igus E4.56: Sicherheit beim Schweißen mit System

Energieketten von igus bewähren sich seit Jahren in Schweißanlagen von Cloos: Eine schnelle Produktion verlangt besonders in Zeiten des Fachkräftemangels und des Wettbewerbsdruckes immer mehr nach automatisierten Anlagen. Dazu entwickelt, testet und fertigt die Carl Cloos Schweißtechnik GmbH kundenindividuelle, automatisierte Roboterzellen für die Schweißtechnik. Vom Fahrrad über die Baggerschaufel bis hin zum Schaltschrankrahmen schweißen die Anlagen von Cloos Bauteile zusammen. Für eine sichere Leitungsführung in den Anlagen vertraut das Unternehmen auf die Energieketten von igus.

In verketteten Roboteranlagen von Cloos kommen auf langen Verfahrwegen Energieführungen der Serie R4.56 zum Einsatz. Sie sorgen für einen leisen Lauf. (Bilder: igus)

In verketteten Roboteranlagen von Cloos kommen auf langen Verfahrwegen Energieführungen der Serie R4.56 zum Einsatz. Sie sorgen für einen leisen Lauf. (Bilder: igus)

DI Volker Scheidt
Konstrukteur für Roboteranlagen bei Cloos

„Für uns ist es besonders wichtig, dass alle Komponenten, die wir zukaufen, von einer einwandfreien Qualität sind und auch unter extremen Bedingungen reibungslos funktionieren. Seit fast 30 Jahren verbauen wir deswegen in unseren Anlagen Energieketten von igus.“

Bereits seit 100 Jahren entwickelt und produziert Cloos individuelle Schweißlösungen. Seit Ende der 1970er ist die Herstellung von automatisierten Schweißanlagen mit Robotern, Positionierern und Vorrichtungen einer der Kernbereiche des Unternehmens. Der Anwender erhält bei Cloos eine Lösung aus einer Hand. Jede Anlage wird für den Kunden individuell entwickelt, produziert, getestet und montiert – von der Stromquelle über die Schweißtechnik bis hin zur Robotermechanik sowie dessen Steuerung. „Daher ist es für uns besonders wichtig, dass alle Komponenten, die wir zukaufen, von einer einwandfreien Qualität sind und auch unter extremen Bedingungen reibungslos funktionieren“, erklärt Diplom-Ingenieur Volker Scheidt, Konstrukteur für Roboteranlagen bei Cloos. „Seit fast 30 Jahren verbauen wir deswegen in unseren Anlagen Energieketten von igus.“   Hohe Lasten – kein Problem

Die vollautomatischen Anlagen von Cloos erfüllen höchste Sicherheitsanforderungen, die auch für die eingesetzten Energieketten gelten. Die e-ketten von igus müssen stehend, liegend, hängend oder linear gleitend die Leitungen und Schläuche für Strom, Daten, Pneumatik sowie Hydraulik störungsfrei bewegen. „Speziell unser besonderes Tandem-Lichtbogen-Verfahren forderte eine Energiekette, die die zusätzlichen Lasten durch Leitungen und Schläuche problemlos bewältigen kann,“ erläutert Scheidt.

Die Energiekette der Serie E4.56 zeigte sich als ausgezeichnete Lösung: Bis zu 10 Kilogramm pro Meter muss sie tragen. Kein Problem für die stabile Energiekette aus Kunststoff, denn senkrechte Anschläge in der Energieführung ermöglichen eine maximale Kraftaufnahme und sorgen für eine hohe Stabilität, selbst bei großen freitragenden Längen.

In einer neuen Anlage arbeiten an sechs Stationen jeweils zwei Schweißroboter. Für eine sichere Leitungsführung setzen die Konstrukteure auf die Energiekette E4.56.

In einer neuen Anlage arbeiten an sechs Stationen jeweils zwei Schweißroboter. Für eine sichere Leitungsführung setzen die Konstrukteure auf die Energiekette E4.56.

E4.56 überzeugt auch als R4.56

Die Energiekettenserie E4.56 überzeugt selbst bei hohen freitragenden Längen und schweren Lasten.

Die Energiekettenserie E4.56 überzeugt selbst bei hohen freitragenden Längen und schweren Lasten.

