Trumpf iAssist: Konstrukteuren mit KI die Arbeit erleichtern

Auf seiner Hausmesse INTECH zeigt Trumpf die erste Version einer Lösung, die Konstrukteuren mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) bei ihrer Arbeit unterstützt. Die Software „iAssist“ analysiert automatisch die Optimierungspotenziale von Baugruppen und schlägt Anwendern Maßnahmen vor, wie sie ihre Konstruktionen verbessern können.

Die Software iAssist zeigt Konstrukteuren, wie sie ihre Baugruppen wirtschaftlich und fertigungstechnisch optimieren können.

Die Software iAssist zeigt Konstrukteuren, wie sie ihre Baugruppen wirtschaftlich und fertigungstechnisch optimieren können.

INTECH

9. – 12. April 2024
Ditzingen (D)
www.trumpf.com/de_AT/landing-pages/global/intech/

Dafür muss der Konstrukteur lediglich die STEP-Datei seiner Baugruppe in der Software hochladen. Innerhalb von Sekunden analysiert die KI die Daten und gibt das Ergebnis aus. „Mit iAssist kommen Konstrukteure deutlich schneller zu einem sehr guten Ergebnis. Anstatt die Bauteile mit dem Trial-and-Error-Prinzip zu verbessern, können sie sich die wichtigsten Optimierungspotenziale automatisch ausgeben lassen. Das führt zu besseren Ergebnissen und verschafft Unternehmen Effizienzvorteile“, sagt Jörg Heusel, R&D Manager für Blechdesign bei Trumpf. Bei der Analyse berücksichtigt iAssist wirtschaftliche Kriterien und zeigt beispielsweise auf, wie sich Material oder Fertigungsschritte einsparen lassen.

Selbst Konstrukteure mit wenig Erfahrung erzielen mit iAssist in kurzer Zeit sehr gute Ergebnisse.

Selbst Konstrukteure mit wenig Erfahrung erzielen mit iAssist in kurzer Zeit sehr gute Ergebnisse.

Optimate und KIT als Entwicklungspartner

Bei iAssist arbeitet das Team um Jörg Heusel mit der Trumpf-Start-up-Ausgründung Optimate sowie dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zusammen. Die Lösung nutzt die KI-Algorithmen von Optimate, um einzelne Bauteile zu verbessern. Für die Gesamtgruppe hat Trumpf eine eigene KI trainiert. Dafür haben Jörg Heusel und sein Team über 2.000 Baugruppen hinsichtlich ihrer Optimierungspotenziale klassifiziert. Außerdem nutzen auch die Studierenden das KIT iAssist, um ihre Baugruppen zu verbessern. Die dadurch erzeugten Daten verwendet Trumpf wiederum, um die KI weiter zu trainieren. „Die Arbeit mit den Studierenden hat die Vorteile von iAssist bestätigt. Schon nach zwei bis drei Durchläufen mit iAssist konnten die meisten Studierenden, auch Anfänger, ein sehr gutes Ergebnis erzielen“, sagt Heusel.

Kunden helfen, die KI weiter zu verbessern

Trumpf stellt iAssist bislang allen interessierten Anwendern kostenlos zur Verfügung. „Die Kunden können mit der Software ihre Bauteile optimieren. Im Gegenzug dürfen wir ihre Daten nutzen, um die KI weiter zu trainieren und ihre Analyse stetig zu verbessern“, so Heusel. Trumpf ist bei der Entwicklung der Software noch nicht am Ende. Das Hochtechnologieunternehmen hat vor, die Konstruktionsdaten der Bauteile mit den Fertigungsdaten der Maschinen zu vernetzen. „Stockt beispielsweise der Schneidprozess in der Fertigung, analysiert die Software automatisch, ob ein Konstruktionsfehler die Ursache dafür ist. Falls das zutrifft, berücksichtigt iAssist diese Information bei der Analyse“, so Heusel.

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