Optimate erweitert Cloud-Software um Baugruppenanalyse und CAD-Plug-in

Das Trumpf Spin-off Optimate verkündet gleich zwei umfangreiche Erweiterungen seiner cloudbasierten Softwarelösung zur Analyse und Optimierung von Blechbauteilen. So lassen sich nun auch Baugruppen mit bis zu 25 Einzelteilen analysieren. Damit kommt Optimate einem erhöhten Bedarf auf Anwenderseite nach. Außerdem führt ein neues CAD-Plug-in für SolidWorks zu mehr Bedienkomfort bei der Konstruktionsoptimierung.

Anwender können jetzt auch Baugruppen mit bis zu 25 Einzelteilen automatisiert und KI-basiert in der Plattform-App auf Machbarkeit und Optimierungspotenzial prüfen.

Anwender können jetzt auch Baugruppen mit bis zu 25 Einzelteilen automatisiert und KI-basiert in der Plattform-App auf Machbarkeit und Optimierungspotenzial prüfen.

Das digitale Service von Optimate beinhaltet zwei Hauptfunktionen: die Machbarkeitsanalyse und die Bauteiloptimierung. Beide erhalten mit den Neuerungen ein benutzerfreundliches Upgrade. Über die Möglichkeit, Baugruppen auf ihre Machbarkeit zu prüfen, dürften sich vor allem Unternehmen in der Lohnfertigung freuen. „In unserer App können Blechbearbeiter schon im Vorfeld fehlerbehaftete Bauteile erkennen und bei Bedarf anpassen, bevor diese überhaupt erst an die Biegemaschine gelangen“, erklärt CEO Jonas Steiling. „Diese Analyse haben wir auf Baugruppen ausgedehnt.“

Testkunden gesucht: Für das neue SolidWorks CAD-Plug-in werden noch Testanwender aus der Blechbearbeitung gesucht.

Testkunden gesucht: Für das neue SolidWorks CAD-Plug-in werden noch Testanwender aus der Blechbearbeitung gesucht.

Baugruppen analysieren und optimieren

Neben der Analyse von einzelnen Bauteilen lassen sich jetzt zusätzlich auch Baugruppen mit bis zu 25 Einzelteilen auf Machbarkeit und Optimierungspotenzial prüfen. Dazu wird die auf der App hochgeladene Baugruppe in deren Einzelteile zerlegt und unter die digitale Lupe genommen. „Für Blecheinzelteile funktioniert unser Service bereits voll automatisiert“, berichtet Vertriebsgeschäftsführer Sebastian Beger. „Für die ganzheitliche Analyse und Optimierung von Baugruppen ist es derzeit noch ein hybrider Prozess: Nach der Erstanalyse mit unserem Tool schauen wir auf die Baugruppen aktuell nochmal mit dem menschlichen Auge drauf und bieten hier zusätzlich eine persönliche Beratung an. Zukünftig wollen wir das Ganze komplett automatisieren.“ Die Datenbasis der KI-basierten Lösung helfe dabei, dass die neue Baugruppenanalyse-Funktion langfristig auch voll automatisiert zur Verfügung steht.

„In unserer App bekommt der Anwender Tipps, ob und wie sich die Einzelteile einer Baugruppe prozesssicher und gegebenenfalls kostengünstiger fertigen lassen“, erläutert Steiling die Funktionsweise. Doch bei Baugruppen sei bislang meist noch eine Rücksprache mit der Konstruktion erforderlich gewesen. Die neue Funktion macht es anders: Ist bei einem Blecheinzelteil beispielsweise die Mindestschenkellänge unterschritten, hat das genauso Auswirkungen auf die zugrundeliegende Baugruppe – und genau das erkennt die App. Die analysierten Einzelteile lassen sich dann mit einem Klick anpassen und die korrigierten CAD-Daten bequem herunterladen.

Optimate hält jahrzehntelang aufgebautes Blechgestaltungswissen für die Blechbearbeitung digital bereit. Dieses wertvolle Know-how wird künftig auch für komplette Baugruppen hinterlegt. Das neue Feature zur Zerlegung von Baugruppen kann bereits genutzt werden. Perspektivisch soll die Analyse in der Plattform-App automatisiert und KI-basiert für die Umgestaltung von Baugruppen funktionieren.

Optimate will verstärkt digitales Blechbearbeitungs-Know-how am Markt lancieren (v.l.n.r.): CEO und Co Founder Jonas Steiling, Sales Manager Mikles Barke, Sales Manager Patrick Klein und CSO Sebastian Beger.

Optimate will verstärkt digitales Blechbearbeitungs-Know-how am Markt lancieren (v.l.n.r.): CEO und Co Founder Jonas Steiling, Sales Manager Mikles Barke, Sales Manager Patrick Klein und CSO Sebastian Beger.

Persönliches Analyseprofil in der Optimate-App: Für die Machbarkeitsprüfung werden u. a. die maximale Abkantlänge, maximale Biegepresskraft, vorhandene Werkzeugpaarungen und individuelle Mindestschenkellängen herangezogen.

Persönliches Analyseprofil in der Optimate-App: Für die Machbarkeitsprüfung werden u. a. die maximale Abkantlänge, maximale Biegepresskraft, vorhandene Werkzeugpaarungen und individuelle Mindestschenkellängen herangezogen.

CAD-Plug-in für SolidWorks

Seit Kurzem bietet Optimate außerdem eine Betaversion seines neuen SolidWorks CAD-Plug-ins für Testkunden an. Mit dem Plug-in profitieren Konstrukteure von einem verbesserten Workflow. Denn sie können ihre Bauteile direkt im System auf Machbarkeit prüfen und optimieren, ohne die CAD-Daten exportieren und auf der Web-App hochladen zu müssen. Da der Nutzer den Anwendungsfall am besten kennt, kann er sich nun die Konstruktionsvorschläge direkt im CAD-System anschauen und auf Eignung für den beabsichtigten Verwendungszweck hin prüfen. Die finale Entscheidung zur Anpassung oder Optimierung eines Bauteils obliegt dem Konstrukteur.

„Für unser SolidWorks CAD-Plug-in suchen wir aktuell noch weitere Testkunden“, erklärt Steiling. Zudem sei geplant, das CAD-Plug-in kontinuierlich weiterzuentwickeln und in CAD-Programme anderer Anbieter zu integrieren. Ebenfalls neu verfügbar ist das vollumfängliche Customizing aller analyserelevanten Einstellungen für die Bauteilanalyse. Maschinendaten können individuell angepasst und auf dem Nutzerprofil in der App eingesehen werden. Dabei werden beispielsweise die maximale Abkantlänge, maximale Biegepresskraft, vorhandene Werkzeugpaarungen oder individuelle Mindestschenkellängen hinterlegt und für die Machbarkeitsprüfung herangezogen.

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