interview

Vorstellung der neuen META 2C

Wir sprachen mit Michael Jess, Vertriebsleiter Laser-Werkzeugmaschinen Europa, über Kundenreaktionen, Marktchancen aber auch über zukünftige Entwicklungen.

Was ist es denn im Besonderen, das die META 2C auszeichnet? Was ist wirklich neu? Das Konzept von Coherent kennt man ja schon…

MJ: Da haben Sie vollkommen Recht. Völlig neu ist die META 2C natürlich nicht. Aufbauend auf unserer erfolgreichen META-Serie stellt sie jedoch einen neuen Ansatz dar. Unsere Philosophie, kompakte Industrie-Maschinen mit hoher Leistung anzubieten, haben wir einfach von der Metall- auf die Nichtmetall-Bearbeitung übertragen. Die META 2C ist mit einem 250W CO2-Laser unserer neuesten Generation ausgerüstet. Damit lassen sich Kunststoffe, organische Materialien, aber auch Composite-Materialen größter Dicke mit sehr hohen Geschwindigkeiten schneiden. Und 250W sind schon wirklich sehr viel Leistung, wenn man bedenkt, dass man bereits mit wenigen Watt dünne Kunststoffe schneiden kann…

Wie sind Sie denn auf die Idee gekommen? Braucht man denn so viel Leistung zum Kunststoffschneiden?

MJ: Ideen für neue Produkte bekommen wir durch intensive Marktbeobachtungen und vor allem durch Gespräche mit unseren Kunden. Mit unseren Metall-Schneidmaschinen sind wir bisher schon sehr erfolgreich und viele unserer Kunden haben uns gefragt, ober wir denn nicht auch ein Modell mit weniger Leistung, nur für das Schneiden von Nichtmetallen anbieten könnten. Das Ganze sollte dann natürlich auch deutlich günstiger sein… Daraus haben wir das Konzept für die META 2C entwickelt. Robust und zuverlässig, auch in der Serienfertigung, sollte die neue Maschine sein. Dabei aber auch kompakt, um in kleinen Werkstätten einsetzbar zu sein. Und genügend Leistung sollte sie haben, um die Aufgaben von heute, aber auch die von morgen zu erfüllen. Mehrlagiges Schneiden ist hier nur ein Beispiel dafür, wie mehr Leistung die Effizienz einer Maschine deutlich steigen kann.

Was ist denn daran wirklich neu? Was machen Sie anders als Ihre Wettbewerber?

MJ: Wir möchten unsere Kunden gerne vom Gesamtkonzept der META 2C überzeugen. Unser Ansatz ist es, das Beste aus allen Welten sinnvoll zu kombinieren. Selbstverständlich gibt es große Industrie-Maschinen, die mehr Arbeitsbereich und mehr Laserleistung bieten. Solche Maschinen sind aber sehr teuer in Anschaffung und Unterhalt, benötigen viel Platz und sind meistens gar nicht mal besonders gut für die Nichtmetall-Bearbeitung geeignet. Und ja, es gibt viele, sehr viele Maschinen, auch ähnlicher Baugröße, die billiger – nicht günstiger – sind, aber viel weniger Laserleistung bieten. Gerade in letzter Zeit werden sehr viele Maschinen aus Fernost in Europa angeboten. Hier muss man sich zudem besonders durch Qualität und Service deutlich abgrenzen. Das gelingt uns bisher sehr gut. Kompakte Abmessungen trotz eines großen Arbeitsbereichs von 1,25m x 1,25m, hohe Laserleistung, solide Bauweise, höchste Präzision und die Tatsache, dass Coherent Laser und Maschine aus einer Hand liefert, heben uns vom Wettbewerb ab.

Wollen Sie sich jetzt nur noch auf die META 2C konzentrieren? Was ist denn mit Ihren anderen Maschinen?

MJ: Die META 2C ist wie gesagt eine Ergänzung unserer META-Serie. Wir haben uns in den letzten Jahren eine gute Position in der Metallbearbeitung geschaffen und werden diese auch weiter ausbauen. Gerade mit unserer 1.000Watt-Maschine sind wir in der Schilderindustrie besonders erfolgreich. Hier kommen die gesamten Vorteile unserer Philosophie zum Tragen. Mit 1.000W lässt sich Rostfreier Stahl bis zu einer Dicke von 3mm mit exzellenter Qualität schneiden. Der Arbeitsbereich entspricht genau einer halben Mittelformat-Tafel und die Maschine findet trotzdem in der kleinsten Werkstatt Platz. Und wenn es nicht so dick, oder auch kein Rostfreier Stahl sein muss, kommt unsere 400W-Version zum Einsatz. Baustahl bis 4mm ist auch damit kein Problem. Die META 2C wird unsere META-Serie abrunden…

Wo geht denn die Reise hin? Mehr Leistung? Warum keine Faserlaser?

MJ: Wir haben unsere Nische gefunden und sind darin sehr erfolgreich. Über größere Maschinen oder Maschinen mit mehr Leistung denken wir derzeit nicht nach. Der Faserlaser ist natürlich auch bei uns ein Thema, zumal wir ja auch die passende Stahlquelle in unserem Regal haben. Derzeit ist es aber tatsächlich noch so, dass wir kaum dringenden Bedarf für den Einsatz eines Faserlasers sehen. Bis auf wenige hochreflektierende Metalle können unsere Kunden alle Materialien auch mit dem CO2-Laser schneiden. Und bei Nichtmetallen ist der CO2-Laser grundsätzlich klar im Vorteil. Wenn wir unsere META-Serie mit einer Faserlaser-Version erweitern, wird auch dahinter wieder ein interessantes Konzept stehen. Und das muss ja auch gar nicht mehr so lange dauern…

Link zur META-Serie

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