Fronius Transsteel: Für jede Herausforderung gerüstet

FRONIUS AUF DER SCHWEISSEN 2019: Auf einer Standfläche von über 200m² zeigt Fronius auf der SCHWEISSEN 2019 Produktneuheiten und innovative Technologien aus der Welt des Schweißens und des Datenmanagements. Neben den Präsentation der TransSteel Multiprozess-Serie, der neuen TPS/i Steel Edition, des Punktschweißsystems DeltaCon sowie des neuen Prozesses CMT Cycle Step wird auch die Gefahr des Schweißrauchs und die Notwendigkeit einer geeigneten Schutzausrüstung für den Schweißer thematisiert.

Die multiprozessfähigen Schweißgeräte TransSteel 3500 C, TransSteel 2200 und 2700 (v.l.) von Fronius bieten dem Anwender größte Flexibilität mit nur einem Gerät. (Bilder: Fronius International)

Die multiprozessfähigen Schweißgeräte TransSteel 3500 C, TransSteel 2200 und 2700 (v.l.) von Fronius bieten dem Anwender größte Flexibilität mit nur einem Gerät. (Bilder: Fronius International)

Schweißen – hochtechnologisch und sicher!

Der Schutz des Schweißers steht auch im Zentrum der Kooperations-Veranstaltung von AUVA, Aigner und Fronius.

Am 11.09.2019 finden im Design Center Linz Theorievorträge und Praxisvorführungen zum Thema „Schweißen – hochtechnologisch und sicher!“ statt.

Anmeldung unter online-services.auva.at/kursbuchung

Fronius hat sein Handschweißgeräte-Portfolio um zwei weitere multiprozessfähige Geräte erweitert: Die neue TransSteel 2700 und die neue TransSteel 3500 Compact bieten gemeinsam mit der TransSteel 2200 Nutzern die Möglichkeit, WIG, MIG/MAG und E-Hand auf gleich hohem Niveau zu schweißen. Bei den neuen Schweißmaschinen handelt es sich um leistungsgesteigerte Varianten der TransSteel 2200. Statt der ursprünglichen 220 Ampere bieten die Geräte die maximalen Stromstärken von 270 Ampere (TransSteel 2700), beziehungsweise 350 Ampere (TransSteel 3500 C). Diese Maximalleistung erreichen die Stromquellen laut Fronius bei allen Schweißprozessen, es gibt keine Leistungsverluste.

Die TransSteel Geräte sind zuverlässige Werkzeuge – egal welche Schweißaufgabe der Tag bringt oder wo der Einsatzort sich befindet.

Die TransSteel Geräte sind zuverlässige Werkzeuge – egal welche Schweißaufgabe der Tag bringt oder wo der Einsatzort sich befindet.

Leistung leicht gemacht

Beim Entwicklungsprozess der TransSteel-Serie stand die Erleichterung der Handhabung im Fokus. Zahlreiche Innovationen reduzieren die notwendigen Handgriffe für den Nutzer auf ein Minimum: Alle Geräte verfügen über einen Pol-Wender. Manche Fülldrähte müssen über den Minus-Pol verschweißt werden – der Pol-Wender macht das mit einem einfachen Umstecken an der Vorderseite der Maschine möglich. Die TransSteel-Geräte sind zudem mit einem zweiten Gas-Magnetventil ausgestattet, wodurch unterschiedliche Gasflaschen angeschlossen werden können. Das Gerät erkennt automatisch, welches Gas für welchen Prozess benötigt wird – manuelles Umstecken ist somit überflüssig. Alle drei Prozesse sind auf einer Bedienfront zu finden, was die Handhabung zusätzlich erleichtert. Der Prozesswechsel dauert daher weniger als eine Minute. Der Zugriff auf spezifische Hintergrundmenüs ist nur noch zum Festlegen von Sonderfunktionen und speziellen Parametern notwendig.

Die TPS/i Steel Edition basiert auf der modular aufgebauten und individuell anpassbaren Stromquellenplattform TPS/i.

Die TPS/i Steel Edition basiert auf der modular aufgebauten und individuell anpassbaren Stromquellenplattform TPS/i.

TransSteel für Profis

Anwender, deren Berufsalltag höchste Qualität erfordert, finden in der multiprozessfähigen TransSteel-Serie von Fronius eine universelle Lösung. Auch für Einsteiger – beispielsweise Auszubildende in der Metalltechnik – sind die Geräte ein ausgezeichneter Begleiter. Die aufs Einfachste reduzierten Handgriffe und Einstellungsmöglichkeiten machen die Bedienung für jedermann möglich. Die Drei-in-eins-Lösung hilft zudem, Investitionskosten zu minimieren und laufende Kosten für Verschleißteile zu reduzieren – denn nun kann ein Gerät abdecken, wozu früher unterschiedliche Schweißmaschinen nötig waren.

