anwenderreportage

Teka Filtercube: Saubere Luft am Ausbildungsplatz

Um speziell Kärntner Betrieben eine zwischenbetriebliche Lehrlingsausbildung anzubieten, wurde von der GPS Kärnten GmbH im Technologiepark Villach ein Ausbildungszentrum eröffnet, das mit vier Metallwerkstätten, elektrotechnischen Laboren, einem Logistikhof sowie weiteren EDV-/Lehrsälen über eine hochmoderne Ausstattung verfügt. Insgesamt investierte man in den Neubau 6,5 Millionen Euro, alleine über eine Million in den Maschinenpark der Metallbearbeitung – unter anderem in eine Absauganlage von Teka, die in der Schweißausbildung für saubere Luft sorgt. Autor: Ing. Norbert Novotny / x-technik

Im AV Villach stehen für die Auszubildenden acht komplett ausgestattete Schweißarbeitsplätze zur Verfügung.

Im AV Villach stehen für die Auszubildenden acht komplett ausgestattete Schweißarbeitsplätze zur Verfügung.

Frank Engbers
Verkaufsleiter Österreich bei Teka

„Aufgrund unseres Modulsystems sind wir bei der Planung sehr flexibel und können Anlagen genau an die jeweilige Situation anpassen. Aber hier im AZ Villach war das schon Tetris für große Jungs.“

Das Projekt wurde vom Land Kärnten und der Stadt Villach, die das fast 5.000 Quadratmeter große Grundstück zur Verfügung stellte, sowie dem Arbeitsmarktservice unterstützt. Die Investition tätigte die Gemeinnütziges Personalservice Kärnten GmbH (GPS), deren Eigentümer mit der Arbeiterkammer, der Wirtschaftskammer, dem ÖGB und der Industriellenvereinigung die Kärntner Sozialpartner sowie das AMS Kärnten sind.

Die Platzverhältnisse waren beengt. Dem trug die Filteranlage Rechnung, da sie aufgrund ihres platzsparenden Aufbaus über dem Materiallager platziert werden konnte.

Die Platzverhältnisse waren beengt. Dem trug die Filteranlage Rechnung, da sie aufgrund ihres platzsparenden Aufbaus über dem Materiallager platziert werden konnte.

Ing. Gottfried Pototschnig MBA
Bereichsleiter Ausbildungszentrum Villach

„Wir verfügen hier in Villach über eines der modernsten Ausbildungszentren in Österreich. Durch die innovative Technik von Teka lassen sich die Schadstoffgrenzwerte zuverlässig einhalten, um so unseren zukünftigen Facharbeitern eine gefahrlose Ausbildung in der Schweißtechnik zu gewährleisten.“

Perfekte Partnerschaft für Facharbeiterkompetenz

Bei der zwischenbetrieblichen Lehrlingsausbildung wird es Unternehmen ermöglicht, effizienter und qualitativ hochwertiger auszubilden. Das AV-Ausbildungszentrum Villach übernimmt dabei Schlüsselaufgaben der Berufsausbildung: „Die Betriebe haben die Möglichkeit – neben dem eigenen Lehrbetrieb und der Berufsschule – Ausbildungsschwerpunkte modular in das AV Villach auszugliedern. Der Umfang und die Betreuungsintensität der Maßnahmen werden von den Betrieben vorgegeben“, erläutert Ing. Gottfried Pototschnig MBA, Bereichsleiter Ausbildungszentrum Villach.

Das AV Villach verfügt über 1.500 m2 modernst ausgestattete Werkstätten, Labors und Seminarräume, wo die Lehrlinge schwerpunktmäßig in den Berufsgruppen Metalltechnik, Mechatronik und Elektrotechnik ausgebildet werden. „Wir sehen uns als ideale Ergänzung zur Ausbildung in einem Lehrbetrieb, speziell auch für Betriebe, denen die Ressourcen für eine hochqualitative Ausbildung fehlen“, so Pototschnig. Zudem bietet man mit den Kooperationspartnern WIFI und bfi überbetriebliche Berufsausbildung sowie Erwachsenenausbildung an. Die Gesamtkapazität umfasst 110 Ausbildungsplätze. „Die neue Ausbildungsstätte soll vor allem Jugendlichen die Chance geben, ihren Lehrberuf auf höchstem Niveau zu erlernen. Gleichzeitig wird damit etwas gegen den Facharbeitermangel in Kärnten getan“, bringt es der Bereichsleiter auf den Punkt.

