Fronius WeldCube: Weniger Zeitaufwand, erhöhte Transparenz

Datenmanagementsystem WeldCube: In Zeiten von Big Data sind Datenverarbeitung und -analyse auch in der Schweißtechnik auf dem Vormarsch: Moderne Schweißsysteme unterstützen Nutzer dabei, Prozesse zu optimieren und Fehler zu vermeiden. Fronius hat dafür das Dokumentations- und Datenanalysesystem WeldCube entwickelt.

In einem WeldCube-System können die Daten von bis zu 50 Stromquellen gesammelt werden – das ermöglicht die Daten-Dokumentation auf Bauteilebene. (Bilder: Fronius)

In einem WeldCube-System können die Daten von bis zu 50 Stromquellen gesammelt werden – das ermöglicht die Daten-Dokumentation auf Bauteilebene. (Bilder: Fronius)

Mit WeldCube lassen sich, abhängig von der Server-Dimensionierung, etwa 50 Stromquellen vernetzen. Die browserbasierte Software sammelt u. a. Daten über Strom, Spannung, Drahtvorschub und Schweißgeschwindigkeit. Mithilfe des Datenmanagementsystems können Anwender diese Informationen nutzen, um Schweißprozesse zu verbessern und den Verbrauch zu optimieren. Für die einfache Übersicht sorgt ein individuell anpassbares Dashboard mit unterschiedlichen Statistik- und Filterfunktionen. So hat der Nutzer die für ihn wichtigsten Daten immer im Blick. Zudem kann er die Ergebnisse nicht nur auf dem Computer, sondern auch über mobile Endgeräte abrufen.

User können auf die browserbasierte WeldCube Software via Computer, Smartphone oder Tablet zugreifen.

User können auf die browserbasierte WeldCube Software via Computer, Smartphone oder Tablet zugreifen.

Transparenz und Rückverfolgbarkeit

Die Vernetzung der Stromquellen ermöglicht es, Daten nicht nur pro Maschine, sondern auch standort- und geräteübergreifend auf Bauteilebene automatisch zu dokumentieren. Dies fördert vor allem die Transparenz und Rückverfolgbarkeit jedes produzierten Bauteils.

WeldCube dokumentiert die Ist-Werte jeder Schweißnaht. Anwender können Parameter-Limits für die jeweilige Schweiß-Aufgabe einstellen. Das System informiert den Benutzer, wenn diese während des Schweißens unter- oder überschritten werden, woraufhin er z. B. eine Sichtprüfung vornehmen kann. In sensiblen Anwendungen besteht auch die Möglichkeit, den Schweißvorgang bei einer Limit-Überschreitung automatisch abzubrechen. Möglicherweise qualitativ minderwertige Teile lassen sich so umgehend aussortieren.

Zeitersparnis durch automatisierte Datendokumentation

Zudem ist das WeldCube Dokumentations- und Datenanalysesystem eine beachtliche Unterstützung für die Schweißaufsicht in Betrieben, die dokumentationspflichtig sind. Wenn bisher die Nahtüberprüfung mit bloßem Auge und die gesamte Dokumentation manuell erfolgten, dann spart die Integration eines automatisierten Systems Zeit und Kosten.

Ein weiterer Vorteil von vernetzten Schweißsystemen ist das Speichern und Übertragen von Jobs – definierten Parametern für eine bestimmte Schweißaufgabe – auf andere Geräte. Die manuelle Einstellung bei 15 Schweißmaschinen dauert ungefähr zwei Stunden, WeldCube schafft die Übertragung in weniger als fünf Minuten. Auch ein Bauteilreport lässt sich ganz einfach mit nur drei Klicks erstellen. Damit unterstützt WeldCube eine moderne Produktion und hilft dabei, Abläufe nachhaltig zu verbessern und Kosten zu reduzieren.

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