Fronius CMT Braze+: Schneller löten mit modifiziertem CMT-Prozess

CMT Braze+ senkt Invest- und Betriebskosten beim Löten: Fronius hat in Zusammenarbeit mit der Technologieentwicklung Fügen der AUDI AG das CMT-Löten grundlegend weiterentwickelt. Eine patentierte neue Gasdüsenform sorgt dafür, dass CMT Braze+ noch höhere Lötgeschwindigkeiten erlaubt. Erste Anwendungen des neuen Verfahrens im Karosseriebau der AUDI AG belegen, dass beim robotergestützten Löten auch unter realen Produktionsbedingungen in der Serienfertigung bis zu 3 m/min erreicht werden. Die Lötnaht ist dabei besonders flach und sauber, so dass CMT Braze+ insbesondere für Einsatzbereiche geeignet ist, bei denen es auf die Nahtoptik ankommt.

Die neu entwickelte Gasdüsenform sorgt für eine Einschnürung des Lichtbogens und ermöglicht damit ein schnelleres Löten. (Bildquelle: Fronius International GmbH)

Die neu entwickelte Gasdüsenform sorgt für eine Einschnürung des Lichtbogens und ermöglicht damit ein schnelleres Löten. (Bildquelle: Fronius International GmbH)

Durch die extrem schmale konische Bauform der neu entwickelten Gasdüse tritt das Schutzgas mit hoher Geschwindigkeit aus und bewirkt eine Einschnürung des Lichtbogens, so dass schneller gelötet werden kann. Dabei reduziert sich der Gasverbrauch gegenüber Standardlichtbogenverfahren um bis zu 60 Prozent auf drei bis fünf Liter pro Minute. Die hohe Strömungsgeschwindigkeit und das optimierte Brennerdesign sorgen zudem für eine hohe Kühlleistung, was lange Standzeiten garantiert. Auch deshalb kostet CMT Braze+ in der Anschaffung und im Betrieb weniger als bisher eingesetzte Verfahren.

Der neue Brenner für CMT Braze+ erlaubt robotergestütztes Löten mit Prozessgeschwindigkeiten bis 3m/min. (Bildquelle: Fronius International GmbH)

Der neue Brenner für CMT Braze+ erlaubt robotergestütztes Löten mit Prozessgeschwindigkeiten bis 3m/min. (Bildquelle: Fronius International GmbH)

Dank dieser Eigenschaften hat sich das modifizierte CMT-Verfahren in der Praxis bereits als effizientere Lösung gegenüber anderen Verfahren gezeigt: So konnte Audi in der Serienfertigung des Audi A7 mit dem Wechsel vom Plasmalöten zum modifizierten CMT Braze+ die Lötgeschwindigkeit von 2,5 auf 3 m/min steigern und gleichzeitig den Kostenaufwand merklich senken. Gerade die niedrigen Investitions- und Verschleißteilkosten sowie die nur optional erforderliche Nahtführung und die erreichbare hohe Reproduzierbarkeit machen CMT Braze+ zunehmend auch für Anwendungen interessant, in denen bisher Laserlöten zum Einsatz kam.

Wer schon ein CMT-System von Fronius sein eigen nennt, kann besonders einfach von den Vorteilen von CMT Braze+ profitieren: Lediglich der eigens für den Prozess entwickelte Brennerkörper und eine adaptierte Kennlinie sind in diesem Fall notwendig, um den neuen Prozess nutzen zu können.

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