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Produktion bis 2025 vollständig CO₂-neutral

Der Stahlverarbeiter Wuppermann legt beim Klimaschutz ambitionierte und konkrete Ziele vor: Bis 2025 wird die Produktion von verzinktem Bandstahl CO₂-neutral. Ergänzend dazu setzt das Unternehmen auf Recycling und Energieeffizienz.

Der Produktionsprozess für die Bandverzinkung der Wuppermann-Gruppe wird bis 2025 an allen Standorten zu 100 Prozent CO₂-neutral sein.

Der Produktionsprozess für die Bandverzinkung der Wuppermann-Gruppe wird bis 2025 an allen Standorten zu 100 Prozent CO₂-neutral sein.

Der Produktionsprozess für die Bandverzinkung, das Hauptgeschäftsfeld der Wuppermann-Gruppe, wird bis 2025 an allen Standorten zu 100 Prozent CO₂-neutral sein. Für dieses ambitionierte Ziel stellt das Leverkusener Unternehmen seinen Strommix sukzessive auf den Bezug aus regenerativen Energien um. Johannes Nonn, Sprecher des Unternehmensvorstands, sieht die Industrie in der Pflicht, das Thema Klimaschutz ernsthaft anzugehen: „Als energieintensives Unternehmen und großer europäischer Stahlverarbeiter hat das Thema Nachhaltigkeit für die Wuppermann-Gruppe eine hohe strategische Bedeutung. Daher wollen wir Vorreiter bei der CO₂-Neutralität sein.“

Das Fraunhofer Institut hat 2020 nachgewiesen, dass das Wuppermann-Verfahren im Vergleich zu den herkömmlichen Verzinkungsverfahren auf Basis fossiler Energien über 30 Prozent CO₂ einspart.

Das Fraunhofer Institut hat 2020 nachgewiesen, dass das Wuppermann-Verfahren im Vergleich zu den herkömmlichen Verzinkungsverfahren auf Basis fossiler Energien über 30 Prozent CO₂ einspart.

Strombasierte Bandverzinkung spart bereits jetzt über 30 Prozent CO₂ ein

Der weitaus größte Teil des Energiebedarfs im Unternehmen entsteht in der Bandverzinkung. Wuppermann produziert im Jahr etwa eine Million Tonnen bandverzinkten Stahl mit dem sogenannten „Heat-to-Coat“-Verfahren. Das Fraunhofer Institut hat 2020 nachgewiesen, dass dieses Verfahren im Vergleich zu den herkömmlichen Verzinkungsverfahren auf Basis fossiler Energien über 30 Prozent CO₂ einspart. „Das ist ein Wettbewerbsvorteil Richtung Nachhaltigkeit, auf den wir stolz sind“, so Johannes Nonn.

Wuppermann produziert oberflächenveredelte Flachprodukte sowie Rohre und Rohrkomponenten aus Stahl.

Wuppermann produziert oberflächenveredelte Flachprodukte sowie Rohre und Rohrkomponenten aus Stahl.

Umstellung auf grünen Strom an allen Standorten

Erste Maßnahmen sind bereits umgesetzt. So bezieht das Unternehmen seit Anfang 2021 an seinen Produktionsstandorten in Österreich grünen Strom ausschließlich aus Wasserkraft. Der niederländische Standort Moerdijk stellt ab 1. Januar 2022 komplett auf Strom aus Windkraft um. Die Stromlieferverträge an den Produktionsstandorten in Ungarn und Polen werden ebenfalls sukzessive auf CO₂-freien bzw. grünen Strom umgestellt. Damit wird der CO₂-Vorteil gegenüber den europäischen Wettbewerbern deutlich größer.

Laut Johannes Nonn, Vorstandssprecher der Wuppermann AG, hat das Thema Nachhaltigkeit für Wuppermann eine hohe strategische Bedeutung.

Laut Johannes Nonn, Vorstandssprecher der Wuppermann AG, hat das Thema Nachhaltigkeit für Wuppermann eine hohe strategische Bedeutung.

Eigenerzeugung und Energieeffizienz

Parallel dazu investiert das Unternehmen in die eigene Stromerzeugung. An drei Standorten hat Wuppermann alleine im Jahr 2021 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von drei Megawatt installiert. Das entspricht dem Stromverbrauch von mehr als 1.700 Haushalten. Ergänzend dazu strebt Wuppermann eine Recyclingquote von 100 Prozent an. Im Rahmen eines KVP-Prozesses wurde ein Maßnahmenpaket zur Energieeffizienz entwickelt. Der Energiebedarf in Bezug auf die Produktionsmenge soll auf diesem Weg kontinuierlich gesenkt werden.

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