anwenderreportage

Salvagnini P2: Mit minimalstem Platzbedarf Produktionskapazität verdreifacht

Gesteigerte Produktionsgeschwindigkeit bei höchster Wiederholgenauigkeit, keine Werkzeugwechsel und intelligente Assistenzsysteme: Der Vorarlberger Metallverarbeiter m.köb sorgt mit einem Biegezentrum von Salvagnini für mehr Effizienz und Flexibilität. Gründer Manfred Köb und Nachfolger Jakob Köb stellen damit die Weichen für die Zukunft.

Metallverarbeiter m.köb sorgt  mit dem neuen Biegezentrum von Salvagnini für mehr Effizienz und Flexibilität. (Bild: Udo Mittelberger)

Metallverarbeiter m.köb sorgt mit dem neuen Biegezentrum von Salvagnini für mehr Effizienz und Flexibilität. (Bild: Udo Mittelberger)

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Aufgabenstellung: Kapazitäts- und Produktivitätssteigerung in der Blechbearbeitung.

Lösung: P2-Biegezentrum von Salvagnini.

Nutzen: Erhöhung der Produktionskapazität; mehr Flexibilität; Erschließung neuer Geschäftsfelder; reduzierte Produktions- und Rüstzeiten; Entlastung der Mitarbeiter.

Die m.köb GmbH wurde 1990 gegründet und hat sich hauptsächlich auf den Bau von Gehäuse-, Anlagen- und Fassadenteilen spezialisiert. Daneben ist das Familienunternehmen auch als Zulieferer in der Blechbearbeitung und Pulverbeschichtung für die Maschinenindustrie tätig. Mit über 30 Jahren Erfahrung kann das Unternehmen aus Vorarlberg seinen Kunden alles bieten, vom Entwurf bis zum fertigen Produkt. „Das Unternehmen wurde von meinem Vater Manfred Köb, der auch heute noch Geschäftsführer ist, gegründet“, erklärt der Junior-Chef Jakob Köb. „Zu Beginn waren wir in Lauterach ansässig, mit einer Produktionsfläche von rund 200 m² und fünf Mitarbeitern. 2009 sind wir dann nach Kennelbach umgezogen. Im Laufe der Jahre haben wir immer wieder in neue Maschinen, Technologien und Personal investiert, wodurch wir unsere Produktionskapazitäten schrittweise erhöhen konnten“.

Einer der wichtigsten Wendepunkte in der Geschichte von m.köb war sicherlich 2014 die Entscheidung, die Produktionsfläche um eine 1.000 m² große Halle zu erweitern, die seither ausschließlich für die Pulverbeschichtung verwendet wird. Damit war der Metallverarbeiter endlich in der Lage, das gesamte Produktportfolio selbst zu fertigen. Die Investition in das neue Biegezentrum von Salvagnini ist nun der nächste Schritt. „Durch die Erneuerung und Erweiterung unseres Maschinenparks schaffen wir schnell und effizient neue Produktionskapazitäten und Anwendungsmöglichkeiten – und das bei höchster Qualität“, erklärt Manfred Köb. „Heute beschäftigen wir 16 Mitarbeiter und konnten bei einem Materialverbrauch von 180 Tonnen den Umsatz auf 2,5 Millionen Euro steigern.“

Einfache Bedienung: Jede Funktion ist sofort klar und  mit nur wenigen Klicks verfügbar. (Bild: Udo Mittelberger)

Einfache Bedienung: Jede Funktion ist sofort klar und mit nur wenigen Klicks verfügbar. (Bild: Udo Mittelberger)

Manfred Köb
Inhaber und Geschäftsführer von m.köb

„Durch die Investition in das Biegezentrum von Salvagnini erwarten wir eine Umsatzsteigerung von bis zu 15 %. Gleichzeitig können wir mit der modernen Maschine unsere Mitarbeiter körperlich entlasten und neue Arbeitsplätze schaffen.“

Biegezentrum zur Steigerung der Produktion

Bevor man sich im Jahr 2022 für das Salvagnini-Biegezentrum P2 entschied, wurde die Produktion von m.köb mit vier Abkantpressen erledigt. Die Suche nach der richtigen Maschine führte Manfred und Jakob auf Messen und zu verschiedenen Herstellern. Nach eineinhalb Jahren intensiver Vorarbeit, zahlreichen Besuchen und Vorführungen stand die Entscheidung für eine Salvagnini-Maschine fest: „Das Modell, für das wir uns entschieden haben, eine P2 2120, hat ungefähr die gleiche Grundfläche wie unsere alte Abkantpresse, aber sie hat es uns ermöglicht, unsere Produktionskapazität zu verdreifachen“, verdeutlicht Jakob Köb. Wie alle Biegeautomaten von Salvagnini vereint die P2 Produktivität und Flexibilität. Mit automatischen Biege- und Manipulationszyklen erreicht sie durchschnittlich 17 Biegungen pro Minute. Die Maschine muss nicht umgerüstet werden, denn die Ober- und Unterwerkzeuge, der Gegenhalter und der Niederhalter sind Universalwerkzeuge, die die gesamte Bandbreite an Blechstärken und bearbeitbaren Materialien verarbeiten können.

