Precitec ProCutter: Laserschneiden in neuer Flexibilität

Mit dem neuen kompakten ProCutter, der speziell für das laserbasierte Schmelzschneiden dünner und mittlerer Materialstärken im Wellenlängenbereich um 1 µm entwickelt wurde, präsentierte Precitec – in Österreich vertreten durch Arnezeder – seine neueste Schneidkopfgeneration. Die Neuentwicklung bietet durch eine integrierte Sensorik, drei Ausführungsvarianten und individuelle Konfigurationsmöglichkeiten ein Höchstmaß an Flexibilität.

Die ProCutter-Familie: ProCutter Manuell, ProCutter, ProCutter Zoom.

Die ProCutter-Familie: ProCutter Manuell, ProCutter, ProCutter Zoom.

„Wer dynamische Laser-Schneidmaschinen einsetzt, braucht heute Schneidköpfe, die eine leichte, kompakte Bauweise mit Flexibilität und intelligenter Sensorik verbinden. Genau diese Ansprüche hat Precitec mit der Produktfamilie ProCutter umgesetzt. Denn der ProCutter lässt sich dank seiner Flexibilität hervorragend an unterschiedliche Prozesse, Laser- und Maschinengegebenheiten anpassen“, erklärt Alexander Gatej, Produktmanager bei Precitec am Firmenhauptsitz in Gaggenau.

Der ProCutter ist auf kleinstem Raum mit einer hoch differenzierten Sensorik ausgestattet. Diese überwacht den Schneidprozess und versorgt den Anwender mit allen relevanten Informationen zum Betriebszustand.

Der ProCutter ist auf kleinstem Raum mit einer hoch differenzierten Sensorik ausgestattet. Diese überwacht den Schneidprozess und versorgt den Anwender mit allen relevanten Informationen zum Betriebszustand.

Drei Ausführungen mit individuellen Optionen

Seine hohe Flexibilität verdankt der ProCutter einem ausgereiften Konzept, das drei verschiedene Produktausführungen mit individuell einstellbaren Konfigurationen verbindet. So ist der Schneidkopf wahlweise in gerader oder gewinkelter Ausführung erhältlich (90°-Abgang zur linken oder rechten Seite) und lässt sich damit optimal an das jeweilige Maschinenkonzept anpassen. Zusätzlich können Anwender zwischen der Ausführung ProCutter mit motorischer sowie der Ausführung ProCutter Manuell mit manueller Fokuslagenverstellung wählen.

Hersteller, die eine große Bandbreite an Blechstärken bearbeiten lassen möchten, erhalten mit der Ausführung ProCutter-Zoom die Möglichkeit, die Fokuslage und den Fokusdurchmesser unabhängig voneinander zu variieren und damit für eine Vielzahl von Materialien zu optimieren. Mit einer einstellbaren Vergrößerung zwischen 1,25 x und 2,5 x lässt sich dabei die auf das Werkstück gerichtete Laserspotgröße um bis zu Faktor 2 verändern.

Als zusätzliche Option hält Precitec mit der Ausführung CutMonitor eine weitere Konfiguration bereit. Diese bietet den Anwendern die Option, den Prozess des Einstechens zu überwachen und den Schneidprozess exakt dann zu starten, wenn das Material vollständig durchdrungen ist. Auch Schnittabrisse werden auf diesem Weg eindeutig detektiert und erlauben ein kontrolliertes Fehlermanagement.

Performance in Feldtests bestätigt

Sehr gut bewährt hat sich die neue Schneidkopfgeneration laut Alexander Gatej beim Einsatz in Flachbett- und Rohrschneidemaschinen für Materialstärken im Wellenlängenbereich um 1 µm. Im Brennschnitt hat sich gezeigt, dass der ProCutter problemlos auch höhere Materialstärken ohne Qualitätsverlust bearbeitet. „Wir haben umfangreiche Feldtests unter industriellen Bedingungen mit dem ProCutter durchgeführt“, erläutert Gatej: „Die Ergebnisse daraus zeigen, dass unsere Kombination aus bewährten Konzepten, innovativen Technologien und einem optimierten Design genau die Performance und Zuverlässigkeit bietet, die unsere Kunden weltweit für ihre Anlagen benötigen.“

Bei der Fertigung und Montage der neuen Schneidköpfe legt Precitec großen Wert auf hochwertige Optiken und konsequente Qualitätskontrolle. „Damit profitieren unsere Kunden von einer ausgezeichneten Führung des Laserstrahls und einer sehr hohen Fokuslagenstabilität, auch in den Bereichen hoher Laserleistungen“, unterstreicht Alexander Gatej.

Effizienter, kontrollierter Schneidebetrieb

Das Produktdesign der ProCutter-Familie erlaubt eine Materialbearbeitung mit Laserleistungen bis zu 6 kW im nahen Infrarotbereich bei gleichzeitig geringem Bauraum und Gewicht. So zeichnen sich die Gehäuse der ProCutter durch eine leichte und schlanke Gestaltung aus und sind für hohe externe Achsbeschleunigungen von bis zu 4,5 g optimiert. Die motorische Fokuslagenverstellung ermöglicht einen hohen Grad an Automatisierung, beispielsweise durch ein bedienerloses, automatisches Umrüsten und Einstechen. Gleichzeitig sorgt die integrierte Abstandssensorik für genaue und driftfreie Abstandsmessungen auch bei hohen Beschleunigungen und allen Betriebstemperaturen. Das robuste und staubdichte Gehäuse unterstützt hohe Standzeiten und ermöglicht über die integrierte Schutzglaskassette kurze Wartungszyklen.

Moderne Sensorik und Sicherheitsausstattung

Um den Einsatz der neuen ProCutter sicher und benutzerfreundlich zu gestalten und Störungen vor einem möglichen Schadensfall zu detektieren, sind diese mit umfassenden Schutz- und Kontrollelementen im Bearbeitungskopf ausgestattet. So ist der Strahlengang vollständig staub- und druckdicht durch Schutzgläser gekapselt. Temperatur- und Streulichtsensoren prüfen den Zustand des gesamten Schneidkopfs sowie den Zustand der einzelnen Komponenten. Im Düsenbereich für das Schneidgas sowie im Kopf jedes ProCutters findet automatisch eine Drucküberwachung statt. Auf diese Weise lassen sich mögliche Undichtheiten, etwa nach einem Schutzglaswechsel, sofort registrieren und beheben. Alle relevanten Betriebszustände wie Druck, Temperatur, Antrieb und Verschmutzung zeigt der ProCutter über eine gut sichtbare LED-Anzeige an der Geräteaußenseite an.

Dezentrale Kontrolle per Bluetooth

Über eine integrierte Bluetooth-Schnittstelle ist der aktuelle Systemzustand der Precitec ProCutter dezentral per Smartphone oder Tablet-PC kontrollierbar. Dabei lassen sich die Sensorinformationen einzeln visualisieren und informieren über den Zustand aller überwachten Komponenten im Schneidkopf. Die Anzeigen umfassen u. a. die Temperatur von Fokus- oder Kollimierlinsen, den Druck von Schneidgas und Spülluft sowie Informationen zur Optik, etwa die aktuelle Konfiguration oder auch die Soll- und Ist-Positionen der Fokuslage. Abhängig von den Benutzerrechten können dabei entweder nur Sensorwerte ausgelesen oder auch Schwellenwerte gesetzt werden. Auf diesem Weg sind Anwender in der Lage, mögliche Fehlerquellen auch aus der Ferne frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

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