anwenderreportage

Boschert G-Electro Cut: Tafelschere in XL mit allen Schikanen

Hast-Metallverarbeitung setzt bei der Produktion von Blechteilen für die Baubranche auf Bearbeitungsmaschinen von Boschert. Neuester Zugang im Maschinenpark ist eine maßgeschneiderte G-Electro Cut 4006, mit der das Unternehmen gerade Schnitte von hoher Qualität setzt – und das dank cleverer Modifikationen wirtschaftlich, effizient und ergonomisch.

Mit der maßgeschneiderten Boschert G-Electro Cut 4006 kann Hast-Metallverarbeitung gerade Schnitte von hoher Qualität setzen. (Bilder: Boschert)

Mit der maßgeschneiderten Boschert G-Electro Cut 4006 kann Hast-Metallverarbeitung gerade Schnitte von hoher Qualität setzen. (Bilder: Boschert)

Shortcut

Aufgabenstellung: Produktion von Blechteilen für die Baubranche.


Lösung: Maßgeschneiderte, vollelektrische Tafelschere G-Electro Cut 4006 von Boschert.

Nutzen: Gerade Schnitte von hoher Qualität; perfekte Ergebnisse beim Schneiden von Aluminium; ganze Tafeln ohne Unterbrechung auf einmal verarbeiten.

Hast-Metallverarbeitung im baden-württembergischen Albstadt ist zwar noch ein sehr junges Unternehmen, doch Gründer und Geschäftsführer Siegfried Strobel verfügt über jahrelange Erfahrung in der Blechbearbeitung. Zusammen mit einem fest angestellten Mitarbeiter und zwei variabel einsetzbaren Aushilfskräften produziert der Lohnfertiger in seiner gut 600 m² großen Halle Blechteile für den Einsatz auf dem Bau. Von Muster- und Einzelteilen bis zu Losgrößen von 400 Stück kann Hast liefern. „Zu 98 Prozent arbeiten wir mit Aluminium, aber wir können auch Stahl und Edelstahl verarbeiten“, erklärt Strobel. Zu seinen Kunden gehören Unternehmen aus der Sonnenschutz- und Metallbaubranche sowie Fassaden- und Fensterbauer aus der Region. Seine Auftraggeber schätzen vor allem seine Flexibilität, die schnelle Verfügbarkeit der Teile und die hohe Qualität seiner Produkte. Um diese Erwartungen erfüllen zu können, muss die Ausstattung der Werkstatt passen. Hier hat Strobel mit Blechbearbeitungsspezialist Boschert den richtigen Partner an seiner Seite.

„Ich kenne die Maschinen von Boschert schon seit vielen Jahren und bin von ihrer Leistung und Zuverlässigkeit begeistert“, betont Strobel. „Deshalb kam für mein eigenes Unternehmen nichts anderes in Frage.“ Ein Blick in die Halle zeigt darum auch ziemlich viel Blau, die Firmenfarbe der Maschinenbauer aus Lörrach-Hauingen (D). Hier finden sich Stanzen der Reihen Minipress und Multipunch, eine Easy Sharp Werkzeugschleifmaschine, eine Ausklinkmaschine der LB-Reihe und eine G-Bend Plus-Biegemaschine. Die Boschert G-Electro Cut 4006 vervollständigt seit Beginn des Jahres den Maschinenpark. „Die Schere habe ich mir bei der Boschert-Hausmesse vergangenes Frühjahr angeschaut und sofort zugeschlagen“, berichtet Strobel.

Die 4006 für Hast-Metallverarbeitung ist mit einer Schnittlänge von 4,0m insgesamt größer als die Standardschere und verfügt über einen auf 1,5 m verlängerten Hinteranschlag.

Die 4006 für Hast-Metallverarbeitung ist mit einer Schnittlänge von 4,0m insgesamt größer als die Standardschere und verfügt über einen auf 1,5 m verlängerten Hinteranschlag.