„Die E4.56 besitzt einen Hintergriff und damit eine hohe Torsionssteifigkeit, außerdem ist sie in den Breiten variabel“, erklärt Yve Kirsch, Vertriebsleiter Norddeutschland bei igus. „Der Energiekettentyp bietet sich optimal für die Anwendungen in der Schweißtechnik an. Als geschlossene Rohrvariante R4.56 kommt die Führung dort zum Einsatz wo Funken, Schmutz oder Staub eine Rolle spielen.“ Die Energieketten von igus finden sich überall wo der Schutz von bewegten Leitungen und Schläuchen gefragt ist. „Langsames Anfahren, abruptes Anhalten und Geschwindigkeiten von 1,7 Meter die Sekunde sind besondere Anforderungen, die unsere E4.56 problemlos erfüllen kann,“ erklärt Patrick Heeb, zuständiger technischer Verkaufsberater bei igus. Im Bereich der Baumaschinen kann der Verfahrweg eines Schweißroboters gerne einmal bis zu 70 Meter betragen. Hier bewährt sich die E4.56 seit Jahren erfolgreich. Weitere Einsatzszenarien finden sich in der Automobilindustrie, in der Herstellung von Nutzfahrzeugen, der Bahntechnik sowie in Landmaschinen.   Sichere Produktion, leiser Lauf

Eine Anlage von Cloos findet sich auch für die Fertigung von Schaltschrankrahmen, deren Länge, Breite und Höhe individuell stark variieren kann. Die vollautomatisierte Fertigungsanlage für das Verschweißen der Rahmen besteht aus 15 verketteten Robotern, etlichen Manipulatoren und umfangreicher Steuerungstechnik, die die Fertigungsabläufe koordiniert. Durch den Einsatz einer Cloos-Anlage und einen umfangreichen Umbau konnten die Taktzeiten verbessert und die Störzeiten permanent verringert werden. An den Anlagen verrichten mehrere R4.56 und E4.56 Energieketten gleitend verfahrend, hängend und senkrecht stehend ihren Dienst.

„Bevor wir zu igus kamen setzten wir auf Energieketten aus Stahl. Im Betrieb waren sie jedoch extrem laut“, erinnert sich Scheidt. Die Energieketten des Kölner Motion plastics-Spezialisten bestehen aus wartungsfreien Tribo-Polymeren. Daher sind sie nicht nur leicht und verschleißfest, sondern auch leise. Eine integrierte Bremse an den Radienanschlägen dämpft den Anschlag und die Abrollgeräusche zusätzlich.

Die Deckel der R4.56 schützen die Leitungen vor Schmutz und Spänen.

Die Deckel der R4.56 schützen die Leitungen vor Schmutz und Spänen.

Schnell und einfach montiert

igus liefert die vierteiligen Energieketten bereits vorab montiert inklusive Trennstege und Böden. „Da jede Anlage bei uns individuell ausgelegt und montiert wird, konfektionieren wir die Energieketten mit den Leitungen bei uns vor Ort“, erklärt Volker Dienst, Teamleiter Elektro-Sonderbau bei Carl Cloos. Die Energieketten von igus sind leicht beidseitig zu befüllen: dazu einfach nur die Öffnungsstege lösen, die Leitungen in die richtigen Fächer einlegen und die Öffnungsstege wieder schließen. „Dazu benötigen wir lediglich den igus Schraubenzieher“, sagt Dienst schmunzelnd.

Bereits sehr mehr als 30 Jahren arbeiten Volker Scheidt (Mitte) und Volker Dienst (links) mit igus zusammen. Hier im Bild zusammen mit dem zuständigen technischen Verkaufsberater Patrick Heeb (rechts) von igus.

Bereits sehr mehr als 30 Jahren arbeiten Volker Scheidt (Mitte) und Volker Dienst (links) mit igus zusammen. Hier im Bild zusammen mit dem zuständigen technischen Verkaufsberater Patrick Heeb (rechts) von igus.

Besondere Roboterzellen fordern neue Bewegungslösungen

Aufgrund des immer höheren Automatisierungsgrades steigt die Nachfrage nach komplexeren, verketteten Roboteranlagen. Damit einhergehend sind auch besondere Energieführungslösungen gefragt. Sonderlösungen sind nicht nur die Expertise von Cloos, sondern auch von igus. Für eine Drehanwendung konnten die Projektingenieure von igus eine Energieführung mit einem rückwärtigen Biegeradius auslegen. Aber auch seitlich liegend kommen Energieketten in Roboterlaserzellen zum Einsatz ebenso wie die dreidimensionalen triflex R-Energieketten.

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