anwenderreportage

Stahl in Bestform

bulmor baut auf Qualität und Flexibilität von Wagner Pasching: Als lösungsorientierter Spezialist im Bereich Seitenstapler und Mehrwege-Seitenstapler bietet bulmor Maschinen in höchster Qualität, Robustheit und Sicherheit. Diese wahren Kraftpakete werden maßgeschneidert in der oberösterreichischen Zentrale in Perg konstruiert und produziert. Dabei vertraut man unter anderem für die massive Stahlrahmenkonstruktion oder den Hubmastbau fast ausschließlich auf Blechzuschnitte und –teile von Wagner. Autor: Ing. Norbert Novotny / x-technik

Wagner verfügt nun über eine zweite, größere Schruppschleifanlage mit einem Bearbeitungsraum von 4.100 x 1.300 x 550 mm.

Wagner verfügt nun über eine zweite, größere Schruppschleifanlage mit einem Bearbeitungsraum von 4.100 x 1.300 x 550 mm.

Norbert Häupler
Geschäftsführer der Alfred Wagner Stahlhandelsgesellschaft m.b.H.

„Mit unserem neu gestalteten Produktionsbereich verfügen wir überregional über eines der modernsten Zentren für Brennzuschnitte und die finaltechnische Bearbeitung von schweren Blechen. Daher sehen wir uns auch als Problemlöser und nicht als reiner Stahlhändler.“

Die bulmor industries GmbH kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. 1879 als Motoren- und Maschinenfabrik Schöberl & Söhne gegründet, bestand das Unternehmen von den 1920er bis 1970er Jahren als Landmaschinenwerkstätte. Bereits Ende der 60er Jahre wurden die ersten geländegängigen JUMBO Frontstapler aus Traktoren gefertigt.

Heute hat sich das Unternehmen auf den Bau von Seitenstaplern und Mehrwege-Seitenstaplern spezialisiert, die durch kontinuierliche Innovation, Beweglichkeit, Langlebigkeit und höchste Verfügbarkeit bestechen. Aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten werden sie weltweit in den unterschiedlichsten Branchen, ob Holz-, Metall-, Kunststoff- oder Bauindustrie, eingesetzt.

Sie werden in diesen Branchen zum Umschlag von schweren und langen Gütern, wie Rohre, Profile oder Platten, unter höchster Belastung und rauen Bedingungen erfolgreich verwendet. Die Maschinen gibt es als Diesel-, Gas- oder Elektrovariante. Zudem produziert man bei bulmor seit 2007 Luftfahrt-Bodengeräte. Diese innovativen Hubliftfahrzeuge kommen überall dort zum Einsatz, wo Personen oder Güter sicher und komfortabel in ein Flugzeug gelangen sollen. „Mit unserem SideBull 2.0, der zum Transport von Gehbehinderten dient, rüsten wir weltweit Flughäfen wie Frankfurt, München, Dubai aber auch Wien oder Salzburg aus. Ein noch kleiner Geschäftszweig von bulmor, jedoch mit enormem Wachstumspotenzial“, ist sich Rupert Holzer, Produktionsleiter bei bulmor, bewusst.

Die Seitenstapler von bulmor werden zum Umschlag von schweren und langen Gütern, wie Rohre, Profile oder Platten, unter höchster Belastung und rauen Bedingungen erfolgreich eingesetzt.

Die Seitenstapler von bulmor werden zum Umschlag von schweren und langen Gütern, wie Rohre, Profile oder Platten, unter höchster Belastung und rauen Bedingungen erfolgreich eingesetzt.

Rupert Holzer
Produktionsleiter der bulmor industries GmbH

„Für eine reibungslose Produktion braucht es einen Partner, der uns zuverlässig und termintreu mit Material versorgt. Mit Wagner haben wir einen überaus flexiblen Lieferanten gefunden, der uns seit bereits über 40 Jahren Blechzuschnitte in höchster Qualität bietet. “

Stahlbau als Kernkompetenz

Um das ideale Produkt für den jeweiligen Einsatz zu schaffen, steht ein breites Optionenspektrum zur Verfügung. „Jeder unserer Stapler ist eine maßgeschneiderte Spezialanfertigung und wird genau auf die individuellen Kundenwünsche angepasst. Daher produzieren wir nur auftragsbezogen“, betont Holzer.

