Plasmaverfahren für Hoch-Präzisionsschnitte

Zum automatisierten Schneiden aller elektrisch leitenden Werkstoffe bietet Oerlikon Schweißtechnik, in Österreich vertreten durch Weld-tec, sein Hochleistungs-Schneidsystem NertaJet HPi an. Die Anlage schneidet sowohl Bleche von weniger als 1 mm als auch bis zu 100 mm dicke. Das System ist zum Trocken- wie zum Unterwasserschneiden (dem Oerlikon Vortex Verfahren) geeignet. Laut Hersteller zeichnet die Anlage hohe Schnittqualität, ausgezeichnete Produktivität und geringe Betriebskosten aus.

Wer Baustähle, niedrig- oder hochlegierte Stähle, Aluminium, Kupfer, Messing und andere metallische Werkstoffe in exakten Abmessungen mit hervorragender Schnittkantenbeschaffenheit schneiden will, sollte NertaJet HPi laut Hersteller testen. Die deutlich glatteren Schnittkanten als beim Laserschneiden sprechen ebenso für das System wie die geringen Ablagerungen und kaum auftretende Schlackenanhaftung. Und Oerlikon nennt weitere qualitative Vorteile: Die optimierte Standzeit der Plasmaverschleißteile hält die Schnittqualität dank der CDHC-Funktion konstant; die Hole Master-Funktion unterstützt sehr gerade Lochschnitte in Baustahl.

Bei konventionellen Systemen führt die Abnutzung der Plasmaelektrode zu Abstandsverringerungen zwischen Elektrode und Werkstück. In deren Folge ändern sich die Schnittwinkel und die Schnittkanten des Werkstückes. Die digitale CDHC-Verschleiß-Kompensationsfunktion hält den Brennerabstand und damit die Lichtbogenlänge ebenso konstant wie die Qualität. Das Schneiden kleiner Löcher, z.B. bei Verhältnissen Durchmesser/Dicke ≤ 1, stellt besondere Anforderungen. Hier punktet die Hole Master-Funktion. Sie regelt automatisch alle Parameter wie Strom- und Gasanstieg im Zusammenspiel mit der Führungsmaschine so, dass laut Oerlikon ohne Mehraufwand perfekte Löcher geschnitten werden können.

Besonderer Anwendernutzen

HPC Digital Process, Cycle Boost und Instant Marking betreffen weitere Funktionen, die dem Anwender besonderen Nutzen bieten. Das HPC Digital-Verfahren steuert den gesamten Schneidablauf. Mit ihm kann der Anwender mehrere Geschwindigkeitsbereiche für eine komplette Geometrie wählen, Schneid- und Markierungsarbeiten kombinieren sowie alle Parameter automatisch ansteuern. Cycle Boost und Instant Marking reduzieren die Arbeitszeiten und damit die Kosten. Sie unterstützen das Verkürzen der Abläufe zwischen einzelnen Arbeitsschritten, beispielsweise Schnittfolgen, Bewegungen des Werkzeughalters, Zündzyklen, Gasvorströmzeiten oder Umrüstungen zwischen unterschiedlichen Markier- und Schneidvorgängen.

Mit NertaJet HPi hat der Anwender die Wahl aus einer breiten Palette von Brennern. Sie decken Leistungs- und Blechdickenbereiche von 15 bis 600 Ampere und 0,8 bis 100 mm ab. Die Schneidqualitäten liegen nach ISO 9013 bei Baustählen im Bereich 2/3 (bis 25 mm Dicke: 0,78 bis 1,6°) und bei Edelstahl im Bereich 2/4 (bis 25 mm: 0,78 bis 3,19°). Für den Schneidstrom stehen die bewährten Oerlikon HP Stromquellen zur Verfügung. Schneiddüsen und Schneidelektroden für unterschiedliche Anforderungen beim Trocken- oder Unterwasserschneiden runden die HPi Technik ab.

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