Drahtförderung – sicher und präzise

Das Drahtvorschubgerät drive 4X ist eine komplette Neuentwicklung von EWM. Mit dieser Innovation erhält der Anwender sämtliche Komponenten der MIG/MAG-Schweißprozesskette aus einer Hand: von der Stromquelle über das Drahtvorschubgerät mit komplett neuentwickeltem Drahtvorschubantrieb bis zum Schweißbrenner.

Die vier paarweise angeordneten Drahtvorschubrollen transportieren den Draht sicher und zuverlässig. Stellschrauben sorgen für den optimalen Anpressdruck.

Die vier paarweise angeordneten Drahtvorschubrollen transportieren den Draht sicher und zuverlässig. Stellschrauben sorgen für den optimalen Anpressdruck.

Herzstück des drive 4X ist der neue Drahtvorschubantrieb. Jede Drahtvorschubrolle wird durch ein eigenes Zahnrad angetrieben. Da diese vier Zahnräder mit der Antriebswelle verzahnt sind, laufen die Drahtvorschubrollen garantiert synchron. Das Ergebnis ist eine sichere und zuverlässige Drahtförderung. Die Antriebsachsen der vier Drahtvorschubrollen sind jeweils doppelt kugelgelagert und damit im Gegensatz zu den üblicherweise eingesetzten verschleißanfälligen Gleitlagern besonders langlebig und dauerfest.

Über zwei Stellschrauben lässt sich der Anpressdruck pro Rollenpaar einfach und individuell einstellen – abhängig vom eingesetzten Material. Mit einem Durchmesser von 37 Millimeter ist jede Drahtvorschubrolle verhältnismäßig groß. Entsprechend groß sind die Auflageflächen des Drahtes und der Druck auf den Draht ist sehr gleichmäßig. Das stabilisiert den Transportvorgang.

Verschiedene Schweißzusatzwerkstoffe und unterschiedliche Drahtdurchmesser erfordern entsprechende Drahtvorschubrollensätze, die jeweils aus vier gleichartigen Drahtvorschubrollen bestehen. Die Drahtvorschubrollensätze sind farbcodiert und erhältlich für Drahtdurchmesser von 0,8 bis 1,6 Millimeter. Nuten in V-Form sind für den Einsatz von Stahl-, Edelstahl-, Füll- und Lötdrähten geeignet, Nuten in U-Form für die Förderung von Aluminiumwerkstoffen. Durch die Farbcodierung sind die zehn verschiedenen Rollenpakete eindeutig voneinander zu unterscheiden und Verwechslungen werden ausgeschlossen. Die Drahtförderung ist stets korrekt und präzise.

Der Rollentausch erfolgt werkzeuglos und ohne verlierbare Teile in nur drei Schritten: 1. den Rollenhalter entriegeln, 2. die unverlierbaren Rollenhalter aufklappen, 3. die Rolle austauschen.

Der Rollentausch erfolgt werkzeuglos und ohne verlierbare Teile in nur drei Schritten: 1. den Rollenhalter entriegeln, 2. die unverlierbaren Rollenhalter aufklappen, 3. die Rolle austauschen.

Rollentausch – schnell, werkzeuglos und sicher

Ein besonderer Clou ist der Rollentausch. Dieser erfolgt werkzeuglos und sicher. Da nichts abgebaut wird, gibt es auch keine verlierbaren Teile. Der Rollenhalter wird entriegelt und aufgeklappt, ohne ihn vom Drahtvorschubgerät zu entfernen. Dann werden die Rollen ausgetauscht, der Rollenhalter zugeklappt und wieder verriegelt. Fertig. Dank Innenraumbeleuchtung funktioniert das auch bei schlechten Lichtverhältnissen.

Ebenso unproblematisch wie der Rollentausch ist das Einfädeln des Zusatzwerkstoffes. Der Draht wird lediglich in den Drahteinlaufnippel eingeschoben, den Rest macht der Drahtvorschubantrieb selbstständig und fördert den Draht bis er aus der Stromdüse des Brenners heraustritt. Der Drahtspulenwechsel inklusive Einfädeln erfolgt im Handumdrehen.

Baustelleneinsatz – robust und mobil

Nicht nur das Innere vom drive 4X ist komplett neu, auch das Äußere des robusten Gerätes entspricht modernsten Ansprüchen. Der Aufbau ist ergonomisch, durch die Anordnung des Tragegriffs ist der Drahtvorschubantrieb perfekt ausbalanciert und das geringe Gewicht erleichtert den Transport. Die Abmessungen sind mannlochtauglich ausgelegt, sodass ein Arbeiten auch an schwer zugänglichen Stellen möglich ist. Serienmäßig ist der drive 4X mit Gleitschienen ausgerüstet. Vorteilhaft ist sicherlich der optional erhältlichen Radmontagesatz, mit dem das Gerät auf Rädern verfahren werden kann. Für den Transport mit dem Kran gibt es eine Kranaufhängung, im besonders rauen Einsatz auch mit einem zusätzlichen Schutzblech.

Sämtliche Anschlüsse des Drahtvorschubantriebs sind von außen leicht zugänglich, lediglich durch eine Schutzklappe abgeschirmt. Der Anschluss von Zwischenschlauchpaketen erfolgt werkzeuglos und ohne Fachpersonal. Das ist besonders vorteilhaft auf Baustellen, beim häufigen Umrüsten und beim Transport der Geräte. Der Zentral- und Wasseranschluss auf der Vorderseite ist zurückgesetzt und zusätzlich mit einem Kunststoff-Prallschutz ausgerüstet.

Mit der Innenraumbeleuchtung sind ein leichter Drahtwechsel und eine einfache Bedienung auch bei schlechten Lichtverhältnissen garantiert. (Bilder: EWM)

Mit der Innenraumbeleuchtung sind ein leichter Drahtwechsel und eine einfache Bedienung auch bei schlechten Lichtverhältnissen garantiert. (Bilder: EWM)

Eine für alle

Mit drive 4X gibt es nur noch eine geräteunabhängige universelle Steuerung für sämtliche MULTIMATRIX MIG/MAG-Schweißgeräte der Baureihen alpha Q, Phoenix und Taurus Synergic S von EWM. Um das ganze Anwendungsspektrum von drive 4X zu nutzen, sind diese Geräte serienmäßig mit allen innovativen und Standard-Schweißverfahren ausgestattet. Die MULTIMATRIX-Steuerung verfügt über den Stand-By-Modus, der in Schweißpausen Strom spart. Wesentliche Angaben wie die JOB-Nummer, die die aktuelle Schweißaufgabe anzeigt, die Kilowatt-Anzeige für die Berechnung der Streckenenergie und der Motorstrom des Drahtvorschubantriebs für eine höhere Betriebssicherheit sind auf einen Blick erkennbar.

Auch der MT-Funktionsbrenner wird den Anforderungen von MULTIMATRIX gerecht: Die Signalübertragung für Bedienung und Anzeige erfolgt über den Standard-Zentralanschluss. Eine separate Steuerleitung und zusätzliche Anschlussstecker sind nicht mehr nötig. Das reduziert das Gewicht, verbessert das Handling und macht den Brenner anwendungsfreundlich. Weitere Optionen ergänzen den Drahtvorschubantrieb drive 4X zu einer individuellen Konfiguration: Dazu zählt der Anschluss für die Fassförderung genauso wie der Brennerhalter, die zusätzliche Lastbuchse für den Fugenhobel oder den Elektrodenhalter oder auch das integrierte Flowmeter für die zentrale Gasversorgung.

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