Power-Pack für vollautomatisierte Bearbeitung

Robotergestützt bohren, schleifen, feilen, sägen und entgraten: Für stationäre Bearbeitungseinheiten gelten Suhner Produkte bereits als gute Wahl. Muss aber das Werkzeug zum Werkstück bewegt werden, waren bislang nur unzureichende Lösungen verfügbar – diese Lücke wird nun durch das Suhner Roboter Programm geschlossen. Neben der Möglichkeit, das zu bearbeitende Werkstück zu einer Standard-Bearbeitungseinheit zu bringen, ermöglicht es das Unternehmen nun auch, das Bearbeitungsgerät vom Roboter führen zu lassen.

Bearbeitungswerkzeuge von Suhner für Roboter-gestützte Operationen.

Bearbeitungswerkzeuge von Suhner für Roboter-gestützte Operationen.

Als Spezialist für Automation, Bearbeitungseinheiten, Handwerkzeuge und Schleifmittel wird das große Programm um spezielle Geräte, direkt an der Roboterhand erweitert. Dank dem Einsatz von Schnellwechselsystemen werden die leistungsfähigen Einheiten und Geräte für den industriellen Dauereinsatz direkt mit dem Roboter verbunden. Das Spektrum der Anwendungen ist groß. Vom Fahrzeugbau über Entgratung, von Edelstahlbearbeitung zu Bohr- und Gewindeschneidoperationen werden alle Bereiche abgedeckt. Für die Oberflächenbearbeitung greift die Automation auf die leistungsfähigen Suhner Abrasive Produkte zurück, die in dieser neuen Linie integriert wurden. Ob Bürsten, Feilen, Bandschleifer oder Spindeln, alle wurden für den Dauerbetrieb ausgelegt.

Aktive Kontaktflansche: Die Berührungskräfte sind programmierbar, das Oberflächentracking ist interaktiv und das System ist integrierbar auf allen Roboter.

Aktive Kontaktflansche: Die Berührungskräfte sind programmierbar, das Oberflächentracking ist interaktiv und das System ist integrierbar auf allen Roboter.

Aktiver Kontaktflansch

Dank der Zusammenarbeit mit Ferrobotics ist es Suhner nun möglich, die so wichtige Kombination zwischen Roboter-Zuführung und der Bearbeitung zu perfektionieren. Gerade bei runden, ungleichmäßigen Formen oder Oberflächen ist ein menschlicher Tastsinn gefordert, der die nötigen Kräfte dosiert und den Formen adaptiv folgen kann.

Man stelle sich das Schleifen und Polieren von abgerundeten Karosserieteilen im Automobilbereich vor oder das Bearbeiten von Holzteilen in der Möbelbranche: überall wo eine nicht lineare Bearbeitung stattfindet, kommt der aktive Flansch zum Einsatz. Dessen Berührungskräfte sind programmierbar, das Oberflächentracking ist interaktiv und das System integrierbar auf alle Roboter.

Winkelschleifer mit aktivem Kontaktflansch auf Kuka-Roboter im Einsatz zum Polieren einer Edelstahlblechtafel.

Winkelschleifer mit aktivem Kontaktflansch auf Kuka-Roboter im Einsatz zum Polieren einer Edelstahlblechtafel.

Winkelschleifer in Standardausführung und als Exzenterschleifer.

Winkelschleifer in Standardausführung und als Exzenterschleifer.

Schnellwechselsysteme

Am Roboterarm und am Werkzeug befinden sich die automatischen Verbindungen des Wechselsystems. Diese stellen die Verbindung sicher, die auch sämtliche Durchleitungen umfasst. Ob Druckluft, Spannung, Hydraulik oder Sensorverbindungen – ein zuverlässiger Wechsel wird gewährleistet.

Da bei Bearbeitung mit Schleifmitteln mit kurzen Standzeiten operiert wird, wurde das Programm durch einfache, patentierte Lösungen für den Wechsel von Schleifmitteln ergänzt. Das Suhner Schnellwechselsystem der Schleifmittel ermöglicht auch eine nötige Sequenz von beispielsweise sieben Schleifmitteln, um ein gewünschtes Finishing zu erzielen. Die Flexibilität wird durch die Systeme erhöht und unproduktive Nebenzeiten vermieden.

Belastungstests für ein Top-Raumfahrtunternehmen: Kuka-Roboter (KR-Fortec) und Suhner Spindel (BEX35-ISO).

Belastungstests für ein Top-Raumfahrtunternehmen: Kuka-Roboter (KR-Fortec) und Suhner Spindel (BEX35-ISO).

Servoangetriebene Winkelschleifer

Robotergeführte Schleif- und Poliermaschinen werden heute meist mit Druckluft angetrieben. Im 24-stündigen Dauerbetrieb stoßen diese Geräte jedoch oft an ihre Grenzen. Kurze Service-Intervalle und immense Energiekosten durch den hohen Luftverbrauch rütteln an deren Rentabilität. Zudem fällt die Drehzahl unter Last rapide ab, was sich negativ auf das Schleifbild auswirken kann. Je nach Schleifbild ist oft auch gleichzeitig ein Rechts- und Linkslauf der Schleif- oder Polierscheibe erforderlich, was mit der Druckluftmaschine nicht erreicht wird.

Exakt diese Anforderungen erfüllen nach eigenen Angaben die von Suhner neu entwickelten beiden Geräte – als Standard- und Exzenterschleifer. Zur Gewichtsreduzierung werden leistungsstarke Servomotoren eingesetzt, die über einen Zahnriementrieb stabile Drehzahlen bis 12.000 min-1 erlauben – und dies im Dauerbetrieb. Auswechselbare Adapterplatten ermöglichen die Befestigung an allen Roboterflanschen. Zum Lieferumfang gehört auch der passende Servoregler. Die Schleifgeräte sind mit M 14-Spindeln ausgerüstet, um die handelsüblichen Schleifteller einsetzen zu können.

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