Metalltechniker für die Zukunft: TGW setzt in der Lehrlingsausbildung auf die Unterstützung des WIFI

Erste Erfahrungen sammeln die Lehrlinge in der TGW-Lehrwerkstätte. Ab dem zweiten Lehrjahr schweißen sie bereits in den Fertigungshallen von TGW. Die dafür erforderliche Zertifizierung erlangen die Nachwuchstalente am WIFI in Linz. (Bilder: x-technik)

Adolf Weiß
Lehrlingsausbildner bei TGW Logistics

„Besonders schätzen wir die Flexibilität, mit der das WIFI ein speziell für unsere Anforderungen maßgeschneidertes Ausbildungskonzept entwickelt hat. Optimal abgestimmt auf unsere Lehrlinge erhalten sie innerhalb einer Woche das Schweißzertifikat und machen zudem genau das, was sie für die Arbeit in unserer Produktion brauchen.“

TGW Logistics ist ein international führender Anbieter von Intralogistik-Lösungen. Seit mehr als 50 Jahren realisiert der oberösterreichische Spezialist weltweit hochautomatisierte Anlagen für Kunden von A wie Adidas bis Z wie Zalando. Als Systemintegrator übernimmt TGW Logistics dabei die Planung, Produktion, Realisierung und das Service der komplexen Logistikzentren – von Mechatronik über Robotik bis hin zu Steuerung und Software.

Am Headquarter in Marchtrenk umfasst der TGW Evolution Park eine Gesamtgrundstücksfläche von über 74.000 m². Dort befinden sich ein fünfstöckiges Bürogebäude sowie Hallen für Vormontage und Fertigung. Ergänzt wird die Arbeitsumgebung mit einem Mitarbeiter-Restaurant, Fitnessstudio, dem TGW Zwergennest als firmeneigene Kinderbetreuungseinrichtung sowie dem Activity Garden – einem 9.000 m² großen Outdoor-Areal für den idealen Ausgleich zum Arbeitsalltag im Büro.

In der Lehrwerkstätte in Wels werden die TGW-Lehrlinge auf eine beruflich erfolgreiche Zukunft vorbereitet.

Tobias Lehner
Lehrling im 2. Lehrjahr „Metalltechnik/Maschinenbautechnik“ bei TGW Logistics

„Schon beim Schnuppern ist mir das angenehme Arbeitsklima bei TGW aufgefallen. Der Zusammenhalt der Lehrlinge und der anderen Kollegen ist wirklich toll. Auch die Ausbildner unterstützen uns sehr und haben immer ein offenes Ohr für unsere Probleme. Die erlernten Grundlagen in der Lehrwerkstätte und am WIFI können wir sehr gut in den Abteilungen praktisch anwenden.“

Überaus attraktiver Arbeitgeber

Ziel von TGW Logistics ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen sich Mitarbeiter wohlfühlen, damit sie ihre beruflichen und persönlichen Stärken voll ausschöpfen und sich kontinuierlich weiterentwickeln können. Umgeben von einer modernen Arbeitswelt arbeiten alleine an den Standorten Wels und Marchtrenk mehr als 2.500 Menschen. Davon sind rund 200 junge Nachwuchstalente, die aktuell ihre Lehre in zehn Berufen absolvieren – von Applikationsentwicklung (Coding) und Konstruktion über Einkauf, Industriekaufmann/-frau und Betriebslogistik bis hin zu Elektrotechnik, Mechatronik und Metalltechnik.

Als stolzer Träger des österreichischen Staatswappens als „Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ genießt die Lehrlingsausbildung bei TGW Logistics einen besonders hohen Stellenwert. So wird neben den fachlichen Inhalten auch die persönliche Entwicklung gefördert. Zusätzlich zur Ausbildung in den Fachabteilungen steht beispielsweise ein vielfältiges Weiterbildungsangebot zur Verfügung: von der Lehre mit Matura über Sprachkurse und Workshops zur Persönlichkeitsentwicklung bis hin zu Tipps für eine gesunde Ernährung. Monatliche Leistungsprämien dienen zudem als Anreiz für gute Performance.

Neben dem Schweißen ist das Drehen und Fräsen wichtiger Bestandteil der Ausbildung zum Metalltechniker.

Lehrlinge fördern und fordern

Für den Beruf „Metalltechnik/Maschinenbautechnik“ erhalten die künftigen Spezialisten im ersten Lehrjahr zunächst eine umfassende Grundausbildung ausschließlich in der Lehrwerkstätte in Wels, wo sie in einem geschützten Rahmen Erfahrung sammeln und dabei von einem Team von Ausbildern begleitet werden. Danach arbeiten die Lehrlinge im Rotationsprinzip in unterschiedlichen Fachabteilungen der Produktion von TGW Logistics, lernen so verschiedene Aspekte des Berufs kennen und übernehmen erste Verantwortung in Projekten.

