, um die optimale Höhe und Fokussierung des Fiberlaserkopfs auf das jeweils zu bearbeitende Material sicherzustellen. Daraus resultieren Schnittergebnisse mit Schnittflächen, die im Normalfall keiner weiteren Nachbearbeitung bedürfen.

Das Schneidsystem erlaubt zudem die Verarbeitung von Restblechen bis zu einer Größe von 500 x 50 mm, womit ein sehr hoher Materialnutzungsgrad gegeben ist. Unter der Maschinenabdeckung befindet sich ein spezielles, dreifach abgestuftes Sicherheitssystem. Dieses erlaubt, ohne Einrichten besonderer Sicherheitsbereiche, die Laserbearbeitung an den erwähnten Materialien und Materialdicken. Die Wartungsöffnung für den Laserkopf ist an der Vorderseite angeordnet, wodurch sich z. B. beim Wechseln der Düse die Standzeiten verringern und die produktiven Laufzeiten erhöhen.

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