anwenderreportage

Hoher Durchsatz, Verlässlichkeit und Qualität: Fritz Born setzt auf Trockenschleifanlage von Lissmac

Laserschneiden, Stanzen, Blechbearbeitung, Apparatebau und Metallbau sind die Kernkompetenzen der Fritz Born AG aus Langenthal im Schweizer Kanton Bern. Als eine Ersatzbeschaffung für eine Nassschleifanlage nötig war, entschied sich das Unternehmen für eine Schleif- und Entgratmaschine von Lissmac. Mit verlässlichen Prozessen, Wiederholgenauigkeit und einer sehr guten Qualität punktet die SMD 335 REE bei Fritz Born und kann für unterschiedlichste Anforderungen eingesetzt werden. Auch die Mitarbeiter sind zufrieden. Die Anlage ist einfach zu bedienen und eine Handentgratung ist nun kaum mehr erforderlich.

Die Schleif- und Entgratmaschine SMD 335 REE arbeitet im Trockenschleifverfahren und kann für unterschiedlichste Anforderungen eingesetzt werden: für den Dünnblechbereich, für das Bearbeiten von Laser- und Stanzteilen und auch zum Entgraten von Kleinteilen. (Bild: Lissmac)

Die Schleif- und Entgratmaschine SMD 335 REE arbeitet im Trockenschleifverfahren und kann für unterschiedlichste Anforderungen eingesetzt werden: für den Dünnblechbereich, für das Bearbeiten von Laser- und Stanzteilen und auch zum Entgraten von Kleinteilen. (Bild: Lissmac)

Shortcut

Aufgabenstellung: Ersatz einer alten Nassschleifmaschine.

Lösung: Schleif- und Entgratmaschine SMD 335 REE von Lissmac.

Nutzen: Verlässliche Prozesse, Wiederholgenauigkeit und eine sehr gute Qualität.

Die Geschäfte der Fritz Born AG laufen gut. Seit vielen Jahren schon geht es kontinuierlich bergauf: mehr Aufträge, mehr Kunden, mehr Mitarbeiter. Doch wenn Anlagen nicht verlässlich genutzt werden können, muss schnell gehandelt werden. „Immer wieder war unsere alte Nassschleifanlage nicht einsatzfähig und musste repariert werden. Das war ärgerlich, denn gegenüber unseren Kunden müssen wir zuverlässig und pünktlich agieren“, blickt Marcel Born zurück. Er ist die dritte Generation der Borns im Unternehmen, hat Maschinenbau an der ETH Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich studiert und ist seit zehn Jahren Geschäftsführer und Inhaber der Fritz Born AG – einem klassischen Familienunternehmen, das er vom Vater übernommen hat.

Die Abläufe bei Fritz Born sind so organisiert, dass zwei Entgratmaschinen eingesetzt werden: eine Anlage für Stahl, eine weitere – ehemals eine Nassschleifmaschine – für Edelstahl und Aluminium. Letztere sollte ersetzt werden. „Die Maschine ist bei uns quasi ein Durchläufer. Sie muss einfach zügig Teile bearbeiten. Es geht dabei weniger um spezielle technische Anforderungen wie bestimmte Radien, sondern vielmehr um Durchsatz, Verlässlichkeit, Wiederholgenauigkeit und natürlich auch Qualität“, schildert Born.

Im Jahr 2019 hatte das Unternehmen bereits in eine Schleifmaschine der Hans Weber Maschinenfabrik GmbH investiert. Diese wird für die Stahlbearbeitung eingesetzt. „Wir sind mit der Anlage zufrieden. Dementsprechend haben wir auch bei der Ersatzbeschaffung zuerst nach Weber-Anlagen geschaut“, blickt der Geschäftsführer zurück. Und die Anlage eines weiteren Herstellers hatte man sich angesehen. Die Entscheidung war fast gefallen. Doch es sollte anders kommen.

Laserbearbeitete Teile (links) werden in der Regel nachbearbeitet. Kunden erwarten, dass die Teile entgratet und somit handfreundlich sind (rechts). (Bilder: Annedore Bose-Munde)

Laserbearbeitete Teile (links) werden in der Regel nachbearbeitet. Kunden erwarten, dass die Teile entgratet und somit handfreundlich sind (rechts). (Bilder: Annedore Bose-Munde)

Infos zum Anwender

Die Produktion der Fritz Born AG umfasst vom Laserschneiden, Stanzen, Entgraten, Umformen, Schweissen und Montieren alle Bausteine einer kompletten Blechbearbeitung. Das familiengeführte Unternehmen ist auch im Metallbau tätig, z. B. Treppen, Geländer, Brandschutzfronten, Türen, Vordächer etc.

Empfehlung des Serviceunternehmens

Als Wolfgang Kohler von der WKS GmbH zum wiederholten Mal vor Ort war, um die alte Entgratmaschine zu reparieren, empfahl dieser, sich auch einmal eine Lissmac-Anlage anzuschauen. Dazu war dann auf der Ble.ch – der Fachmesse für Blech-, Metall- und Stahlbearbeitung in Bern – im Herbst 2022 Gelegenheit. Und bei einem befreundeten Mitbewerber-Unternehmen konnte sich Marcel Born die Anlage ausführlich im Praxisbetrieb anschauen. Das gesammelte Bild hat ihn letztendlich überzeugt. Ende 2022 wurde die Entscheidung für eine SMD 335 REE von Lissmac getroffen. Bereits im Sommer 2023 konnte die Entgratmaschine geliefert werden.

