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Gesellschaft für Wolfram Industrie und Bayerische Metallwerke feiern 205 Jahre kumuliertes Know-how

Die Jahre der Pandemie trafen viele Unternehmen schwer – nicht jedoch die Gesellschaft für Wolfram Industrie mbH. Der Familienbetrieb, der vor 30 Jahren die ebenfalls traditionsreiche Bayerische Metallwerke GmbH übernahm, beweist, dass er stabile Produktion und zuverlässige Kundenbetreuung auch über Krisenzeiten hinweg garantieren kann. Heute feiern die beiden Unternehmen ihr 110- und 95-jähriges Bestehen und modernisieren ihre Kapazitäten in Form von Erweiterungs- sowie Neubauten an beiden bayerischen Standorten.

In Traunstein fiel im Jubiläumsjahr der Startschuss für den lange geplanten Bau der insgesamt rund 7.000 m² großen neuen Firmenzentrale.

In Traunstein fiel im Jubiläumsjahr der Startschuss für den lange geplanten Bau der insgesamt rund 7.000 m² großen neuen Firmenzentrale.

So kann die mittelständische Unternehmensfamilie das in insgesamt 205 Jahren kumulierte Know-how weiter ausbauen, damit zukünftig auch Branchen wie die Halbleiterindustrie stärker von den hochwertigen Produkten aus Wolfram und Molybdän profitieren. Kürzere Produktionswege und eine modernste Fertigungsumgebung ermöglichen es der Unternehmensgruppe auch weiterhin, innovative Lösungen „Made in Germany“ für ihre Kunden zu entwickeln.

Die Jahre der Pandemie trafen viele Unternehmen schwer – nicht jedoch die Gesellschaft für Wolfram Industrie mbH.
(Bild: Gesellschaft für Wolfram Industrie)

Die Jahre der Pandemie trafen viele Unternehmen schwer – nicht jedoch die Gesellschaft für Wolfram Industrie mbH. (Bild: Gesellschaft für Wolfram Industrie)

Stabile Produktion, hohe Krisenresistenz

„Dank der Übernahme der Bayerischen Metallwerke durch die Gesellschaft für Wolframindustrie im Jahr 1991 konnten wir nicht nur den Fortbestand unseres damaligen Konkurrenten sichern, sondern auch unser eigenes Portfolio erweitern und so neue Perspektiven für beide Unternehmen schaffen“, erinnert sich die geschäftsführende Gesellschafterin Marion Freifrau von Cetto. Als Qualitätsmarktführer bewies die Unternehmensfamilie in den vergangenen beiden Pandemiejahren einmal mehr hohe Krisenresistenz und konnte dank regionaler Lieferketten eine stabile Produktion von hochwertigen Wolframelektroden in Deutschland, unabhängig vom ostasiatischen Markt, sicherstellen. Ihre konfliktfreien Rohstoffe bezieht die Gesellschaft für Wolfram Industrie soweit möglich aus Europa, wobei die soziale Verantwortung für das bayerische Traditionsunternehmen an oberster Stelle steht. Daher engagiert es sich ebenfalls in Sozialprojekten wie der Lebenshilfe Traunstein und ist mit der Schweizer Niederlassung in Winterthur Partner der VESO Arbeitsintegration, die Menschen nach einer vorübergehenden Arbeitsunfähigkeit dabei unterstützt, wieder im ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Die Produktionskapazitäten am Sitz der Bayerischen Metallwerke in Dachau wurden 2021 um 50 Prozent erweitert.

Die Produktionskapazitäten am Sitz der Bayerischen Metallwerke in Dachau wurden 2021 um 50 Prozent erweitert.

Innovationsstark in die Zukunft

2021 realisierte die Gesellschaft für Wolfram Industrie schließlich die beiden bisher größten Projekte der Unternehmensgeschichte: Zum einen wurden die Produktionskapazitäten am Sitz der Bayerischen Metallwerke in Dachau um 50 Prozent erweitert. Der rund 700 m² umfassende Anbau konnte im Jubiläumsjahr erfolgreich fertiggestellt werden. In Traunstein, dem traditionellen Standort der Gesellschaft für Wolfram Industrie, fiel dagegen der Startschuss für den lange geplanten Neubau. Die insgesamt rund 7.000 m² große Firmenzentrale, die 6.500 m² Fertigungsfläche beherbergen soll, wird voraussichtlich Anfang 2023 in Betrieb genommen. „Die Investitionen von etwa 20 Mio. Euro schaffen uns den Platz und die logistischen Möglichkeiten, um den Materialfluss zu optimieren und neue Fertigungstechnologien voranzutreiben“, berichtet Sebastian von Cetto, Gesellschafter der Gesellschaft für Wolfram Industrie mbH und Produktionsleiter am Standort Dachau. „So werden unsere Mitarbeitenden zukünftig beispielsweise von kurzen und effizienten Wegen innerhalb der Firmen sowie einem modernsten Belüftungssystem profitieren.“

Im Jubiläumsjahr legte die Gesellschaft für Wolfram Industrie somit den Grundstein, um die Zukunft der Branche auch weiterhin aktiv mitzugestalten. Besonderes Wachstumspotenzial sieht die Unternehmensfamilie neben dem hochqualitativen Sektor des WIG-Schweißens auch in der Halbleiterindustrie, in der zunehmend Materialien mit sehr hohen Schmelzpunkten wie Wolfram und Molybdän zum Einsatz kommen. Dabei zeigt sich die Expertise der Gesellschaft für Wolfram Industrie nicht allein in der Produktion hochwertiger Produkte, sondern vor allem auch in ihrem Service. So bieten die Betriebe ihren Kunden eine vollumfängliche Betreuung und Projektberatung mit dem Ziel, die Prozesse der Anwendungen zu optimieren und so die hohe Qualität der Endprodukte sicherzustellen. „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, der nächsten Generation einen modernen und zukunftsträchtigen Betrieb zu überlassen“, resümiert Marion Freifrau von Cetto. „Daher erweitern wir sowohl die Produktionskapazitäten und Entwicklungsmöglichkeiten unserer Standorte als auch das Know-how unserer hochqualifizierten Teams stetig.“

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