anwenderreportage

Arku FlatMaster 88: Hauptsache eben

Weber-Stahl setzt auf Teilerichtmaschine FlatMaster® 88 von Arku: Von der Nutzfahrzeugbranche, Landmaschinentechnik, der Baumaschinenbranche bis hin zum Anlagenbau hat sich herumgesprochen: Wo Weber-Stahl am Werk ist, steckt höchste Qualität drin. Ob Formschnitt, Komponenten oder komplette Baugruppen aus Stahl – das in der Eifel (D) ansässige Familienunternehmen gibt sich nicht mit Mittelmaß zufrieden. Das gilt selbstverständlich auch für den umfangreichen Maschinenpark. Dieser ist unter anderem für das Brennen, Strahlen, Richten, Schweißen und Biegen des gefragten Werkstoffs zuständig. Der neueste Zuwachs: die Präzisionsrichtmaschine FlatMaster® 88 von ARKU.

Ein starkes Team: der junge Geschäftsführer Florian Weber und sein Vater, der Firmengründer Heinz Weber.

Ein starkes Team: der junge Geschäftsführer Florian Weber und sein Vater, der Firmengründer Heinz Weber.

Heinz Weber
Firmengründer Weber-Stahl-Anarbeitungs-Service GmbH.

„Für unsere Mitarbeiter ist der Arbeitsablauf deutlich angenehmer geworden. Die körperliche Belastung ist nicht mehr so hoch.“

Als Heinz Weber 1984 eine kleine Schlosserei gründete, ahnte er noch nichts von der rasanten Unternehmensentwicklung. Gut 30 Jahre, zwei Umzüge und mehrere Erweiterungen später ist die Weber-Stahl-Anarbeitungs-Service GmbH aus der Branche nicht mehr wegzudenken. Beim letzten Umzug 1992 war der heutige Geschäftsführer Florian Weber gerade mal ein Jahr alt. Wie er ist auch das Unternehmen längst den Kinderschuhen entwachsen. Aktuell überträgt Firmengründer Heinz Weber seinem Sohn gerade schrittweise die Verantwortung über die Weber-Stahl-Anarbeitungs-Service GmbH. Er selber konzentriert sich auf den Bereich Innovation und Entwicklung, während Florian Weber die Geschäftsleitung übernimmt. Den Expansionskurs setzt Florian Weber fort. Dabei folgt er der bewährten Devise „stetig und gesund wachsen“. So investieren die Firmenchefs die Gewinne, die überwiegend in Deutschland bzw. Europa erzielt werden, in das Unternehmen.

Ob kleine, große, dicke oder dünne Bleche – Weber-Stahl schöpft die gesamte Bandbreite des FlatMaster® 88 voll aus.

Ob kleine, große, dicke oder dünne Bleche – Weber-Stahl schöpft die gesamte Bandbreite des FlatMaster® 88 voll aus.

Florian Weber
Geschäftsführer Weber-Stahl-Anarbeitungs-Service GmbH.

„Für unsere Kunden ist die exakte Ebenheit der Teile entscheidend. Mit dem FlatMaster® 88 erzielen wir eine höhere Genauigkeit. Bereits jetzt kann ich sagen: Dieser Kauf war absolut die richtige Entscheidung.“

Lang gehegter Wunsch

Bei allen Veränderungen ist eines stets gleich geblieben: Nach wie vor dreht sich für die knapp hundert Mitarbeiter alles um den Werkstoff Stahl. Auf dem insgesamt 52.000 m² großen Firmengelände verarbeitet Weber-Stahl vom kleinsten Teil bis hin zu endmontierten und lackierten Baugruppen alles, was Kunden der unterschiedlichsten Industriezweige benötigen. „Qualität ist seit jeher ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie“, unterstreicht Florian Weber. „Das hat sich auch durch das kontinuierliche Wachstum und die zunehmende Automatisierung in der Produktion nicht verändert.“ Ganz im Gegenteil: Die neueste Anschaffung des jungen Geschäftsführers zielt genau darauf ab. Die Präzisionsrichtmaschine FlatMaster® 88 des Richttechnik-Spezialisten Arku sorgt für ebene Bleche und damit für höhere Genauigkeit und verbesserte Qualität bei der Verarbeitung.