„Auch bei der Integration der neuen Anlage war die Wolfgang Kohler Service GmbH sehr hilfreich“, blickt Born zurück. Das Service- und Vertriebsunternehmen, welches auf Richt- und Entgratmaschinen, unter anderem von Lissmac, spezialisiert ist, demontierte in wenigen Tagen die alte Anlage und installierte nahtlos die neue. Durch die Demontage der alten Anlage konnte der frei gewordene Platz dann direkt als Stellfläche für die neue Anlage einschließlich Filteranlage genutzt werden. Alle erforderlichen Medien wie Strom und Luft waren bereits vorhanden. Sehr unkompliziert also.

Die neue Schleif- und Entgratmaschine SMD 335 REE bei Fritz Born arbeitet jetzt im Trockenschleifverfahren und kann für unterschiedlichste Anforderungen eingesetzt werden: für den Dünnblechbereich, für das Bearbeiten von Laser- und Stanzteilen und auch zum Entgraten von Kleinteilen. Dank mehrerer Rundbürsten ist ein richtungsloses Oberflächenfinish möglich. Das Powergrip-Transportband gewährleistet zudem die verlässliche und flexible Bearbeitung verschiedener Teilegrößen und -geometrien.

Für die Maschinenbediener Peter Loosli (links) und Vinko Prugovecki ist die Arbeit einfacher geworden. Die SMD 335 REE funktioniert verlässlich und die Qualität der Teile stimmt.

Für die Maschinenbediener Peter Loosli (links) und Vinko Prugovecki ist die Arbeit einfacher geworden. Die SMD 335 REE funktioniert verlässlich und die Qualität der Teile stimmt.

Dank mehrerer Rundbürsten ist ein richtungsloses Oberflächenfinish möglich. (Bild: Lissmac)

Dank mehrerer Rundbürsten ist ein richtungsloses Oberflächenfinish möglich. (Bild: Lissmac)

Teilespektrum erweitert

Seit der Installation ist die Anlage bei dem Schweizer Blechverarbeitungsunternehmen durchgängig im Einsatz. Produziert werden darauf Edelstahl- und Aluminiumteile der unterschiedlichsten Größen. Mindestens 80 Prozent davon sind Maschinenbauteile wie Verschalungsbleche, Umhausungen oder Deckel für Anlagen zur Lebensmittelverarbeitung, für optische Anlagen oder für die Verpackungsindustrie. Außerdem werden Metallbauteile für die eigene Produktion gefertigt. Hier werden beispielsweise Treppen, Geländer, Fassaden oder Überdachungen hergestellt. Produziert wird überwiegend für Kunden in der Schweiz. Selten handelt es sich dabei um Großserien, eher um kleinere Stückzahlen. Deshalb ist Flexibilität auch sehr wichtig für Marcel Born.

„Hauptverbesserung mit der neuen Anlage ist die Haftung der Teile auf dem Transportband. Insbesondere die kleinen Teile können jetzt effizient gefertigt werden“, bringt Marcel Born den entscheidenden Vorteil auf den Punkt. Mit der Powergrip-Technik von Lissmac können auf der SMD 335 REE, die eine Durchlassbreite von 1.350 mm hat, auch kleinere Teile bearbeitet werden. Durch die nun flexible Bearbeitung von Klein- und Dünnblechen konnte die Fritz Born AG jetzt auch das Teilespektrum erweitern.

Erstes gemeinsames Projekt sehr gut gelaufen: Marcel Born (links) und Bertrand Laroche.

Erstes gemeinsames Projekt sehr gut gelaufen: Marcel Born (links) und Bertrand Laroche.

Maschinenbediener Peter Loosli (vorn) und Bertrand Laroche prüfen den Prozess und die Bearbeitungsqualität. (Bild: Annedore Bose-Munde)

Maschinenbediener Peter Loosli (vorn) und Bertrand Laroche prüfen den Prozess und die Bearbeitungsqualität. (Bild: Annedore Bose-Munde)

Wirtschaftlich und energieeffizient

Natürlich kosten Investitionen Geld. Und so wurden alle Anforderungen an die neue Anlage vor dem Kauf genau definiert. Um die konkrete Spezifikation und somit auch den Preis der Maschine festzulegen, wurde bei Fritz Born eine aufwendige Teileanalyse durchgeführt. Im Ergebnis entschied man sich für eine Durchlassbreite von 1.350 mm. Die sehr wenigen Teile, die breiter sind, werden von Hand entgratet. „Wichtig ist es immer, zu verstehen, was unser Kunde von der Anlage erwartet. Dann können wir anwendergerecht reagieren, beraten und unterstützen“, erläutert Bertrand Laroche, Area Sales Manager Metal Processing bei Lissmac.

Business Development, Prozessoptimierung und Wirtschaftlichkeit sind für Marcel Born sehr wichtig. Er versucht, „den Helikopterblick in der Firma zu haben“ und auf globale Entwicklungen zu reagieren. „Wir müssen unsere Flexibilität auch in Zukunft sicherstellen, vielleicht sogar noch steigern. Kundenorientierung ist wichtig: kurze Lieferzeiten, schnelles Reagieren auf Kundenanfragen. Technologisch am Ball zu bleiben, ist dabei genauso existenziell wie die Digitalisierung“, ist er überzeugt.

Der Blick nach vorn ist auch für den Maschinenbauer Lissmac wichtig. Laroche zählt Schwerpunkte der Entwicklungen auf: „Wir arbeiten daran, die Schleifmitteleffizienz zu optimieren und das Spektrum an Schleifmittellösungen je nach Kundenanforderung zu ergänzen. Außerdem stehen energieeffiziente Anlagen im Fokus unserer Anlagenkonzepte. Das Powergrip-Transportband benötigt beispielsweise kein energieintensives Vakuum.“

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