Siegfried Strobel
Gründer und Geschäftsführer der Hast-Metallverarbeitung

„Ich kenne die Maschinen von Boschert schon seit vielen Jahren und bin von ihrer Leistung und Zuverlässigkeit begeistert. Die G-Electro Cut 4006 habe ich mir bei der Boschert-Hausmesse vergangenes Frühjahr angeschaut und sofort zugeschlagen.“

Vollelektrische Tafelschere mit allen Extras

„Die G-Electro Cut ist mit ihrem vollelektrischen Antriebskonzept aus einem AC-Servomotor mit Riementrieben derzeit einmalig auf dem Markt“, erklärt Michael Roser, Verkaufsleiter bei Boschert. „Der Motor arbeitet nur, wenn die Schere einen Hub auslöst. Sie spart so bis zu 50 Prozent Energie im Vergleich zu hydraulischen Scheren – leiser ist sie dabei auch noch. Zudem arbeitet die servoelektrische Schere doppelt so schnell wie ihr hydraulisches Pendant und da sie ohne Hydrauliköl auskommt, entfällt bei einer Wartung auch der Ölwechsel. Sie ist somit auch noch umweltfreundlicher.“ Davon abgesehen ist die G-Electro Cut die erste kulissengeführte Tafelschere der Schwarzwälder. Diese Methode ist vor allem beim Schneiden von Aluminium von Vorteil, da sich auf diese Weise bei dem weichen Material nicht so große Grate bilden. Siegfried Strobel hatte Boschert darauf aufmerksam gemacht, dass der Schwungschnitt bei Aluminium nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen führt. Schnittversuche mit der neuen Technik konnten die Blechbearbeitungsspezialisten auf der Stelle überzeugen. „Die Probeschnitte lieferten sofort perfekte Ergebnisse“, erinnert sich Roser.

Neben dem Antrieb und der Schnitttechnik trägt die G-Electro Cut weitere clevere Features unter ihrem blauen Blechkleid – etwa eine automatische Schnittspalteinstellung oder den automatisch einstellbaren Schneidwinkel (0,5 bis 2 Grad), der Material und Blechdicke berücksichtigt und für saubere und präzise Schnitte sorgt. Die Blech-Hochhalte-Vorrichtung schleust das geschnittene Blechteil wahlweise wie bei konventionellen Scheren nach hinten aus, befördert es nach vorn in eine Wanne oder zurück auf den Maschinentisch. Damit gewinnt der Anwender Flexibilität im Produktionsprozess und er kann nachgelagerte Arbeitsschritte besser anbinden. Zudem lassen sich mit diesem System, in Kombination mit dem einstellbaren Schneidwinkel, auch kleinere und dünnere Blechstreifen nahezu verdrehungsfrei schneiden. Gesteuert wird die Schere über einen übersichtlich gestalteten und intuitiv bedienbaren 10,4 Zoll Farb-Touchscreen. Der Bediener wählt zwischen unterschiedlichen Schnittprogrammen, startet den (Halb-)Automatikmodus und programmiert die gewünschten Schnittlängen. Die Steuereinheit übernimmt die Schnittspaltverstellung und berechnet anhand des Materials und der Blechdicke automatisch den optimalen Schneidwinkel.

Gesteuert wird die Schere über einen übersichtlich gestalteten und intuitiv bedienbaren 10,4 Zoll Farb-Touchscreen. Siegfried Strobel kann zwischen unterschiedlichen Schnittprogrammen wählen.

Gesteuert wird die Schere über einen übersichtlich gestalteten und intuitiv bedienbaren 10,4 Zoll Farb-Touchscreen. Siegfried Strobel kann zwischen unterschiedlichen Schnittprogrammen wählen.

Vor allem beim Schneiden von Aluminium ist der Kulissenschnitt von Vorteil. So bilden sich bei diesem weichen Material nicht so große Grate. Zudem lassen sich auch kleinere und dünnere Blechstreifen nahezu verdrehungsfrei schneiden.

Vor allem beim Schneiden von Aluminium ist der Kulissenschnitt von Vorteil. So bilden sich bei diesem weichen Material nicht so große Grate. Zudem lassen sich auch kleinere und dünnere Blechstreifen nahezu verdrehungsfrei schneiden.