Bereits vor einigen Jahren liebäugelte Weber-Stahl mit dem Erwerb einer Teilerichtmaschine. „Damals scheuten wir allerdings die Kosten“, erläutert Florian Weber. In der Zwischenzeit haben sich die Kundenanforderungen erhöht. Vor allem in der Nutzfahrzeugindustrie werden Bandmaterialien, etwa für den Einsatz in Kränen, Schwerlasttransportern und Baumaschinen benötigt. Von Anfang an arbeitet Weber-Stahl mit dem Partnerunternehmen MS Maschinenbau GmbH für die Dreh- und Fräsarbeiten zusammen. Mit dem Ausbau der Schneide- und Schweißkapazitäten wuchsen auch die eigenen Anforderungen an die Ebenheit der Teile.

Durch die FlatMaster ist für die Mitarbeiter der Arbeitsfluss leichter geworden. Die Prozesse sind insgesamt stabiler und zuverlässiger.

Durch die FlatMaster ist für die Mitarbeiter der Arbeitsfluss leichter geworden. Die Prozesse sind insgesamt stabiler und zuverlässiger.

Infos zum Anwender

1984 gründete Heinz Weber im Eifelort Arenrath (D) eine Schlosserei. Diese entwickelte sich dermaßen gut, dass aus der Schlosserei schließlich die „Weber Stahl-Anarbeitungs-Service GmbH“ wurde. Am aktuellen Standort in Großlittgen(D) wird Stahl, vor allem hochfester Feinkornbaustahl, aber längst häufiger verarbeitet als angearbeitet. So ist aus dem „Anarbeitungs-Service“ ein Sonderstahlverarbeiter und Hersteller geworden.
www.weber-stahl.de

Absolut richtige Entscheidung

Bisher wurde bei Weber-Stahl auf Rundbiegemaschinen gerichtet. Der Prozess war deutlich langsamer und erforderte häufig mehrere Durchgänge. Dennoch war auf den herkömmlichen Walzrundbiegemaschinen die Kurzwelligkeit von Teilen ein Problem für uns. Da der gesamte Vorgang bedienerabhängig ist, sind die Richtergebnisse nur schwer vergleich- und wiederholbar. „Außerdem sahen wir uns beim Richten mit einem Engpass konfrontiert“, so Weber. „Ein guter Grund, den Kontakt mit Arku im vergangenen Jahr wieder zu intensivieren.“ In der Präsentation durch Arku-Vertriebsmitarbeiter Peter Eiswirt erkannte der Stahlexperte sich auf Anhieb wieder. Sowohl Referenzen als auch Produktbeispiele überzeugten.

Im nächsten Schritt wurde eine Testreihe im Richtzentrum von Arku in Baden-Baden durchgeführt. Dazu brachte Weber-Stahl Teile aus der eigenen Fertigung mit. Diese befanden sich teils im Rohzustand, teils wiesen sie nach Behandlung auf einer Rundbiegemaschine Krümmungen auf. Am Ende des Testlaufs konnte Weber-Stahl sämtliche Teile in ebenem Zustand wieder mit in die Eifel nehmen. „Die Ergebnisse sowie das Arku Richtzentrum haben uns restlos überzeugt“, bestätigt Florian Weber. „Für unsere Kunden ist die exakte Ebenheit der Teile entscheidend. Mit dem FlatMaster® 88 erzielen wir eine höhere Genauigkeit.“ Hinzu kommt die Beschleunigung des Materialflusses: „Bei hoher Auftragslage entstand nach dem Brennen und Strahlen ein Produktionsstau“, erläutert der 24-jährige Jungunternehmer. Nun können sämtliche Teile sofort weiterverarbeitet werden. „Bereits jetzt kann ich sagen: Der Kauf des FlatMaster® 88 war absolut die richtige Entscheidung.“

