Universelle Freiform-Markierung von Senodis eröffnet neue Möglichkeiten der Bauteilidentifikation

Dort, wo Metallbauteile hohen Temperaturen und Umformungen unterzogen werden, ist es schwierig, Markierungen zur späteren Bauteilidentifikation und Rückverfolgbarkeit dauerhaft aufzubringen. Das Dresdener Technologie-Start-up Senodis hat nun sein Produktportfolio um die Kennzeichnungslösung CeraCode® Flex für Bauteile in der Massivumformung erweitert.

Eine für alle: Mit dem Freiform-Kennzeichnungsverfahren können sowohl gleichmäßige als auch deformierte und in Teilen zerstörte Codes ausgelesen und einer spezifischen ID zugewiesen werden.

Eine für alle: Mit dem Freiform-Kennzeichnungsverfahren können sowohl gleichmäßige als auch deformierte und in Teilen zerstörte Codes ausgelesen und einer spezifischen ID zugewiesen werden.

Das Herzstück des bisherigen Kennzeichnungsverfahrens CeraCode (jetzt CeraCode Base) ist das eigens entwickelte hitzestabile Tintenportfolio, das Temperaturen von bis zu 1.600 Grad Celsius standhält. Diese Tinten kommen auch in dem neuen Verfahren zur Anwendung. Da Standard-2D-Codes, wie der bei CeraCode Base verwendete Data-Matrix-Code, jedoch durch die Verformung später nicht mehr auslesbar sind, wird hier eine freie, zufällig angeordnete Markierung aufgebracht, aus deren eindeutigen Merkmalen eine individuelle ID generiert wird.

Anwendungsbeispiel Stabstähle: Per Freiform-Kennzeichnung wird aus deren eindeutigen Merkmalen eine individuelle ID generiert, die die weitere Rückverfolgbarkeit des jeweiligen Bauteils gewährleistet.

Anwendungsbeispiel Stabstähle: Per Freiform-Kennzeichnung wird aus deren eindeutigen Merkmalen eine individuelle ID generiert, die die weitere Rückverfolgbarkeit des jeweiligen Bauteils gewährleistet.

Für Rückverfolgbarkeit in der Massivumformung

Besonders hilfreich ist dieses Freiform-Verfahren in der Massivumformung, beispielsweise bei Stabstählen. Wenn die Stähle aus dem ca. 900 Grad Celsius heißen Strangguss kommen, ist die Rückverfolgbarkeit noch gegeben. Im Anschluss werden die Stähle bis auf ca. 300 Grad Celsius heruntergekühlt und zugeschnitten. An diesem Prozesspunkt der Vereinzelung brechen die Informationen zum Materialfluss sehr schnell ab, sodass eine Markierung hier wünschenswert, mit Standarddruckern aber aufgrund der Temperatur nicht zu leisten ist. Mithilfe der hitzestabilen Tinten können auch bei 300 Grad Celsius Oberflächentemperatur entweder durch eine Schussmarkierung aus einem gewissen Abstand oder mit einem Transferdruckverfahren eindeutig zu identifizierende Muster auf die Stirnseite der Stäbe aufgebracht werden.

Descriptor-ID-Verfahren identifiziert auch deformierte Markierungen

Der vollkommen freie Charakter der Markierung erlaubt es zudem, diese auf einem Bauteil vor einem Umformschritt zu applizieren, sie vor und nach der Umformung auszuwerten und durch eine Vorher-Nachher-Verknüpfung wieder eindeutig dem Bauteil zuzuordnen. CeraCode Flex ist damit mehr als ein Druckverfahren; das integrierte Descriptor-ID-Verfahren selbst kann auch für andere Anwendungen relevant sein, beispielsweise für den Plagiatsschutz von Produkten. Jede noch so kleine Abweichung im Druckbild liefert eine eindeutige Zuordnung mit einem bestimmten Bauteil. Aktuell wird die CeraCode Flex-Kennzeichnungslösung in Pilotprojekten mit Kunden aus der Metallbranche erprobt.

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