Blechbauteile in Echtzeit kalkulieren

Optimate, der Spezialist für KI-basierte Bauteilanalysen in der Cloud, war auf der Blechexpo erstmals mit einem eigenen Messestand vertreten. Neben der Machbarkeitsprüfung und der automatisierten Bauteiloptimierung wurde die neue Kostenkalkulation dem breiten Fachpublikum vorgestellt.

Neben der Machbarkeitsprüfung und der automatisierten Bauteiloptimierung bietet Optimate auch eine Kostenkalkulation.

Neben der Machbarkeitsprüfung und der automatisierten Bauteiloptimierung bietet Optimate auch eine Kostenkalkulation.

Sebastian Beger
CSO von Optimate

„Die Kostenkalkulation in unserer Cloud-App identifiziert die Kostentreiber, sodass bereits in der Konstruktion Transparenz geschaffen wird, welche Faktoren tatsächlich die Kosten beeinflussen. Ich bin absolut davon überzeugt, dass Blechbearbeiter es sich langfristig kaum leisten können, Optimate nicht zu nutzen.“

Was 2020 als Start-up begann, ist inzwischen den Kinderschuhen entwachsen und hat sich zu einem veritablen Begleiter für die Blechbearbeitung gemausert. Die cloudbasierte Web-App von Optimate deckt heute deutlich mehr ab als noch beim Start vor drei Jahren. „Unsere automatische Bauteiloptimierung generiert jetzt 70 Prozent mehr Vorschläge, erkennt mehr Optimierungspotenzial und kann Lohnfertigern wie auch der Konstruktion noch kreativere Ansätze zur Kostensenkung anbieten“, ergänzt Sebastian Beger, CSO der Optimate GmbH. Mit der App können Konstrukteure und Blechbearbeiter schon im Vorfeld fehlerbehaftete Bauteile erkennen und bei Bedarf anpassen, noch bevor diese in die Produktion gelangen. Laut Optimate findet die Machbarkeitsanalyse nahezu jedes nicht fertigbare Bauteil und gibt verlässliche Warnungen, was insbesondere die Lohnfertiger und Metallbauer freuen dürfte. Letztere stellen eben nicht erst in der Programmierung oder gar an der Biegemaschine fest, dass sich ein Bauteil so gar nicht fertigen lässt.

Mit der Nutzung der Kostenkalkulation können Konstrukteure von Blechbauteilen mögliche Kostentreiber bereits im Entstehungsprozess identifizieren.

Mit der Nutzung der Kostenkalkulation können Konstrukteure von Blechbauteilen mögliche Kostentreiber bereits im Entstehungsprozess identifizieren.

Flexible Einstiegsmöglichkeiten

Für die Nutzung der Optimate-App gibt es drei Möglichkeiten: über den Browser, über eine API-Schnittstelle oder über ein CAD-Plug-in. Insbesondere Lohnfertiger oder die fertigungsnahe Arbeitsvorbereitung können so die Machbarkeitsanalyse, Kostenkalkulation und die Bauteiloptimierung ohne Installation direkt in der browserbasierten Web-App nutzen. Ohne großen Aufwand kann der Nutzer nach erfolgter Registrierung sofort damit loslegen. Anwender wie auch Online-Bestellshops, die übergreifend auf das in Optimate hinterlegte Blechwissen zugreifen wollen, bekommen über eine API-Schnittstelle Zugriff. Wer hingegen das Tool im CAD-System zur Konstruktion nutzen will, hat die Möglichkeit dazu über ein CAD-Plug-in für SolidWorks. Geplant sei zudem die Entwicklung weiterer Plug-ins für andere CAD-Systeme für Anwender in der Konstruktion und Arbeitsvorbereitung.

Baugruppen mit bis zu 25 Einzelteilen lassen sich automatisiert zerlegen und KI-basiert in der Plattform-App auf Machbarkeit und Optimierungspotenzial prüfen.

Baugruppen mit bis zu 25 Einzelteilen lassen sich automatisiert zerlegen und KI-basiert in der Plattform-App auf Machbarkeit und Optimierungspotenzial prüfen.

Auf der Blechexpo war das Trumpf-Spin-off Optimate erstmals mit eigenem Messestand vertreten und demonstrierte, wie Industrie 4.0 und KI in der Blechbearbeitung gehen.

Auf der Blechexpo war das Trumpf-Spin-off Optimate erstmals mit eigenem Messestand vertreten und demonstrierte, wie Industrie 4.0 und KI in der Blechbearbeitung gehen.

Optimate CEO Jonas Steiling.

Optimate CEO Jonas Steiling.

Kostenkalkulation für ganze Baugruppen

Als neue Features kamen die Baugruppenanalyse und die Kostenkalkulation hinzu. „Wir starteten 2020 mit den Bereichen Machbarkeitsprüfung und Optimierung und haben diese nun um eine Kostenkalkulation erweitert“, so Beger. Der Anwender bekommt nun gleich beim Einstieg in die App die drei Möglichkeiten der digitalen Unterstützung angezeigt. „Lädt ein Anwender seine Bauteile über den Browser in die App hoch, sieht er binnen weniger Sekunden Machbarkeitswarnungen wie auch Optimierungspotenzial auf dem Bildschirm. Mit der Nutzung unserer Kostenkalkulation können Konstrukteure von Blechbauteilen mögliche Kostentreiber bereits im Entstehungsprozess identifizieren“, präzisiert der CSO.

Neben der Analyse von einzelnen Bauteilen lassen sich zudem Baugruppen mit bis zu 25 Einzelteilen auf Machbarkeit und Optimierungspotenzial prüfen. So können Anwender in der Konstruktion eine komplette Baugruppe in die Optimate-App hochladen, die dann zerlegt und auf Machbarkeit geprüft wird. Was nützt allerdings eine Machbarkeitsanalyse ohne Kostenbetrachtung? Deshalb ermittelt die App simultan das Optimierungspotenzial für die Blecheinzelteile und führt eine Kostenkalkulation durch. „Es ist für manche Anwender auch kostenseitig interessant, die komplette Baugruppe zu betrachten. Für die Optimierung kompletter Baugruppen fahren wir derzeit mit einem hybriden Ansatz“, betont abschließend Sebastian Beger.

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