Zinser BDE: Praxisnahe Betriebsdatenerfassung

Entwickelt mit Kunden für Kunden – so könnte das Motto der BDE-Lösung von Zinser, in Österreich vertreten durch Forsthuber, lauten. Das durchweg durchdachte Programm mit umfangreichen Analyse-Möglichkeiten wurde in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Brennschneidanwendern entwickelt, die die Digitalisierung ihrer Produktion vorantreiben wollten.

Die Zinser BDE-Software stellt eine Industrie 4.0-Lösung dar, mit der Zinser-Schneidsysteme produktiver und effizienter betrieben werden können.

Die Zinser BDE-Software stellt eine Industrie 4.0-Lösung dar, mit der Zinser-Schneidsysteme produktiver und effizienter betrieben werden können.

In Zeiten zunehmender Digitalisierung und Vernetzung von Anlagen unter dem Stichpunkt Industrie 4.0 fokussieren sich immer mehr produzierende Unternehmen auf die Effizienzsteigerung der eigenen Produktion, um nachhaltig wachsen zu können und damit wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine fundierte Basis für die effiziente Ausrichtung der Arbeits- und Fertigungsprozesse kann dabei einzig eine zuverlässige Erfassung und Auswertung von Betriebsdaten liefern. Die Betriebsdatenerfassung (BDE) nimmt somit eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Industrie 4.0 ein. Dabei sollten alle notwendigen Daten möglichst vollautomatisch und digital direkt am Entstehungsort zum Entstehungszeitpunkt erfasst werden, damit sowohl Sofortmaßnahmen als auch die weitere Planung der Fertigung nicht auf veralteten Informationen beruhen.

Dashboard mit Maschinen-/Auslastungsübersicht und Live-Feed.

Dashboard mit Maschinen-/Auslastungsübersicht und Live-Feed.

Fundierte Entwicklung

„Das Thema Industrie 4.0 sowie die erhöhte Digitalisierung der Produktion war bei Zinser schon lange ein wichtiges und viel diskutiertes Thema“, erklärt Jens Schamberger, einer der Haupt-Projektverantwortlichen bei Zinser, der den Entwicklungsprozess der Zinser BDE-Lösung initiiert und von Anfang an begleitet hat. „Aber wir wollten nicht den Fehler vieler Anderer machen und unsere Lösung am Markt und somit am Kunden vorbei entwickeln. Wir wollten unsere Ressourcen vielmehr gezielt auf jene Themen und Anforderungen fokussieren, die unsere Kunden in der stahlverarbeitenden Industrie auch tatsächlich haben.“

Zinser hatte sich somit schon früh für eine Zusammenarbeit mit ausgewählten Kunden entschieden, die bereits Erfahrung im Bereich der Digitalisierung mitbrachten und ihrerseits einen umfangreichen, aber fundierten Anforderungskatalog an eine BDE-Softwarelösung formulieren konnten. Daneben sind die zahlreichen eigenen Erfahrungen der Zinser-Experten in das Projekt eingeflossen. Besonders das Know-how der Anwendungstechniker und des Software-Supports waren für dieses Projekt ausschlaggebend. Durch deren täglichen, engen Kontakt zu Brennschneidkunden unterschiedlicher Betriebsgrößen und Anwendungsbereiche konnte Zinser eine umfangreiche Liste an immer wiederkehrenden Bedarfsanfragen definieren.

Übersicht der Verschleißteile der ausgewählten Maschine.

Übersicht der Verschleißteile der ausgewählten Maschine.

Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung

Mit der Zinser BDE-Software können Anwender in einem einzigen Programm ihren gesamten Zinser-Maschinenpark erfassen. Das intuitive, webbasierte Zinser-Interface erlaubt einen flexiblen Datenzugriff von jedem gewünschten Arbeitsplatz. Über den Live-feed können die Produktionsverantwortlichen zu jeder Zeit den aktuellen Status der unterschiedlichen Schneidaufgaben verfolgen.

Die einzelnen Zinser-Schneidsysteme werden in der BDE-Software inklusive der jeweils spezifischen Maschinenausstattung, wie die Anzahl der Brennerwagen, deren jeweilige Bestückung (Plasma, Autogen, Fasenaggregat) sowie auch den Plasmaquellen und anderen Technologien (Bohren, Markieren), genauestens erfasst. Sämtliche Verschleißteile können somit zentral überwacht und zum richtigen Zeitpunkt bestellt sowie ausgetauscht werden. Dadurch lassen sich wartungsbedingte Maschinenausfälle reduzieren und unnötiger Ausschuss aufgrund mangelnder Qualität wird vermieden.

Übersicht der bearbeiteten Programme.

Übersicht der bearbeiteten Programme.

Optimierung der Produktionskapazitäten

Die Betriebsdaten zu den individuellen Schneidaufträgen, wie beispielsweise die IST-Schneidzeiten oder Schachtelpläne, werden vollautomatisch und in Echtzeit von der Maschinen-CNC-Steuerung an die Zinser BDE-Software übertragen. Die während der Vorkalkulation über das Kalkulationsmodul der CAD/CAM-Software ermittelten Produktionszeiten können so leicht mit den tatsächlichen Werten aus der BDE-Software abgeglichen werden, um zukünftige Vorkalkulationen von Produktionseckdaten eines Zuschnitts, wie Zeit oder Kosten, um einen Korrekturfaktor anzupassen. So profitieren das Kosten- und Angebotswesen, das Controlling und die Produktionsprogrammplanung künftig von tatsächlichen IST-Produktionswerten.

Die ausführliche Datenbasis zu Maschinen und Schneidaufträgen bildet weiterhin die Gundlage für den großen Funktionsumfang der Zinser BDE-Software. Ausgereifte Statistiken über einen festgelegten oder individuell bestimmten Zeitraum geben einen Überblick über die Maschinenauslastungen und befähigen Produktionsplaner somit zur Optimierung der Produktionskapazitäten. Auch Standard-Auswertungen nach Schneidtechnologie oder Material sind verfügbar.

Erfassung von Fehlermeldungen

Ein weiteres, wichtiges Element der Zinser BDE-Lösung ist die Erfassung und Kategorisierung aller auftretenden Fehlermeldungen. Anhand dieses Tools lassen sich die Gründe für eventuelle Störungen oder Bedienungsfehler schneller ermitteln, beheben und zukünftig vermeiden. Die softwarebasierte Fehleranalyse kann selbstverständlich sowohl vom Kunden selbst, als auch bei Bedarf per Fernwartung durch einen Zinser-Techniker erfolgen.

Die Software stellt damit eine Industrie 4.0 Lösung dar, mit der Zinser-Schneidsysteme produktiver und effizienter betrieben werden können. Durch die Steigerung von Effizienz, Produktivität und der Prozesszuverlässigkeit können Kunden Zeit und Kosten sparen. „Obwohl wir und unsere Testkunden mit der aktuellen Version der BDE-Software bereits sehr zufrieden sind, werden wir die Weiterentwicklung und Auswertung des Funktionsumfangs selbstverständlich kontinuierlich vorantreiben“, bekräftigt Schamberger. „Da wir mit hauseigenen Softwareentwicklern arbeiten, können wir schnell und flexibel neue Funktionen implementieren oder aktuelle Ansichten anpassen, sollten sich in den nächsten Monaten und Jahren aus der praktischen Anwendung heraus neue, veränderte Anforderungen ergeben.“

Filtern

Suchbegriff

Unterkategorie

Firmen

Inhaltstyp

Firmentyp

Land