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Boschert feiert 75. Geburtstag: Familienfest zum Jubiläum

Boschert in Lörrach-Hauingen feierte Mitte Juli sein 75. Firmenjubiläum mit einem großen Fest für alle Mitarbeiter und ihre Familien. Das bunte Programm hatte für jeden etwas zu bieten: einen Blick auf die aufregende Unternehmensgeschichte, Laservorführungen, Kinderschminken und – bei heißen Sommertemperaturen unerlässlich – leckeres Eis.

Was als Schlosserei in einem alten Viehstall in Brombach begann, mauserte sich in den vergangenen 77 Jahren zu einem Spezialisten für Blechbearbeitungsmaschinen mit Kunden und Partnern in der ganzen Welt sowie inzwischen 117 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. (Bilder: Boschert)

Was als Schlosserei in einem alten Viehstall in Brombach begann, mauserte sich in den vergangenen 77 Jahren zu einem Spezialisten für Blechbearbeitungsmaschinen mit Kunden und Partnern in der ganzen Welt sowie inzwischen 117 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. (Bilder: Boschert)

75 Jahre ist ein stolzes Alter, das gefeiert werden muss – am besten mit der ganzen Familie. Am 14. Juli kam deshalb die gesamte Boschert-Belegschaft – die 117 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Boschert mit ihren Angehörigen – am Firmensitz in Lörrach-Hauingen zusammen und ließ den Jubilar gebührend hochleben. „Eigentlich wäre unser Firmenjubiläum ja schon 2021 fällig gewesen, doch wegen Corona musste die große Feier damals ausfallen“, erklärt Boschert-Geschäftsführer Manuel Lang. „Doch aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben. Deshalb haben wir jetzt die Party nachgeholt, zwar verspätet, aber dafür als großes Familienfest.“ Die „große Boschert-Familie“ ist dabei weit mehr als eine vielbeanspruchte Floskel – etwa ein Drittel der aktuellen Belegschaft hat schon bei Boschert gelernt, das Unternehmen ist tief in der Region und bei den Menschen verwurzelt. „Rund 150 junge Leute haben wir über die Jahre ausgebildet“, freut sich Lang.

Für den Festtag hatte Boschert ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt: „Angebote für die Kinder, eine Bildergalerie zur Unternehmensgeschichte, spannende Laservorführungen, Leckereien vom Grill, ein Magier und DJ unterhielten die Festgemeinde bis in die Nacht“, sagt Lang. „Wir wollten uns heute bei unserer Belegschaft bedanken und gemeinsam feiern. Dass sich Boschert in den mehr als sieben Jahrzehnten so prächtig entwickeln konnte, ist schließlich ihr Verdienst“, sagt Geschäftsführer Sébastien Sitter und freut sich. „Boschert ist mit seinen jetzt 77 Jahren springlebendig, umtriebig, verlässlich und innovativ wie eh und je.“

1946 als Schlosserei in Brombach gegründet, zog Boschert Ende der 1950er-Jahre nach Hauingen, wo das Unternehmen seither stetig weiter wächst.

1946 als Schlosserei in Brombach gegründet, zog Boschert Ende der 1950er-Jahre nach Hauingen, wo das Unternehmen seither stetig weiter wächst.

Ideen, Mut und Fleiß aus Lörrach in die Welt

Alles begann in einem alten Viehstall in Brombach: Am 1.September 1946 gründete Ludwig Boschert hier seine Schlosserei. In dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit gelang es ihm, die Fundamente für einen aufstrebenden und innovativen Maschinenbaubetrieb zu legen, der sich vom kleinen Handwerksbetrieb zu einem modernen Industrieunternehmen mit Kunden in der ganzen Welt mausern sollte. Der erste Schritt: Boschert entwickelte das Klapplager, das seit den 1950er-Jahren seinen Siegeszug in der Wickeltechnik antrat. Schon Ende des Jahrzehnts war der bisherige Standort zu klein und das Unternehmen zog ins nahe Hauingen, wo es seither stetig weiter wächst.