Auch bei intensivem Schweißbetrieb funktioniert die Schweißrauchabsaugung einwandfrei.

Auch bei intensivem Schweißbetrieb funktioniert die Schweißrauchabsaugung einwandfrei.

Infos zum Anwender

Mit modularer Ausbildung auf höchstem Niveau will das Ausbildungszentrum Villach jungen Menschen eine optimale berufliche Aus- und Weiterbildung gewähren. Modernste Technologien und Einrichtungen am Puls der Zeit lassen keine Wünsche offen. Höchste Qualität der Ausbildung und der professionelle Umgang mit dem Lehrling bieten beste Entwicklungschancen und Zukunftsperspektiven.

4 Metallwerkstätten:
• Blech und Schweißen
• Schlosserei
• Manuell/CNC Drehen
• Manuell/CNC Fräsen

4 Labore:
• Steuer-/Regeltechnik
• Elektro/Elektronik
• CAD
• EDV

• Logistikhof
• Lagerwirtschaft
• Staplerlogistik
• Weitere Lehrsäle

Kapazitäten:
• Lehrlingsausbildung: 64 Plätze
• Gesamtkapazität: 110 Ausbildungsplätze

Schweißausbildung am Stand der Technik

Für eine Ausbildung auf höchstem Niveau werden neben einem qualifizierten und engagierten Trainer-Team auch moderne Maschinen benötigt. „Wir haben darauf geachtet, Maschinen der jüngsten Generation anzuschaffen, die auch in den Industrie- und Gewerbebetrieben eingesetzt werden“, betont Pototschnig. So auch in der Schweißerei, in der man mit insgesamt acht komplett ausgestatteten Schweißplätzen, einem Plasma-Handschneidtisch sowie einer schallgedämmten Schleifkammer bestens aufgestellt ist.

Um diese Arbeitsplätze frei von schadstoffhaltiger Luft zu halten, wählte man eine Absauganlage von Teka. „Nach einer offiziellen Ausschreibung und einer intensiven Prüfung der Angebote haben wir uns letztendlich für das unserer Meinung nach ausgereifteste Konzept von Teka entschieden. Darüber hinaus war das Preis-Leistungsverhältnis das attraktivste“, erinnert sich Pototschnig. Der Kontakt zu Teka wurde über die Firma Zultner hergestellt, die in Kärnten und Steiermark als Fachhandelspartner von Teka fungiert und im Übrigen das AV Villach mit dem kompletten Schweißequipment samt Zubehör ausstattete.

Auch die schallgedämmte Schleifkabine mit zwei Schleiftischen ist aus dem Hause Teka.

Auch die schallgedämmte Schleifkabine mit zwei Schleiftischen ist aus dem Hause Teka.

Energieeffizient absaugen auf mehreren Arbeitsplätzen gleichzeitig

„Bei der in Villach eingesetzten Baureihe des Typs ZPF 6H handelt es sich um eine zentrale Filteranlage, die für vielfältige Absaugprobleme an mehreren Arbeitsplätzen gleichzeitig geeignet ist und für die Filtration von Rauchen und Stäuben auch bei Arbeiten mit beispielsweise unlegierten Metallen und Edelmetallen sowie bei verzinktem Material eingesetzt werden kann“, erklärt Frank Engbers, Verkaufsleiter Österreich bei Teka. Die Anlage ist entsprechend der DIN EN ISO 15012-1 zertifiziert und von der IFA (Institut für Arbeitsschutz) gefahrstoffgeprüft und für die Schweißrauchklasse W3 als Schweißrauchabsauggerät zugelassen.

Über ein Rohrleitungssystem wird die schadstoffhaltige Luft mittels eines Ventilators angesaugt und in die Filtersektion geführt. Hier lagern sich die partikelförmigen Schadstoffe an der Oberfläche der Filterpatronen ab. „Teka–Filterpatronen sind speziell für die Entstaubung von Schweißrauchen sowie von Stäuben, wie sie bei Brenn-, Plasma- oder Laserschneidprozessen entstehen, entwickelt worden“, bemerkt Engbers. Mithilfe eines Drucktransmitters, der den Unterdruck in der Rohrleitung misst, wird die Ventilatordrehzahl je nach Bedarf automatisch angepasst. „Dadurch ist die Anlage überaus energieeffizient“, so der Verkaufsleiter.

Die zentrale Filteranlage ZPF 6H von Teka ist für vielfältige Absaugprobleme an mehreren Arbeitsplätzen gleichzeitig geeignet. Im Hintergrund ist der Funkenvorabscheider zu sehen.

