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Branchentreff 12. Kongress Stanztechnik: Bestandsaufnahme und Zukunftsvisionen
Die Resonanz hat alle Erwartungen übertroffen. Das ist das Fazit der Veranstalter des 12. Kongresses Stanztechnik, der nach zwei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung im April erstmals wieder stattfand. Zu Europas größter Branchenveranstaltung mit zweitägiger Konferenz und Fachausstellung kamen 250 Teilnehmer aus der Stanztechnikbranche, 200 waren erwartet worden. Zudem gab es mit 43 Ausstellern einen neuen Rekord an Ständen, teilweise musste Interessenten abgesagt werden. Der 13. Kongress Stanztechnik ist für den 17. und 18. April 2023 geplant.
Zur Veranstaltung mit zweitägiger Konferenz und Fachausstellung kamen 250 Teilnehmer aus der Stanztechnikbranche. (Bilder: KIST e.V.)
„Es gab einen Anmeldeboom bis kurz vor Veranstaltungsbeginn. Denn die Lust der Menschen aus der Stanztechnik war riesengroß, real wieder zusammenzukommen“, fasst Adolf Edler von Graeve, Vorstandsvorsitzender des Kompetenz- und Innovationszentrums für die Stanztechnologie Dortmund e.V. (KIST) die Resonanz zusammen. Das Fachinstitut organisiert gemeinsam mit dem Lehrstuhl Umformtechnik und Gießereiwesen der TU München von Prof. Wolfram Volk den Kongress. Dieser hatte das zweitägige Vortragsprogramm zusammengestellt; Volk moderierte zusammen mit seinem Vorgänger Prof. i.R. Dr.-Ing. Hartmut Hoffmann die Veranstaltung.
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung fand der 12. Kongress Stanztechnik am 25. und 26. April 2022 im Kongresszentrum Westfalenhallen Dortmund statt.
Vortragsprogramm zeigte Innovationen und gab Ausblicke
Das Programm bot zum einen Praxisvorträge zu industrienahen Innovationen in der Stanztechnik. Schwerpunkt waren Themen wie Automation, Flexibilisierung, Vernetzung, Werkstoffe, Beschichtungen, Bipolarplatten und die Nutzung additiver Techniken.
Andere Referenten warfen einen Blick in die Zukunft. Sie sprachen unter anderem über Nachhaltigkeitspotenziale in der Stanztechnik und die digitale Transformation. Auch die Teilnehmer der Podiumsdiskussion „Turbulente Zeiten – Antworten auf radikale Veränderungen“ skizzierten neben den aktuellen Herausforderungen der Branche auch ihre Erwartungen und Hoffnungen für die Zeit bis zum nächsten Kongress.
Mathias Bihler, geschäftsführender Gesellschafter der Otto Bihler Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, rief leidenschaftlich zur Unterstützung der Ukraine auf. Der Wiederaufbau des Landes werde eine große Aufgabe. Wichtig sei es, trotz allem positiv in die Zukunft zu schauen und die Möglichkeiten zu sehen, die sich böten. Die heimische Stanztechnikbranche forderte er auf, Lieferketten besser zu sichern und sich die Kompetenz aus abgewanderten Schlüsseltechnologien wieder anzueignen.
Heimspiel für den BVB
Der Dortmunder Fußball prägte den Abend des ersten Kongresstags, denn die Veranstalter luden zu einem Besuch in den Signal Iduna Park und in die Restauration des Westfalenstadions ein. Und auch am zweiten Kongresstag gab es ein Heimspiel für Borussia Dortmund: Deren Geschäftsführer Carsten Cramer sprach zu den Teilnehmern über die Rolle des Vereins als Wirtschafts- und Gesellschaftsfaktor in der Region.
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