„Wir handeln nach dem Prinzip fördern und fordern, setzen auf individuelle Stärken und bieten vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten, so dass wir junge Leute mit Freude an der Arbeit ideal auf eine beruflich erfolgreiche Zukunft vorbereiten. Dass die Karrierechancen auch mit einer Lehre ausgezeichnet sind, unterstreicht die Tatsache, dass viele ehemalige Lehrlinge heute bei TGW Logistics in Führungspositionen tätig sind“, erläutert TGW-Lehrlingsausbildner Adolf Weiß, der selbst 1989 als Lehrling zum Maschinenschlosser beim Intralogistik-Spezialisten begann und heute in der Welser Lehrwerkstätte den Ausbildungsbereich „Metalltechnik/Maschinenbautechnik“ verantwortet.

Auch das Feilen gehört nach wie vor dazu.

Infos zum Anwender

TGW Logistics ist ein international führender Anbieter von Intralogistik-Lösungen. Mit Niederlassungen in Europa, China und den USA beschäftigt das Unternehmen weltweit rund 4.400 Mitarbeiter (Anm.: Durchschnittsalter liegt bei 36 Jahren), 2.500 davon an den oberösterreichischen Standorten Marchtrenk und Wels. Im Wirtschaftsjahr 2022/23 erzielte TGW einen Gesamtumsatz von 955 Millionen Euro.

WIFI als flexibler Ausbildungspartner

Aufgrund der hohen Fertigungstiefe in der eigenen Produktion von TGW Logistics, verfügt auch die Lehrwerkstätte über eine dementsprechend moderne und breit gefächerte Maschinenausstattung. „Neben dem konventionellen Drehen und Fräsen sowie der CNC-Technik ist selbstverständlich das Schweißen wichtiges Thema in unserer Ausbildung“, führt Weiß weiter aus. Da die Lehrlinge im zweiten Lehrjahr bereits zur Hälfte in den Produktionsabteilungen mitarbeiten und dort auch schweißen, muss zunächst sichergestellt werden, dass die angehenden Metalltechniker die geforderten, hohen Qualitätskriterien von Schweißnähten auch erfüllen können. „Die dafür zwingend erforderliche Zertifizierung nach ISO 9606 erlangen unsere Lehrlinge am WIFI in Linz“, so der Ausbildner.

Besonders schätzt er dabei die Flexibilität, mit der das WIFI FIT ein speziell für die Anforderungen von TGW Logistics maßgeschneidertes Ausbildungskonzept entwickelt hat: „Die Lehrlinge produzieren dabei einen Metallrahmen, wobei sie nicht nur anspruchsvolle Schweißaufgaben, sondern auch Montagetätigkeiten erfüllen müssen. Optimal abgestimmt auf unsere Lehrlinge erhalten sie innerhalb einer Woche die Zertifizierung und machen zudem genau das, was sie für die Arbeit in unserer Produktion brauchen. Was ich von unseren Lehrlingen weiß, sind auch die WIFI-Trainer absolut top.“ Dazu ergänzt Robert Schlader, Fachbereichsleiter Schweißen am WIFI: „Dank unseres Firmen-Intern-Trainings können wir auf die speziellen Wünsche des Kunden eingehen und ein individuelles Ausbildungspaket schnüren. Gemeinsam wird ein Zeitplan erstellt, in dem neben dem Schweißen beispielsweise auch Elemente aus der Montage, Elektrotechnik oder Mechatronik berücksichtigt werden können.“

Gemeinsam maßgeschneidertes Ausbildungskonzept entwickelt (v.l.n.r.): Robert Schlader (WIFI), Adolf Weiß und Thomas Quirchmair (beide TGW Logistics).

Optimale Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung

Darüber hinaus nutzt TGW Logistics die Vorbereitungskurse für die Lehrabschlussprüfungen am WIFI. „Ein großer Vorteil dabei ist, dass die Lehrlinge in dem zweitägigen Kurs bereits die Räumlichkeiten, in denen auch die Lehrabschlussprüfung stattfindet, kennenlernen und sich nochmal mit den vorhandenen Schweißgeräten vertraut machen können. Das gibt ihnen einfach mehr Sicherheit für die Prüfung“, betont Weiß.

Kompetente Fachkräfte von morgen

Die Stärke von TGW Logistics ist die ganzheitliche Planung, Produktion, Realisierung und Instandhaltung komplexer sowie hochautomatisierter Intralogistik-Lösungen für moderne Distributionszentren. Um auch in Zukunft über die dafür nötigen Fachkräfte mit großem Fachwissen und Branchenkompetenz zu verfügen, ist eine hochqualitative Lehrlingsausbildung tief in der DNA von TGW Logistics verankert. Adolf Weiß betont abschließend: „Wir haben die Ausbildung unserer Experten von morgen selbst in der Hand. Jeder Mensch hat individuelle Talente und Begabungen. Diese zu fördern und zu entwickeln betrachten wir als eine überaus sinnvolle Aufgabe, die von uns auch in der Lehrlingsausbildung konsequent umgesetzt wird.“