interview

Bystronic ByJet Flex: „Mit 3D-Technologie binden wir Kunden“

Im Wasserstrahlschneiden setzt die Genthner GmbH auf den neuen 3D-Schneidkopf von Bystronic. Bei der Fertigung von Schneidteilen mit schrägen Kanten bringt die neue Technologie klare Vorteile gegenüber dem Fräsen.

Ronny Retzlaff, Betriebsleiter im Bereich Wasserstrahlschneiden bei Genthner.

Ronny Retzlaff, Betriebsleiter im Bereich Wasserstrahlschneiden bei Genthner.

Die Genthner SystemTechnologie beliefert Kunden aus der Luft- und Raumfahrtindustrie mit feinmechanischen Baugruppen. Die Bauteile dafür werden in Straubenhardt (D) unter anderem auf einer ByJet Flex 3015 von Bystronic produziert. Seit kurzem arbeitet das Präzisionsunternehmen mit der neuen 3D-Technologie. Ronny Retzlaff, Betriebsleiter im Bereich Wasserstrahlschneiden, spricht über die Vorteile der flexiblen 3D-Schneidköpfe.

Mit 3D-Technologie geschnitten: Ein kleines Teil aus Aluminium mit Innenkonturen und wechselnden Schrägen.

Mit 3D-Technologie geschnitten: Ein kleines Teil aus Aluminium mit Innenkonturen und wechselnden Schrägen.

Herr Retzlaff, was haben Sie zuletzt mit 3D-Technologie geschnitten?

Ein kleines Teil aus Aluminium. Hier gab es Innenkonturen mit wechselnden Schrägen. Das war recht aufwendig. Eine Vorserie davon ging anschließend zur Qualitätsprobe an unseren Kunden, der dieses Teil in Motoren verbaut. Später hat dieser Kunde dann ein Angebot von über 10 000 Teilen eingefordert.

Worauf kam es bei diesem Auftrag an?

Auf die Qualität und den Preis. Dieses Teil hätten wir so nur auf der ByJet Flex mit dem 3D-Schneidkopf bearbeiten können. Fräsen, als Alternative, kam von vorn herein nicht in Frage. Dann wäre das Teil für die Serienproduktion zu teuer geworden.

Was bringt Ihnen der neue 3D-Schneidkopf auf der ByJet Flex?

Einen klaren Vorteil im Wettbewerb. Schneidteile mit schrägen Kanten haben wir bisher mit 2D-Technologie geschnitten und anschließend in unserer Fräserei nachbearbeiten müssen. Das kostet Zeit und Geld, denn wir programmieren und rüsten doppelt. Zuerst die Wasserstrahlschneidanlage und dann noch die Fräsanlage. Das macht die Produktion der Teile aufwendig und teuer.

Und vieles davon geht jetzt auf der ByJet Flex?

Richtig. Mit dem 3D-Schneidkopf auf der ByJet Flex schneiden wir viele Konturen von vornherein schräg. Das Nachfräsen entfällt dann an diesen Teilen. Damit werden aufwendige Teile erschwinglich. Wir gehen davon aus, dass unser Auftragsvolumen für Teile mit schrägen Kanten in Zukunft steigt.

Wie werden Sie die ByJet Flex in Zukunft einsetzen?

Im Moment bearbeiten wir noch zu 90 Prozent 2D-Teile auf der Maschine. Demnächst wollen wir aber fast ausschließlich 3D-Teile auf der ByJet Flex schneiden. Ich denke hier zum Beispiel an aufwendige Spezialteile im Wasserstrahlschneiden. Damit heben wir uns im Wettbewerb ab und können Kunden stärker an uns binden.

www.genthner.com

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