anwenderreportage

Salvagnini P4: Kraftpaket der Biegetechnik

umdasch The Store Makers bieten schlüsselfertige Retail-Lösungen: Von der umfassenden Marktanalyse bis zum Store Branding, vom Store-Konzept bis zum Shop-Design, von der Einrichtung bis zur Installation und der Verknüpfung von on- und offline Retail unterstützen die Ladenbauprofis von umdasch ihre Kunden dabei, außergewöhnliche Einkaufserlebnisse zu schaffen. 1868 als kleine Schreinerei gegründet, ist das Unternehmen mit Hauptsitz in Amstetten heute Teil einer internationalen Unternehmensgruppe mit rund 20 eigenen Niederlassungen und rund 1.500 Mitarbeitern. Für sein Werk in Leibnitz hat sich umdasch bereits 2015 für einen Biegeautomaten von Salvagnini Typ P4 entschieden. Von Ing. Norbert Novotny, x-technik

Das bei umdasch installierte Salvagnini Biegezentrum P4-2116 ist mit einer PCD-Beladeeinheit, einer RIP-Wendevorrichtung und einer SAP-Entladevorrichtung ausgestattet.

Das bei umdasch installierte Salvagnini Biegezentrum P4-2116 ist mit einer PCD-Beladeeinheit, einer RIP-Wendevorrichtung und einer SAP-Entladevorrichtung ausgestattet.

Erwin Kriegl
Betriebsleiter bei umdasch The Store Makers Leibnitz

„Wenn ich zurückblicke, ist die P4 von Salvagnini in den letzten fünf Jahren vielleicht insgesamt zwei Schichten ausgefallen: Das ist natürlich ein hervorragendes Ergebnis. Dies ist in unserer Branche von entscheidender Bedeutung, da sich unsere Kunden schnell entwickeln und kurze und präzise Vorlaufzeiten benötigen.“

umdasch The Store Makers – fortan umdasch – ist eines der drei Unternehmen der Umdasch Group, zu der auch Doka und Umdasch Group Ventures gehören. Mit rund 8.800 Mitarbeitern und über 170 Vertriebs- und Logistikstandorten auf fünf Kontinenten hat sich die Gruppe seit ihren Anfängen in ihrer Heimatstadt Amstetten in Österreich weit entwickelt. Heute verfügt umdasch über drei Produktionsstandorte in der Steiermark: das Werk in Gleinstätten für die Produktion von Holzmöbeln, das Logistikzentrum in Hasendorf mit rund 17.000 m2 Lagerkapazität und das Werk in Leibnitz mit rund 24.000 m2 Produktionsfläche. umdasch stellt hier verschiedene Metallwaren her, vom Roh- bis zum Fertigprodukt.

„Hier in Leibnitz kümmern wir uns mit rund 550 Mitarbeitern hauptsächlich um die Metall-, Draht- und Rohrbearbeitung und natürlich um viel Blechbearbeitung“, so Betriebsleiter Erwin Kriegl. „umdasch ist bekannt für seine sehr hohe Fertigungstiefe: Wir können wirklich den gesamten Produktionsprozess von der Produktentwicklung über die Fertigung bis hin zur Endmontage, Lagerung und Auslieferung abwickeln. Dies ist etwas, das viele Kunden auf uns aufmerksam macht und uns ein gewisses Alleinstellungsmerkmal beschert. Auch der starke Background eines Familienunternehmens kommt uns zugute.“ Retailer nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa und im Raum Middle East sind umdasch-Kunden. „Die DACH-Region ist der Zielmarkt für Ladenbauaktivitäten, während wir in Österreich auch als Partner der Industrie Auftragsfertigung betreiben“, ergänzt der Betriebsleiter. „Wir sind tief in Österreich verwurzelt und glauben fest an den Wert einer Partnerschaft: Das gilt für Kunden, aber auch für Lieferanten, und das macht uns als Unternehmen sicherlich aus.“

Jüngstes Highlight der Store Makers: die Interspar-Filiale am Schottentor im Herzen Wiens. (Bild: Interspar/Brunnbauer)

Jüngstes Highlight der Store Makers: die Interspar-Filiale am Schottentor im Herzen Wiens. (Bild: Interspar/Brunnbauer)

Die PCD-Beladeeinheit beschickt die Biegemaschine automatisch aus einem oder zwei Blechpaketen hauptzeitparallel.