Auf den Leib gezimmert

„Wir haben bei der G-Electro Cut zwar fast alles eingebaut, was man in eine Schere einbauen kann“, erklärt Roser. „Aber für Siegfried Strobel haben wir die Anlage modifiziert und ihm sozusagen seine G-Electro Cut auf den Leib gezimmert.“ Die 4006 für Hast-Metallverarbeitung ist mit einer Schnittlänge von 4,0 m insgesamt größer als die Standardschere und verfügt über einen auf 1,5 m verlängerten Hinteranschlag. Das macht die Arbeit effizienter und ergonomischer. Mit der 4006 kann Strobel auch Tafeln bis zu 2.000 x 4.000 mm schneiden. „Durch den längeren Hinteranschlag kann ich ganze Tafeln ohne Unterbrechung auf einmal verarbeiten“, erklärt Strobel. Er fährt den Anschlag ganz nach hinten, legt eine Tafel ein, wählt das entsprechende Programm und die G-Electro Cut trennt den vordersten Abschnitt programmgemäß ab. Dann schiebt der Anschlag die ganze Platte zum nächsten Schnittpunkt. Gleichzeitig transportiert die Maschine so den abgetrennten Streifen zur weiteren Verarbeitung nach vorn auf den Maschinentisch. „Es war einiges an Hirnschmalz notwendig, um die Modifikationen sicher umzusetzen“, erzählt Roser. „Wir konnten beispielsweise den Riemenantrieb der kleineren 3006 zwar der Spur nach übernehmen, aber eben nicht komplett.“

Ein besonderes Schmankerl ist auch das Sicherheitssystem der 4006. Fasst der Anwender in die Lichtschranke, unterbricht die Schere den Schnitt, führt ihn aber weiter, wenn der Gefahrenbereich wieder frei ist. So entsteht kein Ausschuss. Ein gutes Jahr haben die Modifikationen in Anspruch genommen, doch jetzt steht genau die Maschine in der Halle, die Hast benötigt. Vor allem der Größenzuwachs war eine Herausforderung, da er die Schere um einiges komplexer gemacht hat.

Siegfried Strobel (links), Inhaber von Hast-Metallverarbeitung, und Michael Roser, Verkaufsleiter bei Boschert, begutachten die sauberen Schnitte der G-Electro Cut 4006.

Siegfried Strobel (links), Inhaber von Hast-Metallverarbeitung, und Michael Roser, Verkaufsleiter bei Boschert, begutachten die sauberen Schnitte der G-Electro Cut 4006.

Hast-Metallverarbeitung produziert Blechteile für den Einsatz auf dem Bau, meist in Kleinserien bis 100 Stück.

Hast-Metallverarbeitung produziert Blechteile für den Einsatz auf dem Bau, meist in Kleinserien bis 100 Stück.

Infos zum Anwender

Hast-Metallverarbeitung produziert Blechteile für den Einsatz auf dem Bau, meist in Kleinserien bis 100 Stück.

www.hast-mv.de

Auf alle Fragen eine Antwort

Siegfried Strobel ist mehr als zufrieden mit seiner G-Electro Cut 4006. „Sie ist genau wie gedacht und erhofft“, erzählt er. Auch der Service und die Unterstützung durch Boschert überzeugen ihn. „Die Zusammenarbeit ist sehr gut“, betont Strobel. „Die Fachleute von Boschert haben mir immer weitergeholfen und fanden für jede Frage eine verständliche Antwort. Ob im persönlichen Gespräch oder per Telefon und Internet – alle Probleme wurden schnell und unkompliziert gelöst.“ Für diesen schnellen und guten Service ist nicht zuletzt die Remote-Anbindung der Maschinen ein entscheidender Faktor. „Bevor ich hier einen Fehler bemerke, weiß Boschert schon, dass mit der Maschine etwas nicht stimmt“, sagt Strobel augenzwinkernd. Per Remote können die Spezialisten von Zuhause aus Updates aufspielen oder direkt auf die Maschinendaten zugreifen, ein Problem analysieren und eine Lösung finden. „Das ist eine Win-win-Situation“, erklärt Roser. „Wir müssen statt eines Technikers nur die Ersatzteile rausschicken. So spart der Kunde bares Geld.“

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