Strombedarf von Anlagen deutlich reduzieren mit dem Energy Monitor

Die Strompreise kennen derzeit nur eine Richtung: nach oben, und zwar im Steilflug. Höchste Zeit also, sich auch im Presswerk nach Möglichkeiten zum Energiesparen umzuschauen. Wichtige Anhaltspunkte dafür gibt der „Energy Monitor“ von Schuler, der die Informationen zum Stromverbrauch einer Anlage einschließlich der gesamten Peripherie – wie etwa Bandanlage oder Transfer – mit den Produktionsdaten verknüpft. Dadurch wird auf einen Blick sichtbar, welches Werkzeug und welches Produkt bei welcher Hubzahl beispielsweise den höchsten Energiebedarf haben.

Der Energy Monitor schlüsselt den Strombedarf einer Anlage detailliert auf und verknüpft diesen mit den Produktionsdaten. (Bilder: Schuler)

Der Energy Monitor schlüsselt den Strombedarf einer Anlage detailliert auf und verknüpft diesen mit den Produktionsdaten. (Bilder: Schuler)

„Die Erfahrung zeigt, dass die Kunden mindestens zehn Prozent einsparen, wenn sie erst einmal die Verbraucher im Detail kennen“, erklärt Andreas Banzhaf vom Schuler Service. Ein Aha-Effekt stelle sich oft auch ein, wenn transparent gemacht wird, wie viele Stunden manche Pressen betriebsbereit sind – aber nicht produzieren. Nicht selten bleiben die Anlagen auch über das Wochenende angeschaltet und ziehen dabei je nach Größe zwischen 500 und 1.000 Kilowattstunden, ohne dass ein einziges Teil aufs Auslaufband fällt.

Der von vielen Automobilherstellern mittlerweile geforderte Energieverbrauch pro Teil wird automatisch berechnet.

Der von vielen Automobilherstellern mittlerweile geforderte Energieverbrauch pro Teil wird automatisch berechnet.

„Hinzu kommt, dass viele Automobilhersteller von ihren Zulieferern mittlerweile genaue Angaben zum Energiebedarf pro hergestelltem Bauteil einfordern“, fügt Andreas Banzhaf hinzu. Genau diese Information berechnet der Energy Monitor automatisch. Die Voraussetzung dafür ist, dass auf der Schuler-Anlage bereits der Production Monitor installiert ist. Beide Anwendungen sind Bestandteil der Digital Suite, die mittlerweile eine ganze Reihe an Lösungen des Pressenherstellers zur Vernetzung der Umformtechnik bündelt. Sie sind über digitalsuite.schulergroup.com von jedem Endgerät aus erreichbar.

Die nötigen Messsysteme für den Energy Monitor sind innerhalb eines Tages installiert und bereits für künftige Funktionserweiterungen und Updates vorbereitet. Die Investitionskosten machen sich Andreas Banzhaf zufolge innerhalb kürzester Zeit bezahlt: „Zumal nicht davon auszugehen ist, dass die Energiepreise in absehbarer Zeit wieder auf ihr früheres Niveau sinken.“

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