Die PCD-Beladeeinheit beschickt die Biegemaschine automatisch aus einem oder zwei Blechpaketen hauptzeitparallel.

Die DPM-Option wird verwendet, um Blechteile mit innenliegendem Fenster oder Biegeteile, die kleiner als die minimale Bauteilgröße sind, auch automatisch abkanten zu können.

Die DPM-Option wird verwendet, um Blechteile mit innenliegendem Fenster oder Biegeteile, die kleiner als die minimale Bauteilgröße sind, auch automatisch abkanten zu können.

Die SAP-Entladevorrichtung ermöglicht das Zwischenpuffern einer bestimmten Anzahl an Biegeteilen am Ausgang des Biegezentrums, so dass der Bediener andere Operationen nebenbei erledigen kann.

Die SAP-Entladevorrichtung ermöglicht das Zwischenpuffern einer bestimmten Anzahl an Biegeteilen am Ausgang des Biegezentrums, so dass der Bediener andere Operationen nebenbei erledigen kann.

Erfolgreiche Zusammenarbeit (v.l.n.r.): Erwin Kriegl, Michael Ketschler, Alexander Meixner (alle umdasch) und David Mörtenböck (Salvagnini).

Erfolgreiche Zusammenarbeit (v.l.n.r.): Erwin Kriegl, Michael Ketschler, Alexander Meixner (alle umdasch) und David Mörtenböck (Salvagnini).

Der Manipulator greift, bewegt und dreht das Blech während des gesamten Biegezyklus schnell und vollautomatisch.

Der Manipulator greift, bewegt und dreht das Blech während des gesamten Biegezyklus schnell und vollautomatisch.

Die P4-2116 hat eine maximale Biegelänge von 2.180 mm und kann Blechteile unterschiedlicher Geometrie biegen.

Die P4-2116 hat eine maximale Biegelänge von 2.180 mm und kann Blechteile unterschiedlicher Geometrie biegen.

Infos zum Anwender

umdasch The Store Makers - handwerklich verwurzelt, visionär im Digitalen, stets mit menschlichem Anspruch und einem Ziel: erfolgreiche Stores zu realisieren.

Die Store Makers von umdasch gestalten außergewöhnliche Erlebniswelten für anspruchsvolle Kunden in den Branchenfeldern Lifestyle Retail, Food Retail und Premium Retail. Digital Retail-Lösungen inklusive. (Bild: umdasch Store Makers)

Flexibler Maschinenpark, um wettbewerbsfähig zu bleiben

„umdasch und Salvagnini verbindet schon eine lange gemeinsame Zeit“, erläutert David Mörtenböck, Verkaufsleiter Österreich bei Salvagnini. „Hier in Leibnitz ist seit 2015 ein P4-2116 Biegenzentrum, ausgestattet mit einer PCD-Beladeeinheit und einer RIP-Wendeeinrichtung, im Einsatz.“ Aber diese Maschine ist nicht die erste Salvagnini, die in diesem Werk installiert wurde. „Es ist die zweite Generation, welche wir heute einsetzen“, erklärt Michael Ketschler, Leiter Vertrieb & Beschaffungsplanung bei umdasch. „Vor dem aktuellen System hatten wir bereits eine Salvagnini P4: Wir haben diese nach rund 25 Jahren Produktionszeit erneuert. Und angesichts der ausgezeichneten Erfahrungen, die wir damit gemacht haben, gab es keinen Zweifel, dass wir uns beim Austausch wieder für Salvagnini als Partner entschieden haben.“

