anwenderreportage

Grenzenloser Spielraum

Die Leistungsbreite von Wasserstrahlanlagen eröffnet Lohnfertigern grenzenlosen Spielraum. Vor allem, wenn der Hersteller wie bei STM tatkräftige Schützenhilfe leistet. Darauf vertraut awc und betreibt daher zwei STM-Wasserstrahlanlagen: Eine 2D-Anlage mit zwei Schneidköpfen sowie neuerdings eine 3D-Anlage inklusive STM 5-Achsschneidkopf.

Infos zum Anwender

awc Kunststofftechnik & Wasserstrahlschneiden gilt als Spezialist für Wasserstrahlschneiden mit 3D-Technologie in Werkzeugqualität. Das Unternehmen kann über 50 verschiedene Materialien in acht Schnittqualitäten mit oder ohne Winkelfehlerausgleich schneiden.
www.awc-web.de

Das Unternehmen awc Kunststofftechnik & Wasserstrahlschneiden wurde 2004 von Berndt Wünschmann im thüringischen Großneuhausen gegründet. Der ursprünglich auf Kunststofftechnik spezialisierte Quereinsteiger begann seine Wasserstrahl-Karriere mit einer Gebrauchtanlage und etablierte sich damit schnell als universeller Lohnfertiger für Unternehmen aller Branchen aus dem Einzugsgebiet.

Heute betreibt der dynamische Ingenieur zwei STM-Wasserstrahlanlagen: Eine 2D-Anlage mit zwei Schneidköpfen sowie neuerdings eine 3D-Anlage inklusive STM 5-Achsschneidkopf, die wie alle STM-Anlagen vom Hersteller selbst laufend auf dem neuesten Stand gehalten werden. Damit deckt er aktuell ein vielseitiges Leistungsspektrum von Folien, Gummi, Glas sowie Verbundsicherheitsglas und Stein bis hin zu Buntmetallen, Stahl und Edelstahl bis 200 mm ab. Dank großer Schneidtische und Brückenkran sind auch große Bauteile kein Problem.

Der Erfolg des Unternehmens basiert neben der bemerkenswerten Vielseitigkeit auf dem hohen Individualisierungsgrad in der Fertigung und zielorientierter Beratung. Künftig soll ein komfortabler Full-Service von der Datenaufbereitung, über die Just-in-time-Produktion bis hin zu Verpackung und Logistik neue Impulse setzen.

Problemstellung: ausgelastete Kapazitäten

Die Positionierung des Unternehmens als branchenübergreifender Schneide-Spezialist für Materialien und Bauteile aller Art erforderte zum einen ein vielseitiges Trennverfahren und zum anderen ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen sowie technischem Spielraum für sehr unterschiedliche Anforderungsprofile. Am besten geeignet schien die Kaltschneidetechnik mit Wasser, die mit wenig Umrüst- und Nachbearbeitungsaufwand die unterschiedlichsten Schneidaufgaben mit hoher Präzision bewältigen kann.

Bei der Recherche entdeckte Wünschmann die Wasserstrahltechnik und den deutschen Systempartner der österreichischen Marke STM für sich: Die Schweinfurter Applikations-Ingenieure der Maximator JET GmbH. Denn zusätzlich zu einem leistungsfähigen Schneidesystem brauchten er und seine beiden Mitarbeiter einen kreativen Coach für die Umsetzung seiner extrem heterogenen Schneidaufträge. Dies blieb auch im Laufe der Jahre von entscheidender Bedeutung. Zuletzt im Jahr 2012 – da waren die Kapazitäten von awc bereits voll ausgelastet – als ein Stanzwerkzeughersteller einen großen Dauerauftrag an awc vergeben wollte, der jedoch eine schnelle Produktion und Feinschnitte mit Winkelfehlerausgleich erforderte. Dies war mit den damals bestehenden 2D-Anlagen nicht zu bewältigen. Um Rat gefragt, regte Maximator JET den Einstieg in das 3D-Wasserstrahlschneiden an und beflügelte damit die Fantasie des findigen Unternehmers.

Lösung: 3D-Schneidanlage

2012 vermittelte Maximator JET der Firma awc eine Premium 3D-Schneidanlage mit einem Schneidtisch von 1,5 x 3 m und dem 5-Achs-Schneidkopf „Versacut8“ mit Parallelkinematik und Winkelfehlerausgleich. Die Maximator JET GmbH leistete bei der Inbetriebnahme durch Support per Telefon und vor Ort nicht nur technisch, sondern auch strategisch einen wertvollen Beitrag. Bis heute passt das Team „awc & Maximator JET“ die Anlage mit vereinten Kräften kontinuierlich den aktuellen Anforderungen an – bei Problemen erfolgt der Teiletausch oft ganz unbürokratisch kostenfrei – und sorgt damit für hohe Zufriedenheit und erstaunliche Kundentreue an allen Fronten.

Ergebnis: Lohnfertiger der unbegrenzten Möglichkeiten

Heute kann awc über 50 verschiedene Materialien in acht Schnittqualitäten mit oder ohne Winkelfehlerausgleich in Rekordzeit schneiden. Werkzeugteile aus Stahl sind seit Anschaffung der 3D-Schneidanlage zu einem lukrativen Umsatzträger avanciert. Ein großer Teil des Umsatzvolumens entfällt auf die Herstellung von Werkzeugteilen – aber auch bei der Fertigung von vielen Standardapplikationen erweist sich die 3D-Technologie als Geschenk des Himmels.

Bei gleichem Personalaufwand kann awc heute vor allem erstklassige Maßanfertigungen rentabler und obendrein in Rekordzeit erstellen. Trotz erweiterter Kapazitäten arbeitet das Unternehmen weiter voll ausgelastet im Schichtbetrieb. Neuen Herausforderungen sieht das Team gelassener denn je entgegen. „Unser Slogan heißt ‚...und was der Laser kann, können wir noch dazu!’“ erklärt Berndt Wünschmann stolz. „Spätestens seit 2012 sind wir der Lohnfertiger der unbegrenzten Möglichkeiten und ich übergebe meinem Sohn in zwei Jahren ein rundum zukunftsfähiges Unternehmen.“ Letzterer weiß die kontinuierliche technische Beratung durch den STM-Systempartner Maximator JET als Finanz-Experte gleich doppelt zu schätzen.

Ideale Kombi

Berndt Wünschmann weiß heute: Ein System ist immer nur so gut wie seine Anwendung. „Eine enge und engagierte Zusammenarbeit mit dem Hersteller ist mindestens so wichtig wie die Qualität der Anlage“, konstatiert der findige Unternehmer. „Die ideale Kombi heißt weiterhin STM & Maximator JET. Die Systempartner verstehen sich nämlich nicht als klassischer Hersteller, sondern als Applikations-Spezialisten für Wasserstrahl-Technologie. Für die fängt die Arbeit nach Vertragsabschluss erst richtig an. Diese konsequente Anwendungsorientierung hat mir den Weg zum Tausendsassa in der Fertigungsindustrie geebnet.“

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