Die zentrale Filteranlage ZPF 6H von Teka ist für vielfältige Absaugprobleme an mehreren Arbeitsplätzen gleichzeitig geeignet. Im Hintergrund ist der Funkenvorabscheider zu sehen.

Sicher und wartungsfreundlich

Bevor die Prozessluft in die Filtersektion gelangt, wird sie einmal umgelenkt und durch einen vorgeschalteten Funkenvorabscheider mit Wasserbad geführt. Dieser verfügt über eine automatische Niveauregulierung, sodass der Wasserstand im Gerät konstant im sicherheistrelevanten Bereich gehalten wird. Des Weiteren wird durch ein akustisches Warnsignal der Betreiber im Störungsfall alarmiert. Der Funkenvorabscheider gewährleistet, dass eventuell eingesaugte Funken, die eine potenzielle Brandgefahr in der Filteranlage darstellen, rechtzeitig abgelöscht werden. „Diese Sicherheitseinrichtung ist vor allem in Ausbildungsstätten, wo keine Profis sondern Auszubildende am Werk sind, sehr wichtig“, weiß Jürgen Fischer, Ausbilder des AV Villach, aus Erfahrung.

Alle wesentlichen Anlagenelemente sind leicht über Wartungstüren zugänglich. „Ein Filterwechsel ist durch die Spannbügelbefestigung sowie den leichten Zugang schnell und kinderleicht durchzuführen. Die Entnahme des Staubsammelbehälters ist durchdacht und werkzeuglos möglich. Auch die Funkenfalle verfügt über eine gesicherte Kontroll- und Wartungstür“, versichert Engbers. „Ein wesentliches Anforderungskriterium für uns war, dass die Anlage nahezu wartungsfrei und sehr einfach zu bedienen ist“ sagt Fischer, der dies nach über einem Jahr Betrieb klar bestätigen kann.

Zugfreies Raumklima

Um Zugluft und Lärm zu vermeiden, wird die rückgeführte Frischluft zuerst in einen an der Decke befindlichen Textilsack, der sich bis zu einem Meter Durchmesser aufbläst, geleitet. Durch die unzähligen kleinen Öffnungen des Stoffes strömt die Frischluft sehr sensibel wieder in den Raum. Um auch im Winter für ein konstantes Raumklima zu sorgen, wird bei der Luftrückführung ein Wärmetauscher zugeschaltet.

Da die gesamte Anlage über dem Materiallager der Halle platziert werden musste, war die optimale Nutzung der beengten Platzverhältnisse eine echte Herausforderung. „Aufgrund unseres Modulsystems sind wir bei der Planung sehr flexibel und können Anlagen genau an die jeweilige Situation anpassen. Aber hier im AV Villach war das schon Tetris für große Jungs“, meint Engbers augenzwinkernd.

Über einen meterlangen Textilsack strömt die Frischluft sehr sensibel wieder in den Raum.

Über einen meterlangen Textilsack strömt die Frischluft sehr sensibel wieder in den Raum.

Förderung der Jugend auf die Fahne geschrieben

Die Absaugarme der acht Ausbildungsschweißplätze, die schallgedämmte Schleifkabine mit zwei Schleiftischen sowie der Plasma-Handschneidtisch, die ebenfalls von Teka geliefert wurden, sind an das zentrale Rohrleitungssystem angebunden. Da man im AV Villach auch autogen schweißt, wurde dafür zusätzlich ein separates Abluftsystem für die Schweißgasabsaugung integriert. „Auch bei intensivem Schweißbetrieb funktioniert die Anlage einwandfrei. Wir sind mit der ausgereiften Lösung von Teka hochzufrieden“, ist Pototschnig voll des Lobes.

Eines möchte Frank Engbers nicht unerwähnt lassen: „Teka hat sich auf die Fahne geschrieben, Ausbildungsstätten wie das AZ Villach zu unterstützen. Da wir dieses Projekt auch als wichtige Förderung der Jugend sehen, konnten wir GPS auch beim Preis ein attraktives Angebot machen.“ Und Gottfried Pototschnig meint noch abschließend: „Wir verfügen hier in Villach über eines der modernsten Ausbildungszentren in Österreich. Durch die innovative Technik von Teka lassen sich die Schadstoffgrenzwerte zuverlässig einhalten, um so unseren zukünftigen Facharbeitern eine gefahrlose Ausbildung in der Schweißtechnik zu gewährleisten.“

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