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Profilmetall erweitert Geschäftsführung und intensiviert Wachstumskurs
Die Profilmetall-Gruppe, Spezialist für rollgeformte Metallprofile, Werkzeuge und Profilieranlagen, erweitert ihre Unternehmensleitung. Mit der Berufung von Andreas Enderle und Simone Weyerich reagieren die geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Daniela Eberspächer-Roth und Manfred Roth auf den kontinuierlich wachsenden Auftragsbestand bei Profilen, Werkzeugen und Rollformanlagen. Angesichts drastischer Kostensteigerungen auf den Rohstoffmärkten setzt die produzierende Industrie bei der Fertigung von Leichtbauteilen aus Stahl und Aluminium vermehrt auf das materialsparende Rollformen.
Unternehmensleitung erweitert (v.l.n.r.): Andreas Enderle und Simone Weyerich mit den geschäftsführenden Gesellschaftern Dr. Daniela Eberspächer-Roth und Manfred Roth.
Das vergrößerte Führungsteam will die Markterschließung intensivieren und den Wachstumskurs forcieren. Seit Juni ist Andreas Enderle Geschäftsführer der Profilmetall GmbH in Hirrlingen, Landkreis Tübingen. Er ist in der Gruppe für die Serien- und Lohnfertigung von Profilen und den Werkzeugbau zuständig. Der 40-jährige Diplom-Ingenieur bringt internationale Produktions- und Vertriebserfahrung bei Unternehmen aus der Metallverarbeitung mit.
Simone Weyerich ist seit September neue Geschäftsführerin der Profilmetall Engineering GmbH im mainfränkischen Marktheidenfeld, die Profilieranlagen entwickelt und fertigt. Die 43-jährige Diplom-Wirtschaftsingenieurin war vorher im In- und Ausland in Leitungspositionen weltweit agierender Industriekonzerne aus dem Bereich Maschinen- und Anlagenbau tätig.
Die Profilmetall GmbH in Hirrlingen.
Materialsparende Profile und flexible Rollformanlagen
Die Geschäftsfelder beider Profilmetall-Standorte wachsen momentan kräftig: Hirrlingen verbucht zunehmend Aufträge von Kunden, die materialoptimierte Leichtbauprofile ordern, um so Rohstoffkosten zu sparen. Damit ersetzen sie Bauteile, die vorher mit Hilfe von Verfahren hergestellt wurden, die materialintensiver und teurer sind.
Für die modular aufgebauten, hochflexiblen Profilieranlagen der Baureihe XELLAR gehen ebenfalls verstärkt Bestellungen ein. Diese konstruiert und baut Profilmetall in Marktheidenfeld. Die universell einsetzbaren Maschinen bestehen aus austauschbaren Modulen zum Rollformen, Stanzen, Ablängen und Laserschweißen, die sich beliebig zusammenfügen lassen.
In Hirrlingen ist die Serien- und Lohnfertigung von Profilen und der Werkzeugbau beheimatet.
In Deutschland einzigartiger Leistungsumfang – kurzfristige Lieferungen
Auch das kombinierte Leistungspaket beider Geschäftsfelder boomt zurzeit. Denn als deutschlandweit einziger Anbieter liefert die Gruppe das gesamte Rollform-Know-how aus einer Hand. So ist sie beispielsweise in der Lage, für Kunden kurzfristig Profile auf Werkzeugen zu fertigen, deren Produktion der Auftraggeber später selber auf einer von ihm bestellten Rollformanlage fortsetzt. Vor allem Firmen, die rasch neue Produkte oder Bauteilvarianten benötigen, greifen auf das Leistungspaket zurück.
Gemeinsam will die erweiterte Unternehmensleitung der Gruppe sowohl den Vertrieb gemeinsamer Angebote intensivieren als auch den Ausbau der beiden Standorte und ihrer Leistungen vorantreiben.
Die Profilmetall Engineering GmbH im mainfränkischen Marktheidenfeld, mit Sitz im Gewerbegebiet Dillberg.
Hirrlingen profitiert von Reaktionen auf teure Rohstoffe: Leichtbau spart Material
Ressourcenoptimierte Leichtbauprofile für den Einsatz in der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der Elektrotechnik sowie die entsprechenden Werkzeuge werden verstärkt bei Profilmetall in Hirrlingen nachgefragt. Hinzu kommen zunehmend Aufträge von Zulieferern der E-Mobilität. Diese setzt rollgeformte Profile aus höher- und hochfestem Stahl immer öfter als Alternative zu Aluminium ein. Sie können aus dünnwandigem und damit leichterem Material sehr stabil rollgeformt werden, wodurch Gewicht eingespart wird.
Mit Investitionen in neue Profilieranlagen und Fräsmaschinen hat der Standort seine Fertigungskapazitäten vergrößert, weiteres Personal wird eingestellt. Für Erweiterungsbauten steht außerdem Platz zur Verfügung.
Marktheidenfeld: viele Aufträge, Großprojekt im Maschinenbau, Mitarbeitersuche
Am Standort Marktheidenfeld wurden angesichts eines kontinuierlich hohen Auftragseingangs die Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten ebenfalls ausgeweitet. Aktuell stellt der Maschinenbauer ein Großprojekt fertig: eine 35-Meter-Profilieranlage des Typs XELLAR mit 60 Umformstationen. Das Interesse an den mehrfach prämierten Maschinen ist vor allem in der Möbelindustrie, bei Leuchtenherstellern und im Lüftungsbau groß. Um das hohe Wachstumstempo auch in Zukunft beibehalten zu können, will das Unternehmen unvermindert Mitarbeiter einstellen. Bei Bedarf stehen weitere Flächen für zusätzliche Produktionshallen zur Verfügung.
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