Wie viele andere Unternehmen mit einer eigenen Blechbearbeitungsabteilung sieht auch umdasch die Losgrößen immer kleiner werden. Wettbewerbsfähigkeit bedeutet heute also nicht nur eine schnelle Einzelteilfertigung: Die Herausforderung liegt in der Produktionseffizienz, verstanden als die Fähigkeit, mit kürzester Umrüstzeit von einem Produkt zum nächsten zu wechseln, unabhängig von den geometrischen und mechanischen Eigenschaften des Blechs sowie die Art und Anzahl der Aufträge. Genau darin liegt der große Vorteil des P4 Biegezentrums, das ohne Umrüsten auskommt: Ober- und Untermesser, Gegenhalter und Niederhalter sind universelle Werkzeuge, die für die gesamte Bandbreite an Blechstärken und bearbeitbaren Materialien verwendet werden.

Diese passen sich automatisch an Größe und Geometrie des zu fertigenden Teils an, hauptzeitparallel und ohne Maschinenstillstand. „Mit der P4 können wir unsere Chargen, egal ob klein oder groß, sehr schnell und effizient bearbeiten“, bestätigt Ketschler. „Das Programm gibt die Länge des Werkzeugs vor und der ABA-Blechniederhalter passt sich automatisch an.“ Und das P4-Modell von Salvagnini passt mit seiner maximalen Biegelänge von 2.180 mm und einer maximalen Biegehöhe von 165 mm perfekt zu den täglichen Aufgaben von umdasch, wo hauptsächlich dünnes Stahlblech verarbeitet wird. Zusätzlich werden auch geringe Mengen an Edelstahl, Aluminium, verzinktem Stahl und beschichteten Blech damit gebogen.

Dank der SAP-Entladevorrichtung hat der Bediener Zeit für weitere Arbeitsschritte, wie Programmerstellung, Materialbereitstellung für den nächsten Auftrag, aber auch für nachgelagerte Arbeitsschritte wie z.B. Schweißen der Teile.

Dank der SAP-Entladevorrichtung hat der Bediener Zeit für weitere Arbeitsschritte, wie Programmerstellung, Materialbereitstellung für den nächsten Auftrag, aber auch für nachgelagerte Arbeitsschritte wie z.B. Schweißen der Teile.

Dank der SAP-Entladevorrichtung hat der Bediener Zeit für weitere Arbeitsschritte, wie Programmerstellung, Materialbereitstellung für den nächsten Auftrag, aber auch für nachgelagerte Arbeitsschritte wie z.B. Schweißen der Teile.

Dank der SAP-Entladevorrichtung hat der Bediener Zeit für weitere Arbeitsschritte, wie Programmerstellung, Materialbereitstellung für den nächsten Auftrag, aber auch für nachgelagerte Arbeitsschritte wie z.B. Schweißen der Teile.

Vollausstattung für jeden Bedarf

„Im Vergleich zum Vorgängermodell sind die Vorteile dieser neuen P4 die Biegeformel und die integrierten Sensoren, die es uns ermöglicht haben, den Einstellaufwand zu minimieren und somit Ausschuss und Schrott zu reduzieren“, geht Kriegl in Detail. „Wie alle anderen seiner Generation verfügt auch dieser Biegeautomat über eine Reihe integrierter Technologien – Sensoren, Formeln und Algorithmen – die ihn äußerst intelligent machen“, ergänzt Mörtenböck. „Es ist die sogenannte MAC2.0, welche Ausschuss eliminiert und Korrekturen reduziert, indem sie während des Biegezyklus misst und automatisch alle Schwankungen des zu bearbeitenden Materials ausgleicht.“

Die bei umdasch installierte P4 ist ein Kraftpaket der Technik: Die PCD-Beladeeinheit entnimmt das Rohmaterial aus einem oder zwei Blechpaketen und beschickt das Biegezentrum parallel zum Biegeprozess. Die RIP-Wendeeinheit übergibt die Platinen an die P4 und wendet sie bei Bedarf. Die Maschine verfügt außerdem über DPM – eine optionale Greifvorrichtung, die am Manipulator integriert ist zum Manipulieren von Teilen mit Innenfenster oder Produkten, die kleiner als die Mindestbiegegröße sind sowie einem speziellen P-Werkzeug. Durch die Option CLA/SIM, welche vollautomatisch Zusatzwerkzeuge in der richtigen Länge einrüstet, können abgesetzte Kantungen variabel und ohne Umbauarbeit an der Maschine gefertigt werden.

