anwenderreportage

EdgeBreaker 6000 von Arku für makellose Lochplatinen

Von kniffligen Problemen zu besonderen Lösungen: Das ist nicht nur der Werdegang des Unternehmens MBengineering, sondern auch Kennzeichen der Produktpalette. Und da insbesondere in der Medizintechnik alles tadellos sein muss, setzt das Unternehmen auf die Entgratmaschine EdgeBreaker® 6000 von Arku.

Der EdgeBreaker 6000 von Arku verrundet alle Kanten einwandfrei, sogar bei Lochblechen für die Medizintechnik.

Der EdgeBreaker 6000 von Arku verrundet alle Kanten einwandfrei, sogar bei Lochblechen für die Medizintechnik.

Shortcut

Aufgabenstellung: Makellose Lochplatinen für die Medizintechnik.

Lösung: Entgratmaschine EdgeBreaker 6000 von Arku.

Nutzen: Kompromisslos glatte Oberflächen und verrundete Kanten.

Aus einem Ingenieurbüro wurde eine Beratung, aus der Beratung eine Produktionsgesellschaft: Im Jahr 2000 gründete Manfred Butsch dazu MBengineering. Mittlerweile sind es in Dürbheim (D) 45 Mitarbeiter, die luft- und verfahrenstechnische Anlagen, Sondermaschinen sowie medizintechnische Produkte herstellen und technische Dienstleistungen erbringen. Kunden kommen aus der Medizintechnik, dem Maschinenbau und der Kunststofffertigung.

Sowohl Kunststoff- als auch Metallbearbeitung gehören zum Portfolio des Unternehmens. Der zweite Bereich bietet als Verfahren Stanz-Laserschneiden, Wasserstrahlschneiden, Biegen und Umformen, Schweißen sowie die Oberflächenveredelung. Wichtige Produkte sind Granulat-Entstauber und Silosysteme für Kunststoffgranulat, Absaugtechnik oder Polariskope für die Prüfung lichtdurchlässiger Spritzgießteile. In der Medizintechnik sind es größtenteils Siebkörbe, hinzu kommen Rohlinge für chirurgische Instrumente und Implantate, Federn für medizinische Instrumente sowie Gerätewagen für die Hochfrequenz-Chirurgie.

Die Platine für einen Siebkorb muss eine glatte Oberfläche haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.

Die Platine für einen Siebkorb muss eine glatte Oberfläche haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.

Infos zum Anwender

Im Jahr 2000 gegründet, sind es mittlerweile 45 Mitarbeiter, die bei MBengineering luft- und verfahrenstechnische Anlagen, Sondermaschinen sowie medizintechnische Produkte herstellen und technische Dienstleistungen erbringen. Kunden kommen aus der Medizintechnik, dem Maschinenbau und der Kunststofffertigung.

Medizintechnik erfordert einwandfreie Teile

Gerade die Medizintechnik hat aber auch besondere Anforderungen an Material und Oberflächen. Wenn es um Sterilität geht, kommt man am Werkstoff Edelstahl nicht vorbei. Und die Oberflächen müssen nicht nur bei der Lieferung besonders sauber, sondern auch leicht zu reinigen und zu desinfizieren sein. Das bedeutet für die Produktion: keine Kratzer, keine Unebenheiten, in denen sich der Schmutz und Bakterien einnisten können, sondern makellose Oberflächen.

Bei den Siebkörben wurde das zum Problem. „Unsere ältere Bandschleifmaschine, die wir zum Entgraten verwendeten, bietet keine ausreichende Kantenverrundung bei perforierten Teilen“, berichtet der Gründer und Geschäftsführer Manfred Butsch. „Die Kunden erwarten von uns eine komplette Kantenverrundung, nicht nur an der Außenkontur.“ Die manuelle Nacharbeit wiederum ist auf Dauer zu aufwendig.

Deshalb musste eine Maschine beschafft werden, die auch die Lochbleche ausreichend bearbeitet. MBengineering entschied sich im Juli 2021 für den EdgeBreaker 6000 von Arku. Die Maschine entgratet mit Bürsten, die auf einem Rotor montiert sind. „Der Rotor sorgt für eine sehr gleichmäßige Kantenverrundung, weil damit die Bürsten immer wieder aus einer anderen Richtung auf das Teil treffen“, erklärt Alexander Enke, Anwendungstechniker bei Arku. Die Werkstücke passen mit ihrer Größe ideal in das Spektrum des EdgeBreaker 6000: „Die Siebkörbe haben eine Länge von etwa 500 Millimetern und 300 bis 400 Millimeter Breite. Bei einem ein Millimeter starkem Blech ergibt sich ein Stückgewicht von knapp ein Kilogramm“, erläutert Martin Zepf, Projektingenieur bei MBengineering und Mitglied der Geschäftsführung.

Einfach einlegen und durchlaufen lassen: der EdgeBreaker 6000 bearbeitet die Kanten schneller und besser als jeder Mensch in Handarbeit.

Einfach einlegen und durchlaufen lassen: der EdgeBreaker 6000 bearbeitet die Kanten schneller und besser als jeder Mensch in Handarbeit.

Die Rotorbürsten verrunden die Blechkanten besonders gleichmäßig, auch bei Innenkonturen.

Die Rotorbürsten verrunden die Blechkanten besonders gleichmäßig, auch bei Innenkonturen.

Sie setzen ganz klar auf Arku (v.l.n.r.): Martin Zepf, Simon Köhler und Manfred Butsch (alle MBengineering) – zusammen mit Arku-Anwendungstechniker Alexander Enke.