Dabei werden lediglich die Fahrerkabinen, die Motoren und die Hydraulik zugekauft. Das Herzstück eines Staplers, den Stahlbau – vom Zusammenbau der Achsen, dem Tankbau bis zum Schweißen der massiven Stahlrahmenkonstruktion und des überdurchschnittlich belastbaren Hubwerks – übernimmt bulmor im Perger Werk selbst. „Da braucht es für eine reibungslose Produktion einen flexiblen Partner, der uns zuverlässig und termintreu mit Material versorgt“, bringt es der Produktionsleiter auf den Punkt.

Genau so einen Partner fand man vor bereits über 40 Jahren in der Alfred Wagner Stahhandelsgesllschaft m.b.H. aus Pasching (OÖ): „Schon in meiner Lehrzeit haben wir Blech von Wagner gekauft“, erinnert sich Rupert Holzer, der 1974 seine Ausbildung in Perg begann. Bis heute ist man mit der Qualität von Wagner sehr zufrieden, daher werden auch – bis auf einige, wenige lasergeschnittene Bauteile – sämtliche Blechzuschnitte von 8 bis 250 mm vom Paschinger Stahlexperten bezogen. Als großen Vorteil in dieser Zusammenarbeit hebt er die Flexibilität von Wagner hervor: „Auch in Notsituationen, in denen wir sehr schnell Teile benötigen, lässt uns Wagner nicht im Stich.“

Mit insgesamt sieben Plasma- und Autogenbrennschneidanlagen verarbeitet man bei Wagner monatlich mehr als 1.000 Tonnen Material.

Mit insgesamt sieben Plasma- und Autogenbrennschneidanlagen verarbeitet man bei Wagner monatlich mehr als 1.000 Tonnen Material.

Je nach Materialstärke wird in der Arbeitsvorbereitung das geeignete Schneidverfahren (Autogen oder Plasma) ausgewählt.

Je nach Materialstärke wird in der Arbeitsvorbereitung das geeignete Schneidverfahren (Autogen oder Plasma) ausgewählt.

Teile für bulmor vor der Lieferung.

Teile für bulmor vor der Lieferung.

Christine und Alfred Wagner
Geschäftsführer der Alfred Wagner Stahlhandelsgesellschaft m.b.H.

„Es macht einfach Freude, mit Kunden wie bulmor zusammenzuarbeiten. Fast ein halbes Jahrhundert durch dick und dünn, die Qualität dabei immer als höchste Priorität im Visier. Mit solchen Partnern in die Zukunft blicken zu dürfen, macht uns sehr stolz. Wir sind zwar nicht unzufrieden mit unserem Erfolg, aber längst nicht satt. Wir werden uns nicht ausruhen.“

Modernstes Zuschnitt-Center

„Kundenorientierung ist bei uns nicht nur ein Schlagwort“, meint Norbert Häupler, Geschäftsführer bei Wagner, der fortfährt: „Mit unserem neu gestalteten Produktionsbereich verfügen wir überregional über eines der modernsten Zentren für Brennzuschnitte und die finaltechnische Bearbeitung von schweren Blechen. Daher sehen wir uns auch als Problemlöser und nicht als reiner Stahlhändler.“

Mit insgesamt sieben Plasma- und Autogenbrennschneidanlagen verarbeitet man bei Wagner monatlich mehr als 1.000 Tonnen Material. „Dadurch sind wir sehr flexibel und können auch mal Eilaufträge unserer Kunden einschleusen“, so der Geschäftsführer. Um die Qualitätsanforderungen von bulmor zu erfüllen, gibt es bei Wagner sogar Mitarbeiter, die sich auf bulmor-Teile spezialisiert haben. Zudem wird ein Gros dieser Zuschnitte stets auf den gleichen Anlagen gefertigt. „Somit sind der Bediener und die Maschine sozusagen ein eingespieltes Team, das die Aufträge routiniert, schnell und in bestmöglicher Qualität abarbeitet“, ist Häupler überzeugt.

Im massiven Stahlrahmenbau von bulmor werden ausschließlich Blechzuschnitte von Wagner verschweißt.

Im massiven Stahlrahmenbau von bulmor werden ausschließlich Blechzuschnitte von Wagner verschweißt.

Auch beim Hubmastbau werden ausschließlich Teile von Wagner verbaut.