Zusammen mit seiner Frau Hanna und mit innovativen Ideen, Mut und Fleiß formte Udo Kunz das Unternehmen Boschert entscheidend.

Zusammen mit seiner Frau Hanna und mit innovativen Ideen, Mut und Fleiß formte Udo Kunz das Unternehmen Boschert entscheidend.

Transformation und Internationalisierung

Hier ging auch die Transformation in die nächste Phase: 1973 entstand die erste Ausklinkmaschine und 1976 übernahm Udo Kunz das Unternehmen. Zusammen mit seiner Frau Hanna und mit innovativen Ideen, Mut und Fleiß formte er Boschert entscheidend: Kunz entwickelte die erste Boschert-Stanzmaschine und zugleich streckte das Unternehmen seine Fühler in Richtung USA aus. 1983 stieg ihr Sohn Peter ein und übernahm 1989 die Geschäftsleitung.

Im Jubiläumsjahr 2021 zog sich Peter Kunz (Mitte) aus dem operativen Geschäft zurück. Seitdem stehen Jean-Sébastien Sitter (li.) und Manuel Lang an der Spitze des Blechbearbeitungs-Spezialisten

Im Jubiläumsjahr 2021 zog sich Peter Kunz (Mitte) aus dem operativen Geschäft zurück. Seitdem stehen Jean-Sébastien Sitter (li.) und Manuel Lang an der Spitze des Blechbearbeitungs-Spezialisten

Auf Wachstumskurs

Der Ingenieur war kein Managertyp – er war ein klassischer Chef. „Priorität hat nicht das Geldverdienen. Sorge dafür, dass es deinen Leuten gut geht und dass die Kunden zufrieden sind. Dann kommt das Geldverdienen von allein“, lautete seine Maxime. Er führte die Geschicke von Boschert erst allein, 2013 holte er sich seinen langjährigen Mitarbeiter Manuel Lang als Co-Geschäftsführer zur Seite. Peter Kunz erweitert das Portfolio kontinuierlich, etwa um Kupferbearbeitungsmaschinen, die CombiCut, Boscherts erste kombinierte Stanz-Plasma-Maschine, sowie die CombiLaser, die Stanze und Laser verknüpft. Dazu kamen die ersten Superformat-Maschinen. Zudem trieb er die Internationalisierung voran: 2004 schloss Boschert beispielsweise eine strategische Allianz mit Gizelis, dem griechischen Spezialisten für CNC-gesteuerte Abkantpressen und vollelektrische Kulissenscheren.

Die Tradition als Basis, die Zukunft im Blick

Im Jubiläumsjahr 2021 zog sich Peter Kunz schließlich aus dem operativen Geschäft zurück. Seitdem stehen Manuel Lang und Jean-Sébastien Sitter an der Spitze des Blechbearbeitungs-Spezialisten mit Kunden und Partnern in der ganzen Welt sowie inzwischen 117 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Wir profitieren von der Erfahrung unserer langjährigen Kollegen genauso wie von den Ergebnissen unserer fundierten Aus- und Weiterbildung“ sagt Sitter. „Die Kombination aus Mitarbeiter-Know-how, Flexibilität und moderner Fertigungstechnik ist die Basis für unseren hervorragenden Ruf und unsere Stellung am Markt.“

Damit das so bleibt, entwickelt Boschert nicht nur stetig neue Anlagen und optimiert bestehende, sondern investiert aktuell auch kräftig: Ein neues und automatisiertes Bearbeitungszentrum mit Palettenwechsler fand 2023 seinen Weg in die Produktionshalle und kommendes Jahr wird ein neues Bohrwerk installiert. Geschäftsführer Manuel Lang ist zuversichtlich: „Die Auftragslage ist trotz aller Umstände gut und da wir mit unseren Maschinen und den Klapplagern breit aufgestellt sind, können wir beruhigt in die Zukunft sehen.“

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