Die automatische Werkzeugrüstung ABA passt die Werkzeuglänge an die Größe des zu bearbeitenden Teils im Zyklus an, ohne dass die Maschine stillsteht oder manuell umgerüstet werden muss. Die integrierten adaptiven Technologien (fortschrittliche Sensoren, Biegeformel, MAC3.0) machen das P2-System intelligent und versetzen es in die Lage, sich automatisch auf Materialänderung und Umgebungsbedingungen anzupassen, wodurch Ausschuss und Korrekturen vermieden und die Palette der herstellbaren Produkte erweitert werden. Zudem ist die P2 mit der CLA-SIM-Option ausgestattet, die in wenigen Sekunden Zusatzwerkzeuge mit variabler Länge aufrüstet, um Biegungen mit unterbrochener Biegekante herzustellen. Der Bediener der Anlage führt lediglich die Be- und Entladevorgänge durch, positioniert dabei das Blech auf dem Arbeitstisch und nimmt das fertige Produkt nach dem Biegen wieder heraus. „Mit dem Salvagnini-Biegezentrum können wir unsere steigende Nachfrage decken und gleichzeitig unsere Effizienz steigern. Wir profitieren von einer höheren Produktionsgeschwindigkeit und verlieren keine Zeit mit Werkzeugwechseln. Das macht unsere Produktion deutlich schneller und flexibler“, bestätigt Jakob Köb.

Der in der Programmierumgebung enthaltene 3D-Simulator weist auf eventuelle Kollisionen oder Probleme in der Biegefolge hin.

Der in der Programmierumgebung enthaltene 3D-Simulator weist auf eventuelle Kollisionen oder Probleme in der Biegefolge hin.

Mit automatischen Biege- und Manipulationszyklen erreicht die P2 durchschnittlich 17 Biegungen pro Minute.

Mit automatischen Biege- und Manipulationszyklen erreicht die P2 durchschnittlich 17 Biegungen pro Minute.

Absolute Flexibilität mit Programmier-Suite

Zu den weiteren Vorteilen, die Jakob Köb selbst erlebt hat, gehört die Einfachheit der Programmierung der Maschine. STREAMBEND, die Salvagnini-eigene Software, ermöglicht es, ein einzelnes Teil oder eine Reihe von Teilen vollautomatisch zu programmieren, auch ausgehend von Baugruppen. Eine Lösung, die völlige Flexibilität bietet. Wenn der automatische Vorschlag der Software nicht den Vorstellungen des Programmierers entspricht, kann das Programm interaktiv bearbeitet werden. Darüber hinaus hilft der in der Programmierumgebung enthaltene 3D-Simulator dabei, zu verstehen, was auf der P2 passieren wird, und weist auf eventuelle Kollisionen oder Probleme in der Biegefolge hin. Das Biegezentrum ist außerdem mit der Salvagnini-HMI FACE ausgestattet, die den Zeitaufwand für die Bedienung reduziert: Jede Funktion ist sofort klar und für den Bediener mit nur wenigen Klicks verfügbar.

Erfolgreich automatisches Schwenkbiegen eingeführt (v.l.n.r.): Manfred, Jakob und Leonie Köb (alle m.köb) mit David Mörtenböck (Salvagnini).

Erfolgreich automatisches Schwenkbiegen eingeführt (v.l.n.r.): Manfred, Jakob und Leonie Köb (alle m.köb) mit David Mörtenböck (Salvagnini).

Jakob Köb
Geschäftsführer von m.köb

„Mit der P2 können wir unsere steigende Nachfrage decken und gleichzeitig unsere Effizienz steigern. Wir profitieren von einer höheren Produktionsgeschwindigkeit und verlieren keine Zeit mit Werkzeugwechseln. Das macht unsere Produktion schneller und flexibler.“

Erfolgreicher Einstieg in die Welt der flexiblen Automatisierung

„Mit dem Biegezentrum können wir in Zukunft neue Märkte erschließen, neue Produkte in unser Sortiment aufnehmen und flexibel fertigen“, zeigt sich Jakob Köb zufrieden. „Wir wollen diese Möglichkeiten nutzen und am Markt Akzente setzen. Durch die Investition erwarten wir eine Umsatzsteigerung von bis zu 15 %. Gleichzeitig können wir mit der modernen Maschine unsere Mitarbeiter körperlich entlasten und neue Arbeitsplätze schaffen“, ergänzt Manfred Köb. Hochzufrieden ist man auch mit dem Support von Salvagnini: „Ich habe die Zusammenarbeit mit Salvagnini als sehr effektiv, kompetent und lösungsorientiert erlebt. Wir sind überzeugt, mit Salvagnini den richtigen Partner für den Einstieg in die Welt der flexiblen Automation gefunden zu haben“, so Jakob Köb abschließend.

Infos zum Anwender

Die m.köb GmbH ist ein familiengeführtes Unternehmen, das sich hauptsächlich auf den Gehäuse-, Anlagen-, Metall- und Fassadenbau spezialisiert hat, aber auch als Zulieferer in der Blechbearbeitung und Pulverbeschichtung für die Maschinenindustrie tätig ist. 1990 von Manfred Köb gegründet, hat das Unternehmen heute seinen Sitz in Kennelbach, beschäftigt 16 Mitarbeiter und erzielt bei einem Materialverbrauch von 180 Tonnen einen Umsatz von 2,5 Mio. €.

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