Die TPS/i Steel Edition verfügt über verschiedene Stahl-Kennlinien für Standard- als auch für Impulslichtbögen.

Die TPS/i Steel Edition verfügt über verschiedene Stahl-Kennlinien für Standard- als auch für Impulslichtbögen.

Stahlschweißen am Puls der Zeit

Zudem zeigt Fronius auf der SCHWEISSEN mit der TPS/i Steel Edition eine neue Version seiner aktuellen Stromquellenplattform. TPS/i-Schweißgeräte sind modular aufgebaut, individuell anpassbar und zeichnen sich durch Vernetzbarkeit sowie umfangreiche Kommunikationsfunktionen aus. Ihre hohe Prozessorleistung ermöglicht es, Schweißprozesse besonders genau zu analysieren und zu kontrollieren. Das sorgt für optimale Ergebnisse bei einer Vielzahl von Schweißaufgaben. Die Steel Edition ist speziell auf das manuelle Schweißen von Stahl ausgelegt. Dazu verfügt sie über verschiedene Stahl-Kennlinien sowohl für Standard- als auch für Impulslichtbögen. Anwender können damit Schweißarbeiten auf Stahl bereits ab einer Materialstärke von einem Millimeter durchführen.

Ein Highlight der neuen Steel Edition ist die sogenannte PCS-Charakteristik (Pulse Controlled Spray Arc): Ein Vorteil liegt dabei speziell im Übergangslichtbogenbereich; Durch den gleitenden Übergang vom Impuls- in den Sprühlichtbogen entstehen deutlich weniger Schweißspritzer, was den Nacharbeitsaufwand erheblich verringert. Darüber hinaus punktet diese Charakteristik mit einem fokussierten Lichtbogen, welcher ein tiefes Einbrand-Profil gewährleistet. Sie ist besonders gut für Engspalt-Anwendungen, Kehlnähte und Wurzelschweißungen geeignet.

Die PCS-Charakteristik punktet mit einem fokussierten Lichtbogen, welcher ein tiefes Einbrand-Profil gewährleistet. Sie ist besonders gut für Engspalt-Anwendungen, Kehlnähte und Wurzelschweißungen geeignet.

Die PCS-Charakteristik punktet mit einem fokussierten Lichtbogen, welcher ein tiefes Einbrand-Profil gewährleistet. Sie ist besonders gut für Engspalt-Anwendungen, Kehlnähte und Wurzelschweißungen geeignet.

Schweißanweisungen für normgerechtes Arbeiten

Das in der TPS/i Steel Edition integrierte WPS-Paket enthält Schweißanweisungen (Welding Procedure Specifications) für verschiedene Stahlgüten, Materialstärken und Zusätze. Das zeit- und kostenintensive Erstellen eigener Schweißanweisungen kann durch das mitgelieferte WPS-Paket entfallen. Unternehmen, die verpflichtet sind nach der europäischen Norm DIN EN 1090 zu fertigen, profitieren davon besonders. Die Verwendung der im WPS-Paket enthaltenen Spezifikationen ist zum Beispiel für Hersteller tragender Stahlkonstruktionen durch die europäische Norm vorgeschrieben.

Um nachweisbar zu dokumentieren, dass Schweißnähte nach zertifizierten Schweißanweisungen gefertigt wurden, ist die TPS/i Steel Edition außerdem serienmäßig mit dem Datenaufzeichnungs- und -analyse-System WeldCube Light ausgestattet. Die TPS/i erfasst für jede Schweißnaht zahlreiche Informationen wie Zeit und Dauer sowie Mittelwerte für Strom, Spannung, Drahtvorschubgeschwindigkeit und Leistung und speichert sie im TPS/i-internen Datenspeicher. Nutzer können die Daten über den TPS/i SmartManager einsehen und als PDF exportieren. Dies ermöglicht die einfache Dokumentation aller geschweißten Nähe. Umfangreichere Datenmanagement-Funktionen können mit WeldCube Basic oder WeldCube Premium jederzeit nachgerüstet werden.

Das Punktschweißsystem DeltaCon wurde speziell für Aluminium-Anwendungen entwickelt.

Das Punktschweißsystem DeltaCon wurde speziell für Aluminium-Anwendungen entwickelt.