Sie setzen ganz klar auf Arku (v.l.n.r.): Martin Zepf, Simon Köhler und Manfred Butsch (alle MBengineering) – zusammen mit Arku-Anwendungstechniker Alexander Enke.

Hendrik Villing, Facharbeiter Abteilung Blechbearbeitung bei MBengineering, überprüft die bearbeitete Siebkorbplatine.

Hendrik Villing, Facharbeiter Abteilung Blechbearbeitung bei MBengineering, überprüft die bearbeitete Siebkorbplatine.

Die unbearbeitete Lochplatine (links) ist für medizintechnische Zwecke nicht in Ordnung, mit den verrundeten Kanten, auch bei jedem einzelnen Loch (rechts), ist sie ein Gutteil.

Die unbearbeitete Lochplatine (links) ist für medizintechnische Zwecke nicht in Ordnung, mit den verrundeten Kanten, auch bei jedem einzelnen Loch (rechts), ist sie ein Gutteil.

Trennung der Werkstoffe

Die alte Bandschleifmaschine verwendet das Unternehmen weiterhin zum Entgraten von Konstruktionsblechen. Damit gelingt weitgehend auch eine gute Trennung der Werkstoffe: Edelstahl ist für den EdgeBreaker 6000. Das vermeidet, dass Stahlpartikel auf Edelstahlbleche verschleppt werden. „Unsere Kunden legen Wert auf diese Materialtrennung“, betont Butsch.

Eigentlich wollte ein Kunde ihn zum Kauf einer Entgratmaschine eines anderen Herstellers überreden. Doch als Butsch den neuen EdgeBreaker 6000 gesehen hatte, war für ihn klar, dass er bei Arku kaufen würde. Das lag nicht nur an den Empfehlungen, die er aus der Branche bekommen hatte. Auch selbst hatte er schon Erfahrungen gesammelt: Bereits 2010 hatte MBengineering eine wieder aufbereitete Richtmaschine eines anderen Herstellers bei Arku gekauft. Und bis zum Kauf des EdgeBreakers hatte das Unternehmen in Baden-Baden Teile im Lohn entgraten lassen. Während der Kaufverhandlungen für die Entgratmaschine passierte es dann: „Ich unterhielt mich gerade mit Albert Reiss, dem geschäftsführenden Gesellschafter von Arku, als mich ein Anruf erreichte, dass die alte Richtmaschine defekt ist“, berichtet Butsch. Doch Arku konnte zusätzlich zum EdgeBreaker 6000 noch kurzfristig eine Teilerichtmaschine EcoMaster® 30 130 liefern und den Engpass schnell beheben.

Auch die Nähe zu Arku ist für Butsch wichtig. Schon vor dem Kauf war es vorteilhaft, für die Entgratversuche nicht zu weit fahren zu müssen. Hinzu kommt: „Wir wollen im Falle eines Falles nicht lange auf Ersatzteile warten“, betont Butsch. Von seinen Lieferanten erwartet er dann auch, dass sie kritische Teile vorhalten.

Alexander Enke, Anwendungstechniker bei Arku (zweiter v. rechts), zeigt die Bearbeitungsergebnisse Simon Köhler, Prokurist bei MBengineering (links), Manfred Butsch, Geschäftsführer bei MBengineering (zweiter v. links) und Martin Zepf, Projektingenieur und Prokurist bei MBenginnering (rechts).

Alexander Enke, Anwendungstechniker bei Arku (zweiter v. rechts), zeigt die Bearbeitungsergebnisse Simon Köhler, Prokurist bei MBengineering (links), Manfred Butsch, Geschäftsführer bei MBengineering (zweiter v. links) und Martin Zepf, Projektingenieur und Prokurist bei MBenginnering (rechts).

Die Entgratmaschine EdgeBreaker 6000 von Arku erzeugt einwandfreie Lochplatinen.

Die Entgratmaschine EdgeBreaker 6000 von Arku erzeugt einwandfreie Lochplatinen.

Ein Sterilcontainer benötigt kompromisslos glatte Oberflächen und verrundete Kanten, damit sich kein Schmutz einnisten kann. (Bild: MBengineering)

Ein Sterilcontainer benötigt kompromisslos glatte Oberflächen und verrundete Kanten, damit sich kein Schmutz einnisten kann. (Bild: MBengineering)

Unkomplizierte Strukturen erleichtern Zusammenarbeit

„Wir wissen, wie die Firma Arku organisiert ist, wie sie im Markt arbeitet“, führt der Gründer von MBengineering weiter aus. Der Zugang war für ihn immer sehr unkompliziert und unbürokratisch – und spiegelt damit seine eigene Unternehmensphilosophie wider. „Als kleines Unternehmen können wir auf die Mitarbeiter viel besser eingehen. Wir können sie integrieren und ihnen eine Heimat bieten, auch wenn sie aus ganz fernen Ländern kommen“, so Butsch. Solche Vorteile müsse ein kleiner Betrieb in Zeiten des Fachkräftemangels für sich ausnutzen. Gerade unter den Menschen mit Migrationshintergrund gebe es viele motivierte und zielstrebige Leute. Dafür müsse man ihnen manchmal auch mehr helfen, um am Ort Fuß zu fassen. „Da muss der Chef bestimmte Dinge auch selbst übernehmen“, erklärt Butsch.

Mit dieser Philosophie ist er weiterhin erfolgreich. „Die Firma wurde als Ingenieurbüro gegründet und ich musste den Kunden etwas Konstruktives an die Hand geben. Bei einer produzierenden Firma dieser Größe ist diese Haltung manchmal ein Fluch, oft aber auch ein Segen“, bilanziert der Gründer.

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