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Standortausbau bei Profilmetall

Die Profilmetall-Gruppe in Hirrlingen und Marktheidenfeld bei Würzburg investiert bis 2020 insgesamt 4,9 Mio. Euro in den Standortausbau, in Forschung und Entwicklung und in das internationale Wachstum. Damit soll der aktuelle Umsatz von rund 18 Mio. Euro zukünftig um jährlich mehr als 10 % wachsen.

Großer Andrang bei der Inbetriebnahme der neu entwickelten Profilieranlage 4.1 in Hirrlingen. (Bild: Profilmetall)

Großer Andrang bei der Inbetriebnahme der neu entwickelten Profilieranlage 4.1 in Hirrlingen. (Bild: Profilmetall)

Zusätzlich zum deutschsprachigen Raum, in dem die Profilexperten bereits erfolgreich sind, sollen vor allem das europäische Ausland und die asiatischen Märkte erschlossen werden. Dabei will man mit internationalen Vertriebs- und Servicepartnern zusammenarbeiten. Die Zahl der momentan knapp 110 Mitarbeiter, davon 72 in Hirrlingen und 36 in Marktheidenfeld, soll ebenfalls kontinuierlich wachsen. Für die geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Daniela Eberspächer-Roth und Manfred Roth ist dies ein wichtiger Meilenstein für das größte Innovationsprogramm in der mehr als vierzigjährigen Unternehmensgeschichte.

„Die enge Zusammenarbeit der Entwicklung in Marktheidenfeld und der industriellen Anwendung in Hirrlingen führt zu diesem durchdachten Maschinenkonzept. Mit Profilieren 4.1 bieten wir unseren Kunden prozesssichere und kosteneffiziente Fertigungsmöglichkeiten für Metallprofile und katapultieren die Profilmetall-Gruppe in eine neue Wachstumsdimension“, erklärt Dr. Daniela Eberspächer-Roth.

Die geschäftsführenden Gesellschafter der Profilmetall-Gruppe: Dr. Daniela Eberspächer-Roth und Manfred Roth (rechts) im Gespräch mit Jürgen R. Schmid von Design Tech vor der neuen „Profilieranlage 4.1“. (Bild: Profilmetall)

Die geschäftsführenden Gesellschafter der Profilmetall-Gruppe: Dr. Daniela Eberspächer-Roth und Manfred Roth (rechts) im Gespräch mit Jürgen R. Schmid von Design Tech vor der neuen „Profilieranlage 4.1“. (Bild: Profilmetall)

Produktionskapazitäten steigen um 10 %

Das innovative neue Maschinenkonzept erforderte Investitionen in Höhe von 2 Mio. Euro durch die Profilmetall Engineering GmbH in Marktheidenfeld, bei der Maschinenbau und Profilieranlagenbau ansässig sind. Mit 2,3 Mio. Euro aus dem Innovationsvorhaben sollen in Hirrlingen die Produktionskapazitäten um rund 10 % ausgebaut werden – u. a. durch Maschinen des neuen Typs „Profilieranlage 4.1“, welche die Profilfertigung am Standort vereinfachen, beschleunigen und ausweiten. Profile für Automobilteile, Fenster-, Montage- und Fassadensysteme sowie Lampen und Leuchten lassen sich in kleineren Stückzahlen und höherer Varianz produzieren. Da das modulare und digitale Anlagenkonzept dank seiner Flexibilität außerdem völlig neue Produkte ermöglicht, sieht Geschäftsführer Manfred Roth große Chancen, neue Kunden und zusätzliche Aufträge zu gewinnen. Er rechnet außerdem damit, dass in Marktheidenfeld jedes Jahr bis zu acht Maschinen des Typs „Profilieranlage 4.1“ gefertigt werden.

Mit Energie-Effizienzpreis ausgezeichnet – 300.000 kWh Strom im Jahr gespart

Ein weiterer Teil des Innovationsvorhabens ist die energetische Optimierung der gesamten Fertigung für eine verbesserte Nutzung der Ressourcen in Hirrlingen. „Unsere ressourcensparende Fertigung trägt dazu bei, dass diese geplante Expansion nachhaltig und umweltverträglich verläuft“, so Manfred Roth. Die Investitionen ermöglichen zum Beispiel jährliche Einsparungen in Höhe von 300.000 kWh Strom.

Hierfür wurde Profilmetall vom Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg im November mit dem ersten Platz als „Gipfelstürmer des Jahres 2018“ ausgezeichnet. Verliehen hat den Energie-Effizienzpreis das Netzwerk „Regionale Kompetenzstellen Netzwerk Energieeffizienz“ (KEFF). Profilmetall ist damit der erste Preisträger, der diesen Preis erhält; für seine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur hat das Unternehmen bereits zahlreiche Auszeichnungen bekommen.

Umfassende Mitarbeiterförderung und fruchtbare Zusammenarbeit

Neueinstellungen plant Profilmetall an beiden Standorten vor allem in der Entwicklung, im Projektmanagement und in der Elektronikmontage. Durch die Kooperation mit regionalen und internationalen Hochschulen bietet die Unternehmensgruppe eine qualifizierte Nachwuchsförderung. Individuelle Weiterbildungsmaßnahmen runden das Angebot zur Förderung der fachlichen und persönlichen Entwicklung für alle Mitarbeiter ab.

Dr. Daniela Eberspächer-Roth betont die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den Standorten: „Die gelebte Innovationskultur der Entwickler aus Marktheidenfeld ermöglicht den Fachkräften in Hirrlingen das Mitwirken an wichtigen fertigungstechnischen Details. So können sie die Begeisterung für moderne Hightech in Funktion teilen.“

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