FANUC Faserlaser FF 6000i-A: Greifbare Applikationen und Neuheiten

Viel Praxis und zukunftsweisende Technologie zeigt Fanuc auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2017. Die Auswahl der Roboterzellen für unterschiedliche Schweißanwendungen, die Präsentation der Kombination aus Faserlaser und Roboter sowie die nächste Generation der ARC Mate Serie mit dem neuen Schweißroboter ARC Mate 100iD sind nur einige der Messehighlights, die Besucher auf dem Messestand von Fanuc in Düsseldorf erwarten dürfen.

On-The-Fly Remote Welding - full Automation Package von Fanuc.

On-The-Fly Remote Welding - full Automation Package von Fanuc.

Zum ersten Mal stellt Fanuc die gemeinsam mit FFT entwickelte Zelle zum Laserschweißen mit einem Faserlaser auf der Messe in Düsseldorf vor. Basis ist ein Fanuc Faserlaser FF 6000i-A mit 6 kW Laserleistung. Den angedeuteten Fügeprozess (per Remote-Welding) in der Zelle übernimmt ein Fanuc Roboter R-2000iC, für das Beschicken der Zelle wird ein Roboter M-20iA/35M eingesetzt. Mit der Konzeptstudie der Laserzelle erweitert Fanuc das Anwendungsangebot im Bereich Schneiden um den vor allem in der Automobilindustrie immer stärker wachsenden Bereich des Laserschweißens. Bei dem verwendeten Faserlaser handelt es sich um den momentan stärksten Faserlaser von Fanuc; die Baureihe dieser Laser ist in kW-Schritten bis zur kleinsten Strahlquelle mit 1 kW skaliert. Diese Laser arbeiten mit einer Wellenlänge von 1,064 µm.

Der neue Schweißroboter ARC Mate 100iD ist das erste Modell einer neuen ARC Mate-Generation.

Der neue Schweißroboter ARC Mate 100iD ist das erste Modell einer neuen ARC Mate-Generation.

Demo-Zellen und reale Anwendungen

In einer weiteren Zelle zeigt Fanuc die Kombination von Laser- und DualArm-Technik: Zwei M-710i-Roboter arbeiten beim dreidimensionalen Schneiden von Rohren zusammen. Dabei hält ein Roboter das Werkstück, der andere, mit einem Precitec-Schneidkopf ausgestattete Roboter übernimmt das Schneiden. Da Fanuc sowohl Faserlaser als auch CO2-Laser selbst entwickelt und produziert, kann ein Anwender zur Lösung seiner Aufgabe den jeweils passenden Laser und die integrierten Anwendungspakete aus einer Hand wählen.

Systemintegrator H. Euen aus Berlin bringt eine reale Anwendung eines kompletten Fahrzeuges auf dem Fanuc Stand mit: Eine Zelle ohne starre Vorrichtung zur Fixierung der Werkstücke („jigless welding“). Ein R-2000iC mit 165 kg Traglast übernimmt das Bauteilehandling, ein Arc Mate 100iC dient zum Bahnschweißen. Mit Schweißequipment von Lorch wird das flexible Schweißen von Rahmen eines E-Cart gezeigt. Neben der Schweißzelle kann das fertige Fahrzeug in Augenschein genommen werden.

Auch die MIG-Schweißzelle in DualArm-Technik von Fanuc wird sicher besonderes Interesse finden. Gerade bei langen Teilen oder Baugruppen, wie z. B. beim Schweißen einer Auspuffanlage, spielt die DualArm-Technik ihre Vorteile aus. Hier können außer den beiden Robotern noch weitere Achsen, etwa der H-Positionierer an einer Steuerung betrieben werden. Demonstriert wird der Schweißprozess mit zwei Robotern Arc Mate 100iC/8L mit Schweißausrüstung von Fronius.

Punktschweißen im Hightech-Stil

Welche neuen Möglichkeiten sich beim Punktschweißen mit einem Roboter der neuesten Generation ergeben, zeigt Fanuc anhand einer Zelle mit dem R-1000iA. Der Roboter hat eine Traglast von 120 kg und eine maximale Reichweite von 2.230 mm. Die besonderen Merkmale der Baureihe sind schlanke Bauform und hohe Dynamik. Die zusätzliche Achse in der Schwinge 2 erlaubt es dem Roboter, die Schwinge 2 praktisch zusammenzufalten und damit zu verkürzen. So kann der Roboter in einem engen Arbeitsraum operieren, behält aber – im Vergleich zur Kurzarm-Version eines Roboters – seinen kompletten Aktionsradius bei. Vorgestellt wird der Roboter in einer Punktschweißapplikation mit Leichtbauzange. Anlagenbauer und Systemintegrator LEWA Attendorn hat zur Vorstellung des neuen Roboters eine Leichtbauzange „SpeedGun 10K“, eine extrem leichte und schnelle Servozange, zum Aufbau der Zelle bereitgestellt.

Brandneu: die nächste ARC Mate-Generation

Der neue Schweißroboter ARC Mate 100iD ist das erste Modell einer neuen ARC Mate-Generation. Der Nachfolger des bekannten und geschätzten ARC Mate 100iC/12 ist der erste einer Reihe neuer Varianten, die nach und nach auf den Markt kommen. ARC Mate 100iD sorgt laut fanuc dank seiner überdurchschnittlichen Dynamik und der nahtlosen Integration des Schweißequipments für beeindruckende Produktivitätssteigerungen, reduzierten Montageaufwand und niedrigere Betriebskosten (TCO). Dabei erreicht er sehr hohe Achsgeschwindigkeiten und arbeitet dennoch sehr präzise. Mit seiner hohen Reichweite hat der Schweißroboter einen großen Arbeitsraum. Aufgrund seiner kompakten Bauweise, der Möglichkeit einer Deckenmontage und dem Backflip-Arbeitsbereich ist er somit auch für enge Arbeitsbereiche geeignet.

Beim neuen ARC Mate Roboter wird das Zwischenschlauchpaket der Schweißausrüstung durch die Achse J1 geführt. Das reduziert Störkonturen, verringert den Bauraum, vermeidet Beschädigungen und erhöht damit die Verfügbarkeit. Durch den optimierten Montageraum für den Drahtvorschub, das schlanke Roboterprofil und die kleine Standfläche ist der ARC Mate 100iD ideal für kompakte Schweißzellen und bietet bei relevanten Eigenschaften Bestwerte in der Klasse bis 12 kg Traglast.

Wie alle Fanuc Roboter gibt es den ARC Mate 100iD mit der aktuellen R-30iB Plus Steuerung, deren neue Grafik- und Bedienoberfläche sowohl die Programmierung als auch die Handhabung im Alltag intuitiv unterstützt. Intelligente Funktionen wie iRVision sind wie bisher integriert. Außerdem stehen zahlreiche Softwareoptionen zum Lichtbogenschweißen zur Verfügung, ebenso wie DCS. Nicht zuletzt hilft das Offline-Simulationstool „ROBOGUIDE“ die Auslegung einer Schweißzelle zu verbessern und das Engineering zu vereinfachen.

Halle 13, Stand B31

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