DeltaSpot punktet mit neuer Zangengeneration

Sinkende Kosten beim Widerstands-Punktschweißen von Leichtmetallblechen: Fronius hat die Zangen für sein Widerstands-Punktschweißverfahren DeltaSpot weiterentwickelt. Mit der jetzt erhältlichen zweiten Zangengeneration wurde die Servicierbarkeit sowie die Technologie des Systems verbessert, was zu kürzeren Produktionsstopps beim Kunden führt. Damit konnten parallel auch die Betriebskosten weiter gesenkt werden, so dass sich Leichtmetallbleche jetzt noch wirtschaftlicher mit höchster Güte und kontinuierlich hoher Qualität fügen lassen. Die Zangen zeichnen sich durch eine besonders robuste Bauweise und ein einfaches Schnittstellen- und Wartungskonzept aus – für ein innovatives Widerstands-Punktschweißverfahren in der Großserienfertigung.

Anwendern steht zukünftig eine Zangengeneration zur Verfügung, die bis ins Detail für den Einsatz in der Großserienproduktion konzipiert wurde. (Bild: Fronius)

Anwendern steht zukünftig eine Zangengeneration zur Verfügung, die bis ins Detail für den Einsatz in der Großserienproduktion konzipiert wurde. (Bild: Fronius)

Die Kernelemente der zweiten Zangengeneration sind ein neu gestalteter Grundkörper und grundlegend überarbeitete Zangenarme sowie Antriebsmotoren. Während in der Vorgängergeneration die Auf- und Abspulvorrichtungen für das Prozessband, der Zangenausgleich sowie der servoelektrische Hauptantrieb in die Konstruktion des Zangenkörpers integriert waren, haben sie ihren Platz jetzt direkt auf dem Grundkörper gefunden. Durch diese Entkopplung konnten die Fronius-Ingenieure die Zangenarmkonstruktion vereinfachen und gleichzeitig noch stabiler auslegen, was beim Aluminiumpunktschweißen ein absolutes Muss darstellt. Bereits in der Standardversion verfügen die Zangen nun über einen leistungsstarken MFDC Trafo, der mit 1.000 Hz betrieben wird. Dies führt auch dazu, dass während der Schweißung das System in jeder Millisekunde nachregelt, um perfekte Ergebnisse zu erzielen. Der Trafo und die Gleichrichter sind zudem näher an die Elektroden gerückt, so dass weniger Leitungsverluste auftreten.

Schnellere Instandsetzung und Wartung

Im Rahmen der Mechanik-Überarbeitung hat Fronius ferner die Schnittstelle zwischen Grundkörper und Zangenarmen noch modularer gestaltet. Bei einer individuellen Anpassung der Zange an die Fügeaufgabe ist deshalb wesentlich weniger Konstruktions- und Materialaufwand erforderlich. Des Weiteren lassen sich Zangengeometrie und -fenster dadurch flexibler gestalten.

Merklich schneller geht außerdem die Instandsetzung und Wartung der neuen Zangen von der Hand: Baugruppen wie Trafo, Motorsteuerbox, Bandantriebe und Hauptantrieb verfügen über hochwertig ausgeführte Steckverbindungen und lassen sich mit wenigen Handgriffen austauschen.

Für jeden Schweißpunkt identische Ausgangssituationen

Auch den Tausch des Prozessbands hat Fronius weiter vereinfacht, ohne dass sich am Prinzip des Schweißverfahrens etwas geändert hätte: Das jeweils zwischen den Elektroden und dem Schweißstück geführte und speziell beschichtete Metallband schützt die Elektrodenfläche vor Verunreinigungen. Es bewegt sich nach jedem Schweißpunkt in die nächste Position, wodurch die Elektrodenkontaktfläche anders als bei konventionellen Widerstands-Punktschweißsystemen immer sauber bleibt und für jeden Schweißpunkt die identische Ausgangssituation sichergestellt ist. Das führt zu einer wesentlich geringeren Verschmutzung der Elektroden und gewährleistet bis zu 10.000 Mal pro Band eine gleichbleibend hohe Qualität des Schweißpunktes ohne Elektrodenreinigen mittels komplexen Elektrodenfräsern.

Der Prozessbandmechanismus wurde auf Basis der Erfahrungen mit der ersten DeltaSpot-Generation überarbeitet. Dabei wurde die Bandförderung noch robuster ausgeführt und die Auf- und Abspulvorrichtung zu einer kompakten Einheit zusammengeführt. Darüber hinaus können nun neben den 12 mm breiten Prozessbändern optional auch 16 mm breite Varianten eingesetzt werden. Diese Maßnahme erweitert das Anwendungsspektrum von DeltaSpot zusätzlich.

Konzipiert für die Großserienproduktion

Die Antriebe der neuen Zangengeneration sind zudem mit einer Ruhestrombremse ausgestattet. Für den Betreiber hat das u. a. den Vorteil, dass der zeitaufwändige Referenzzyklus nach einem automatischen Zangenwechsel entfällt und die Produktion schneller wieder aufgenommen werden kann.

Dank dieser Neuerungen steht Anwendern des DeltaSpot-Verfahrens künftig eine Zangengeneration zur Verfügung, die bis ins Detail für den Einsatz in der Großserienproduktion konzipiert wurde. In Verbindung mit der ausgefeilten grafischen Steuerungssoftware Fronius Xplorer bildet sie eine abgestimmte Lösung für das spritzerfreie Widerstands-Punktschweißen von Leichtmetallen mit gleichbleibend hoher Fügequalität.

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