Amada EGB: Vollelektrisch Abkanten für höchste Energieeffizienz

Die neue rein elektrisch angetriebene Abkantpresse EGB-1303ATCe präsentierte Amada erstmals auf der EuroBLECH. (Bilder: Amada)

Die Amada EGB-1303ATCe kombiniert als elektrische Servo-Abkantpresse der neuesten Generation einen leistungsfähigen Elektroantrieb mit dem automatischen Werkzeugwechsler (ATC) und vereinfachter Bedienung – für das besonders schnelle Abkanten in höchster Qualität. Elektrisch angetrieben ist auch das neue Auto-Crowning-(A.C.)-System mit zwei unabhängig arbeitenden Achsen zur präzisen Kompensation der Pressbalkendurchbiegung. Zudem wurde gegenüber der konventionellen 1003-Variante die ATC-Kapazität um 30 Prozent gesteigert, gleichzeitig benötigt die Gesamtanlage 23 Prozent weniger Platz.

Ganz neu ist auch der Hinteranschlag jetzt mit drei Fingern für die leichtere Bauteilpositionierung und das weiterentwickelte Winkelmesssystem BI-S II, das jetzt laut Amada ein Drittel schneller misst. In Kombination mit dem A.C.-System resultieren daraus besonders kurze Taktzeiten. Betrieben wird die EGB-1303ATCe über die neue, personalisierbare Amada AMNC 4ie-Steuerung im Full- oder Lite-Mode. Sie ist auch für unerfahrene Bediener problemlos nutzbar. Für erhöhten Komfort sorgt dabei das zusätzliche, mobil einsetzbare Steuerungs-Tablet.

Die neue elektrische, vollautomatische Amada-Biegezelle EGB-6013ARce bietet 35 Prozent mehr Werkzeugkapazität und verkürzt die Zykluszeiten deutlich.

Elektrische Komplettzelle

Die EGB-6013ARce steht für die neueste Generation von vollautomatischen Biegezellen und weist zahlreiche Innovationen auf. So verfügt die Maschine über einen neuen Servo-Antrieb, der Drei-Achsen-Hinteranschlag (X- und Y-Ausrichtung) ermöglicht jetzt auch eine Z-Achsenkorrektur der Bauteilposition. Zudem wurde die Kapazität des automatischen Werkzeugwechslers (ATC) um 35 Prozent erhöht. Der ATC ermöglicht nun auch den Einsatz von Hemming- und Z-Werkzeugen. Eine neue Station erlaubt zusätzlich das Drehen der Stempel um 180 Grad. Darüber hinaus wurde die Anzahl der Robotergreifer auf acht Stück gesteigert.

Der gesamte Bewegungsablauf des Roboters kann über die Amada-Software automatisch und schnell programmiert werden. Die Bewegungsabläufe sind dabei stets optimal kalkuliert, so dass sich die Zykluszeiten um bis zu 36 Prozent reduzieren. Neu konfiguriert wurde auch die Beladestation mit drei besonders großen Beladetischen, was einer 50-prozentigen Kapazitätserweiterung entspricht. Mit je zwei Materialstapeln pro Tisch kann so besonders lange autonom gefertigt werden. Nicht zuletzt ist zusätzlich zur AMNC 4ie-Steuerung ein mobil nutzbares Tablet verfügbar, mit Infos und Live-Bild von der Zelle.

Smart fertigen

Neuheiten gibt es von Amada auch in Sachen Digitalisierung. Das Unternehmen bietet allen Anwendern neue Möglichkeiten für die digitalisierte, vollvernetzte 4.0-Fertigung. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Amada My V-factory. Das cloudbasierte System visualisiert entscheidende Produktions- und Maschinenkennzahlen als Grundlage eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses zur Produktivitätssteigerung. Es ist ein intelligentes Assistenzsystem, mit dem jeder Anwender seine gesamte Produktionsumgebung jederzeit live und von überall aus überwachen und seine Anlagen maximal produktiv betreiben kann.

Für noch mehr Fertigungseffizienz sorgt der proaktive IoT-Support. Damit überwacht Amada die Kundenmaschine aus der Ferne, kann bei Fehleranalysen unterstützen und direkt über das Aufschalten per Remote Stillstandzeiten verringern. Aktuell entwickelt Amada eine neue smarte Line Control-Lösung für das integrierte Warehouse-Management: Über die Maschinensteuerung lässt sich damit ein angebundenes Amada CS-Regalsystem steuern und verwalten. Die Integration in die zentrale Amada-Datenbank sowie die Unterstützung durch den IoT-Support ist ebenfalls Teil der Lösung.