Schnelldorfer ELENA-Laser: Besuchermagnet Längsnahtlaserschweißmaschine

Die erste manuell bestückbare Längsnahtlaserschweißmaschine, die Schnelldorfer auf der EuroBlech vorstellte, erwies sich als Publikumsmagnet. Zahlreiche Besucher fanden den Weg zum Messestand des Unternehmens, um sich selbst von der Technik des neuen ELENA-Lasers ein Bild zu machen.

Die Längsnahtlaserschweißmaschine ELENA-Laser in ihrer Umhausung mit Schnelllauftor. Die Maschine schweißt nur bei geschlossenem Tor. Ist der Schweißvorgang beendet, öffnet sich das Tor automatisch. (Bild: Schnelldorfer Maschinenbau)

Die Längsnahtlaserschweißmaschine ELENA-Laser in ihrer Umhausung mit Schnelllauftor. Die Maschine schweißt nur bei geschlossenem Tor. Ist der Schweißvorgang beendet, öffnet sich das Tor automatisch. (Bild: Schnelldorfer Maschinenbau)

Mit dem ELENA-Laser lassen sich laut Schnelldorfer präzise Laser-Schweißnähte bei verdoppelter Geschwindigkeit im Vergleich zum üblichen WIG-Schweißen herstellen. Besonders für empfindliche, verzinkte Werkstücke ist die neue Technik interessant, weil aufwändiges Nachverzinken dank exakter Laserschweißnähte entfällt. Zudem erlaubt die Maschine nach Unternehmensangaben schnelle Umrüstzeiten.

Anders als bei vollautomatischen Laserschweißmaschinen kann der Bediener der Maschine selbst diese Umstellung vornehmen. „Das spart teure Ingenieurstunden“, erläutert Friedrich Daus, Geschäftsführer der Schnelldorfer Maschinenbau GmbH. Hersteller können so einfach und schnell auf wechselnde Kundenbedürfnisse reagieren. Bei dem Laser handelt es sich um einen Festkörper-Dioden-Laser mit 900 Watt. Damit lassen sich Stahl, Edelstahl und verzinkte Bleche bis zu 1,2 mm Stärke schweißen. Die fliegend gelagerten Kupferspannbacken passen sich dem Werkstück an und sorgen für optimale Spannung. Für die leichte Bedienbarkeit sorgen das nutzerfreundliche Siemens-Display sowie der manuell ausrichtbare Laserkopf.

Die vorgestellte Laser-Maschine ist eine Weiterentwicklung der ELENA-Serie für das Längsnahtschweißen. Die Herausforderung war dabei, die Maschine so zu ummanteln, dass sicher mit der Lasertechnik gearbeitet werden kann und die Bedienfreundlichkeit erhalten bleibt. Rund zwei Jahre haben die Entwicklungsarbeiten gedauert, bis der Prototyp an den Start ging.

Die klassischen Anlagen der ELENA-Reihe eignen sich je nach Kundenspezifikation für MIG-, MAG-, WIG-, Plasma-, Plasmastichloch- und Microplasma-Schweißverfahren. Die Geräte arbeiten in weltweit über 460 Gerätesystemen. Die Blechstärken liegen dabei zwischen 0,15 und 10 mm. Rohrdurchmesser können derzeit von 18 mm bis zu über 6 m variieren. Einen Großteil der verkauften Maschinen produziert Schnelldorfer als kundenspezifische Sonderausfertigung. Der Kundenkreis reicht vom Handwerksbetrieb bis hin zu hochspezialisierten Unternehmen der Luft- und Raumfahrtechnik.

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