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Günter Fronius: Fronius feiert 75. Geburtstag

Was im Jahr 1945 als Ein-Mann-Betrieb mit einer einfachen Idee begonnen hat, ist heute aus der Industrie nicht mehr wegzudenken: Das oberösterreichische Familienunternehmen Fronius hat sich im vergangenen Dreivierteljahrhundert von der regionalen Fach-Reparaturwerkstätte hin zum Global Player in den Bereichen Schweißtechnik, Photovoltaik und Batterieladetechnik entwickelt. Am 20. Juni vor exakt 75 Jahren fiel der Startschuss.

Günter Fronius legte 1945 den Grundstein für die Fronius International GmbH, die heute weltweit zu den Innovationsführern in den Bereichen Schweißtechnik, Photovoltaik und Batterieladetechnik zählt. (Bild: Fronius International)

Günter Fronius legte 1945 den Grundstein für die Fronius International GmbH, die heute weltweit zu den Innovationsführern in den Bereichen Schweißtechnik, Photovoltaik und Batterieladetechnik zählt. (Bild: Fronius International)

Mit der Gründung einer Fach-Reparaturwerkstätte für Radio- und Elektrotechnik bringt Günter Fronius im Jahr 1945 den Stein ins Rollen – und startet eine Erfolgsgeschichte, die bis heute Bestand hat und aktuell in dritter Generation weitererzählt wird. Ausgangspunkt war die oberösterreichische Marktgemeinde Pettenbach, wo sich immer noch der Firmensitz von Fronius befindet. Hier lebt und arbeitet Günter Fronius, nachdem er eine alte Militärbaracke im Austausch für Reparaturarbeiten bekommt. Zur damaligen Zeit ist das Laden von Autobatterien keine Selbstverständlichkeit – ein Umstand, den er so nicht akzeptieren will. Der gelernte Elektrotechniker entwickelt eine Lösung, damit die Batterien länger verwendet werden können. „Was wir sind und wofür wir stehen, fußt somit auf einem nachhaltigen Gedanken meines Großvaters“, sagt Fronius-Geschäftsführerin Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, die die Geschicke des oberösterreichischen Familienunternehmens seit 2012 leitet.

Auf dieser technologischen Basis wächst Fronius in den folgenden Jahrzehnten zu einem stattlichen mittelständischen Unternehmen heran, das der Elektrotechniker 1980 an seine Kinder Brigitte Strauß und Klaus Fronius übergibt. Diese leiten einen Wachstums- und Internationalisierungskurs ein, der zur Gründung von Tochtergesellschaften in aller Welt führt. 1992 wird zudem beschlossen, auf das Zukunftsthema Sonnenenergie zu setzen. Heute steht Fronius somit auf drei Standbeinen: Schweißtechnik, Photovoltaik und Batterieladetechnik.

Fronius Transarc 500: das weltweit erste primärgetaktete Inverter-Schweißgerät auf Transistorbasis.

Fronius Transarc 500: das weltweit erste primärgetaktete Inverter-Schweißgerät auf Transistorbasis.

Business Unit „Perfect Welding“

1950 erweitert Günter Fronius das damalige Produktportfolio um Schweißtransformatoren. Er findet schnell heraus, dass er mit der den Ladegeräten zugrundeliegenden Technik auch eine Stabelektrode abschmelzen kann. Die Business Unit „Perfect Welding“ war geboren. Mitte der 70er Jahre macht die Forschung große Fortschritte, die kurze Zeit später mit der Fronius Transarc 500 in einer wahren Revolution münden. Es handelt sich um das weltweit erste primärgetaktete Inverter-Schweißgerät auf Transistorbasis, womit Fronius plötzlich auch außerhalb von Österreich große Partner gewinnt. 1998 löst die digitale TransPuls Synergic (TPS) als erstes Schweißgerät, das upgedatet werden kann, die Transarc ab. Zudem forscht das Unternehmen zu jener Zeit an einer neuartigen Form von Schweißprozess, die ab 2005 unter dem Namen „Cold Metal Transfer“ (CMT) in die Geschichte eingeht. Seit diesem Zeitpunkt lassen sich hauchdünne Materialien sowie Werkstoffe wie Aluminium und Stahl miteinander verbinden. Heute gibt Fronius mit der TPS/i (Trans Process Solution / intelligent revolution) mit den Ton an. Dieser Hochleistungs-Schweißcomputer ist die Antwort auf die Industrie 4.0 und spielt in Zusammenhang mit dem Datenmanagement der Softwarelösung WeldCube Premium seine wahre Größe aus.

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