Verschiedene Leistungsklassen

Die TPS/i Steel Edition ist in mehreren Leistungsklassen – von 270 bis 600 Ampere – erhältlich. Zahlreiche Features sorgen für eine komfortable Handhabung: Ein übersichtliches Touch-Display macht die Bedienung einfach und intuitiv. Optional lässt sich das System auch mit dem Fronius JobMaster-Schweißbrenner ausstatten: Dieser zeigt dem Anwender die wichtigsten Schweißparameter direkt am Handgriff an und erlaubt es, Einstellungen über den Griff vorzunehmen. Darüber hinaus ermöglicht eine Benutzerverwaltung mit Karte oder Schlüsselanhänger individuelle Berechtigungen anzulegen und so Fehler durch unsachgemäße Bedienung zu reduzieren. Nutzer können die Steel Edition auch mit dem K4-Absaugbrenner kombinieren, der den Schweißrauch direkt am Entstehungsort absaugt. Ein ebenfalls optional verfügbarer Staubfilter erleichtert den Einsatz des Schweißgeräts unter rauen Umgebungsbedingungen: Er schützt die Maschine vor Verunreinigungen im Gehäuse, die Funktion beeinträchtigen können.

Mit CMT Cycle Step zur perfekten Schweißnaht – Überlappnaht: 3 mm Aluminium, Zusatzdraht: AlSi5 1,2 mm, Anzahl von CMT-Zyklen: 18, Pausenzeit: 0,16 s, Schweißgeschwindigkeit: 50 cm/min, Drahtfördergeschwindigkeit in der CMT Prozessphase: 7,7 m/min, mittlere Drahtfördergeschwindigkeit: 6,1 m/min. 
Hinweis: Der Mittelwert ist geringer als der Einstellwert.

Mit CMT Cycle Step zur perfekten Schweißnaht – Überlappnaht: 3 mm Aluminium, Zusatzdraht: AlSi5 1,2 mm, Anzahl von CMT-Zyklen: 18, Pausenzeit: 0,16 s, Schweißgeschwindigkeit: 50 cm/min, Drahtfördergeschwindigkeit in der CMT Prozessphase: 7,7 m/min, mittlere Drahtfördergeschwindigkeit: 6,1 m/min. Hinweis: Der Mittelwert ist geringer als der Einstellwert.

Freie Sicht auf das Werkstück und lückenloser Schutz gegen Schweißlicht mit dem neuen Schutzhelm Vizor Connect.

Freie Sicht auf das Werkstück und lückenloser Schutz gegen Schweißlicht mit dem neuen Schutzhelm Vizor Connect.

Weitere Messehighlights

Darüber hinaus präsentiert Fronius das energieeffiziente Punktschweißsystem DeltaCon, das einen geringen Bauteilverzug sowie hohe Produktivität ermöglicht und dabei ohne Zusatzmaterial auskommt. Ein weiteres Messehiglight in Linz ist der neue Prozess CMT Cycle Step. Bedarf es aufgrund einer Sichtnaht einer besonders schönen Nahtoptik, kann der Anwender mit CMT Cycle Step die Anzahl der Einzeltropfen pro Schweißpunkt steuern. Das Ergebnis: eine wärmereduzierte Schweißraupe mit deutlicher Nahtschuppung.

In Zeiten von Big Data sind Datenverarbeitung und -analyse auch in der Schweißtechnik auf dem Vormarsch: Moderne Schweißsysteme erfassen unterschiedliche Informationen, wodurch sich Prozesse optimieren und Fehler vermeiden lassen. Messebesucher können sich live davon überzeugen, wie die WeldCube-Software mit ihrer Vielzahl an Funktionen eine lückenlose Schweißdatendokumentation und -analyse von gesamten Produktionslinien ermöglicht.

Sicherer Arbeitskomfort für den Schweißer

Ebenfalls auf der SCHWEISSEN zu sehen, ist der Vizor Connect, laut Fronius der weltweit erste Schweißhelm, der mittels Bluetooth mit einer Stromquelle kommuniziert. Dadurch kann er bereits vor dem Zünden abdunkeln anstatt erst bei der Einstrahlung des Lichtbogens. Ein weiteres Messeexponat ist das neue FumeEx-Absaugset, welches auf den Handschweißbrenner montiert wird und den Schweißrauch unmittelbar an der Schweißstelle absaugt, sodass der Schweißer keine krebserregenden Schadstoffe einatmen muss.

SCHWEISSEN 2019: Stand 211

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