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Messer Austria und Donau Chemie gehen gemeinsame Wege

Das in der Produktion der Donau Chemie Landeck anfallende CO₂ wird künftig von Messer Austria für die weitere industrielle Nutzung veredelt. Darüber hinaus verkürzen sich durch die Kooperation die Transportwege von Messer Austria zur Auslieferung dieses Produkts um ca. eine Million Kilometer pro Jahr.

Die Messer Austria GmbH in Gumpoldskirchen. (Bild: Messer Austria)

Die Messer Austria GmbH in Gumpoldskirchen. (Bild: Messer Austria)

Ende März dieses Jahres wurde es offiziell besiegelt: Der Industriegasespezialist Messer Austria und Donau Chemie haben ihre Partnerschaft beschlossen, um künftig die Produktion von anorganischen Grundchemikalien umwelt- und klimaschonender zu gestalten. Zu diesem Zweck wird das am Standort Landeck bei der Herstellung von Calciumcarbid entstehende CO₂ von Messer Austria übernommen und für die weitere industrielle Nutzung gereinigt. Durch diese Kooperation kann auch die jährliche CO₂-Knappheit am Gasmarkt, die insbesondere aufgrund der deutlich reduzierten Produktion von Ammoniak in Europa, bei der ebenfalls CO₂ anfällt, in den Sommermonaten optimal überbrückt werden.

Messer als global agierender Industriegase-Spezialist investiert insgesamt einen zweistelligen Millionenbetrag, um die Vereinbarung mit Donau Chemie abwickeln zu können und um das in Landeck anfallende CO₂ zu Lebensmittelqualität zu veredeln sowie für den Transport zu verflüssigen. Die Abnehmer sind vorwiegend in Tirol, Südtirol, Vorarlberg sowie in weiteren Teilen Österreichs und in der Schweiz stationiert. Dort kommt das CO₂ vor allem für das Karbonisieren von Getränken, die Gewächshausdüngung sowie für die Bauwasserneutralisation zum Einsatz. Auch bei der Produktion von Trockeneis bzw. als Kältemittel in Klimaanlagen und für Feuerlöscher wird das Gas benötigt.

Das Donau Chemie Werk in Landeck. (Bild: Donau Chemie)

Das Donau Chemie Werk in Landeck. (Bild: Donau Chemie)

Kürzere Transportwege – weniger CO₂-Emission

Zudem befinden sich im Umkreis von Landeck sowie in ganz Tirol und Vorarlberg zahlreiche Messer Austria-Kunden mit einem hohen CO₂-Bedarf, deren Versorgung durch die Partnerschaft künftig deutlich kürzere Transportwege erfordert, was zudem eine Reduktion der CO₂-Emission bedeutet. In Summe werden auf diese Weise etwa eine Million Kilometer pro Jahr eingespart. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der ASCOSORB-CO₂ Rauchgas Rückgewinnungstechnologie in Landeck ist bereits für die zweite Jahreshälfte 2023 geplant. Damit kann das im Rauchgas enthaltene CO₂ fast zur Gänze zurückgewonnen werden.

„Mit dieser Partnerschaft unterstreicht Messer Austria ein weiteres Mal sein Engagement für eine intakte Umwelt und den Klimaschutz. Des Weiteren erhöhen wir die Produktions- und Versorgungssicherheit durch eine eigene Produktionsanlage enorm“, freut sich Michael Holy, Geschäftsführer von Messer Austria, über die Kooperation mit Donau Chemie.

Auch für Richard Fruhwürth, Mitglied des Vorstandes der Donau Chemie AG, ist „die Zusammenarbeit mit Messer ein weiterer Schritt in unseren Bestrebungen, unsere Produktionen entsprechend den aktuellen technischen Möglichkeiten umwelt- und klimafreundlicher zu machen“. (Bild: Donau Chemie/Reinhard Lang)

Auch für Richard Fruhwürth, Mitglied des Vorstandes der Donau Chemie AG, ist „die Zusammenarbeit mit Messer ein weiterer Schritt in unseren Bestrebungen, unsere Produktionen entsprechend den aktuellen technischen Möglichkeiten umwelt- und klimafreundlicher zu machen“. (Bild: Donau Chemie/Reinhard Lang)

Belieferung eines Gewächshauses mit CO₂ durch Messer Austria. (Bild: Messer Austria)

Belieferung eines Gewächshauses mit CO₂ durch Messer Austria. (Bild: Messer Austria)

„Mit dieser Partnerschaft unterstreicht Messer Austria ein weiteres Mal sein Engagement für eine intakte Umwelt und den Klimaschutz“, freut sich Michael Holy, Geschäftsführer von Messer Austria, über die Kooperation mit Donau Chemie.(Bild: Messer Austria)

„Mit dieser Partnerschaft unterstreicht Messer Austria ein weiteres Mal sein Engagement für eine intakte Umwelt und den Klimaschutz“, freut sich Michael Holy, Geschäftsführer von Messer Austria, über die Kooperation mit Donau Chemie.(Bild: Messer Austria)

Gesellschaftliche Verantwortung ist Ressourcenschonung

Auch für Richard Fruhwürth, Mitglied des Vorstandes der Donau Chemie AG, ist „die Zusammenarbeit mit Messer ein weiterer Schritt in unseren Bestrebungen, unsere Produktionen entsprechend den aktuellen technischen Möglichkeiten umwelt- und klimafreundlicher zu machen“. Für die Donau Chemie AG ist gesellschaftliche Verantwortung auch Ressourcenschonung, die durch nachhaltige und ökologische Produktionsverfahren gewährleistet wird. „So schließen wir Stoffkreisläufe durch anerkannte technische Verfahren. Wir sind überzeugt, dass nachhaltige ökologische Umsicht zu nachhaltigem ökonomischem Erfolg führt. Ökologische Investitionen der Donau Chemie dienen damit der Umwelt und der wirtschaftlichen Stabilität des Unternehmens und damit auch der Sicherung von Arbeitsplätzen“, ist Richard Fruhwürth überzeugt.

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