Bei Weber-Stahl zählt nur die höchste Qualität – das gilt natürlich auch für die Ebenheit aller Teile. (Bild: Weber-Stahl)

Bei Weber-Stahl zählt nur die höchste Qualität – das gilt natürlich auch für die Ebenheit aller Teile. (Bild: Weber-Stahl)

Wenige Handgriffe – gleichmäßige Richtergebnisse

Kleine, große, dicke und dünne Bleche – in einer Dicke von 2 – 23 mm richtet der FlatMaster® 88 sie alle. Weber-Stahl nutzt die gesamte Bandbreite an Möglichkeiten voll aus. Je nach Kundenauftrag durchlaufen entweder große Einzelteilen oder bis zu 100 kleine Teile die Maschine. „Die Maße variieren dabei von 200 x 200 mm bis hin zu 1,5 x 8 m“, erklärt Florian Weber. Die Laser- und Plasmateile kommen zu 98 % gestrahlt und entgratet in die Richtmaschine. Innerhalb weniger Minuten verlassen sie den FlatMaster® plan und nahezu spannungsfrei. Selbst bei Teilen mit Aussparungen sorgt die Richtspaltregelung für konstant gute Richtergebisse.

Die intuitive Steuerung mit ihrem 15,6 Zoll Multi-Touch-Monitor gewährleistet eine einfache Bedienung. Aus hinterlegten Algorithmen und Erfahrungswerten ermittelt die Steuerung Vorschläge für Richtparameter. Diese Parameter werden gespeichert und sind auf Wunsch jederzeit abrufbar. Die übersichtliche Menüführung macht eine Einstellung mit wenigen Handgriffen möglich. Darüber hinaus ermöglicht das Richtwalzen-Schnellwechselsystem sowohl die Reinigung als auch das Wechseln der Richtwalzen in kürzester Zeit. „Für unsere Mitarbeiter ist der Arbeitsablauf deutlich angenehmer geworden. Die körperliche Belastung ist nicht mehr so hoch“, berichtet Weber. Außerdem bleibt ihnen durch die Automatisierung des Richtvorgangs mehr Zeit für andere Aufgaben.

Stabil, schnell und langlebig

Zeit spielte auch beim gesamten Projektverlauf eine entscheidende Rolle. Genau wie die Kunden von Weber-Stahl schnelle Richtergebnisse erwarten, so sollte auch das FlatMaster®-Projekt verlaufen. „Wir sind von der Kompetenz, der Technologie und der Projektierungskompetenz von Arku überzeugt“, so Weber. Knapp sechs Monate vergingen, bis Weber-Stahl die Richtmaschine in Betrieb nehmen konnte. Florian Weber ist insbesondere von den kurzen Wegen angetan. „Erst kürzlich hatte ich eine Frage wegen eines bestimmten Teils. Ein Anruf genügte – und sie war sofort beantwortet.“

Auch für eigene Entwicklungen findet die Arku Präzisionsrichtmaschine Anwendung – allen voran eines der Markenzeichen von Weber-Stahl, der Mini-Kipper Muldy®. Schmunzelnd berichtet Florian Weber: „Eigentlich wollten wir auf einer Messe eine Kippermulde ausstellen. Aus Platzgründen bauten wir ein Modell in kleinerem Maßstab. Die Anfragen potenzieller Käufer wollten gar nicht mehr abreißen.“ Mittlerweile wird der Anhänger in Serie produziert. Einsatzorte sind u. a. in Deutschland, Luxemburg, Skandinavien und Großbritannien. „Und vielleicht auch bald in Phoenix, Arizona“, fügt Weber hinzu. Für Stabilität und Langlebigkeit sorgen Verschleißstähle und extrahochfeste Stähle in der 3,5-Tonnen-Klasse. Gerichtet werden die Teile seit Neuestem auf dem Arku FlatMaster® 88.

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