Auch beim Hubmastbau werden ausschließlich Teile von Wagner verbaut.

Infos zum Anwender

Die bulmor industries GmbH mit rund 130 Mitarbeitern entwickelt und produziert in der oberösterreichischen Zentrale in Perg maßgeschneiderte Seitenstapler und Mehrwege-Seitenstapler, die sich durch eine robuste und nachhaltige Bauweise, speziell im Bereich Chassis und Masten, sowie die Verwendung von Komponenten namhafter Hersteller auszeichnen.

Besondere Qualitätspolitik

Ein besonderes Augenmerk bei Wagner galt schon immer den Merkmalen einer sauberen und maßgenauen Schnittausführung. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet eine Durchlaufstrahlanlage, in der Blechtafeln bis zu einer Größe von 12.000 x 3.200 x 600 mm bereits vor dem eigentlichen Zuschnitt sandgestrahlt werden können. „Daraus resultiert eine wesentlich höhere Schnittqualität und -geschwindigkeit, bei gleichzeitig geringerem Energieverbrauch. Darüber hinaus wird erheblich weniger Schlacke erzeugt“, bemerkt der Geschäftsführer von Wagner.

Je nach Materialstärke wird in der Arbeitsvorbereitung das geeignete Schneidverfahren ausgewählt. „Mit den Plasmaanlagen schneiden wir bereits Bleche bis 40 mm Dicke“, erläutert Norbert Häupler. Anschließend werden die Teile auf Kundenwunsch noch entgratet, gerichtet oder auch erst nach dem Zuschnitt sandgestrahlt.

Erfolgreiche Zusammenarbeit (v.l.n.r.): Dr. Walther Pitscheneder – Leiter Technik, Rupert Holzer – Produktionsleiter (beide bulmor) und Norbert Häupler – Geschäftsführer von Wagner.

Erfolgreiche Zusammenarbeit (v.l.n.r.): Dr. Walther Pitscheneder – Leiter Technik, Rupert Holzer – Produktionsleiter (beide bulmor) und Norbert Häupler – Geschäftsführer von Wagner.

Wagner garantiert ein Schliffbild in Schlichtqualität, auch für größere Teile bis zu einer Breite von 1,35 Meter. Linkes Bild: oben sandgestrahlt, unten geschliffen.

Wagner garantiert ein Schliffbild in Schlichtqualität, auch für größere Teile bis zu einer Breite von 1,35 Meter. Linkes Bild: oben sandgestrahlt, unten geschliffen.

Das innovative Hubliftfahrzeug SideBull 2.0 dient zum Transport von Gehbehinderten auf Flughäfen.

Das innovative Hubliftfahrzeug SideBull 2.0 dient zum Transport von Gehbehinderten auf Flughäfen.

Schleifen in Schlichtqualität

Um das Wagner-Leistungsangebot auf eine noch breitere Basis zu stellen, investierte man kürzlich in eine zweite, größere Schruppschleifanlage mit einem Bearbeitungsraum von 4.100 x 1.300 x 550 mm. „Wir garantieren unseren Kunden ein Schliffbild in Schlichtqualität, auch für größere Teile bis zu einer Breite von 1,35 Meter. Mit diesem Angebot sind wir einzigartig in Österreich“, zeigt sich Häupler zufrieden.

Um geforderte Toleranzen von weniger als fünf Hundertstel Millimeter auch bei großen Teilen zu erreichen, ruhen die Anlagen auf eigens angefertigten, massiven Fundamenten. Und um auch nichts dem Zufall zu überlassen, wurde der Teil der Halle, in dem diese Anlagen platziert wurden, mit einer Heizung ausgestattet. „Denn auch Temperaturschwankungen können die Präzision der Anlage beeinflussen. Schleifen in dieser Qualität erfordert enormes Know-how. Darum haben wir auch einen eigenen Mitarbeiter, der sich ausschließlich mit dem Schleifen auseinandersetzt“, so der Geschäftsführer.

Doch dem nicht genug. Als nächsten Schritt plant der Stahlprofi in Pasching den Entgratungsprozess noch wirtschaftlicher und effektiver zu gestalten. „Erst dann haben wir unsere Wagner-Wertschöpfung abgeschlossen“, so Norbert Häupler, der es abschließend auf den Punkt bringt: „Wagner ist eben mehr als Brennschneiden.“

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