„Der Automatisierungsgrad ist dabei sehr hoch: Wir bringen das Rohmaterialpaket einfach unter den PCD- Belader, und von da an übernimmt die Biegemaschine“, freut sich Ketschler, der fortfährt: „Wir haben das Stapeln der fertigen Biegeteile nicht automatisiert, obwohl dies eine Option ist, die für die Zukunft in Betracht gezogen werden kann. Wir haben uns für die SAP-Entladeeinheit entschieden, wo wir Fertigware zwischenpuffern können, wenn der Bediener sich gerade um andere Tätigkeiten kümmert, wie die Programmerstellung, das Bereitstellen des Materials für den nächsten Auftrag, aber auch nachgelagerte Arbeitsgänge wie das Schweißen der Teile. Dank der SAP – Einheit können diese Tätigkeiten ausgeführt werden, ohne dabei den Biegeprozess zu bremsen."

Am Produktionsstandort in Leibnitz werden außergewöhnliche Ladenbauerlebnisse konzipiert und umgesetzt. (Biild: umdasch Store Makers)

Am Produktionsstandort in Leibnitz werden außergewöhnliche Ladenbauerlebnisse konzipiert und umgesetzt. (Biild: umdasch Store Makers)

Für das umdasch Engineering-Team ist Industrie 4.0 mehr als ein überstrapaziertes Schlagwort. Vielmehr bedeutet die Verschmelzung der virtuellen und realen Produktwelt die Chance, den Kunden durch maximale Flexibilität und Transparenz perfekte Lösungen zu bieten. (Bild: umdasch Store Makers)

Für das umdasch Engineering-Team ist Industrie 4.0 mehr als ein überstrapaziertes Schlagwort. Vielmehr bedeutet die Verschmelzung der virtuellen und realen Produktwelt die Chance, den Kunden durch maximale Flexibilität und Transparenz perfekte Lösungen zu bieten. (Bild: umdasch Store Makers)

Zuhören, verstehen, weiterdenken. Unter dieser Prämisse arbeitet umdasch im Auftrag renommierter Kunden. (Bild: umdasch Store Makers)

Zuhören, verstehen, weiterdenken. Unter dieser Prämisse arbeitet umdasch im Auftrag renommierter Kunden. (Bild: umdasch Store Makers)

Zufriedene Bediener für hohe Verfügbarkeit

Aus produktionsstrategischer Sicht betreibt umdasch die P4 im 2,5-Schicht-Betrieb: In der dritten Schicht muss der Bediener mehrere Anlagen gleichzeitig betreiben. „Das Feedback, das ich geben kann, indem ich meine Erfahrung und das Feedback unserer Bediener kombiniere, ist sehr positiv“, sagt Alexander Meixner, Abteilungsleiter Biegetechnik bei umdasch. „Wir sind begeistert von der Software, die einfach zu bedienen und sehr intuitiv ist. Vielleicht bekommen wir gerade deshalb eine so hohe Verfügbarkeit der P4, weil sie einfach zu bedienen ist. Obwohl das Biegezentrum anfangs mit der Office-Software programmiert wurde, geschieht jetzt vieles direkt an der Maschine, wo wir Programme in kürzester Zeit und neben der Produktion ändern können.“ „Wenn ich zurückblicke, ist die P4 in den letzten fünf Jahren vielleicht insgesamt zwei Schichten ausgefallen: Das ist natürlich ein hervorragendes Ergebnis. Dies ist in unserer Branche von entscheidender Bedeutung, da sich unsere Kunden schnell entwickeln und kurze und präzise Vorlaufzeiten benötigen“, so Kriegl abschließend.

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