Kemper VacuFil: Brennertypen vermessen für optimale Absaugung

Schweißrauch automatisch genau passend zum Absaugbrenner erfassen? Mit einer Datenbank macht Kemper schon jetzt eine effektive Brennerabsaugung möglich. Denn soll diese optimal gelingen, ist die richtige Balance zwischen Absaugleistung und individueller Brennertechnik nötig.

Beim Einsatz der Serie VacuFil i sind bereits jetzt Daten von rund 100 Brennertypen verfügbar.

Beim Einsatz der Serie VacuFil i sind bereits jetzt Daten von rund 100 Brennertypen verfügbar.

Mit der Veröffentlichung des neuen Merkblatts DVS 1208 „Brennerintegrierte Schweißrauchabsaugung – Technische und normative Anforderungen“ brachte der DVS das Thema auf die Agenda. Verbunden damit ist der Aufruf des Verbands, dass Brennerhersteller die relevanten Daten öffentlich zugänglich machen sollten, um eine optimale Absaugung zum Schutz der Schweißer zu erzielen. Vor der Branche liege dahingehend ein ganzes Stück Arbeit, meint Manfred Könning, Technischer Leiter bei Kemper. Bereits seit mehreren Jahren beschäftigt sich der Schweißrauchexperte mit den wichtigsten Voraussetzungen für eine optimale Brennerabsaugung: „Jeder Absaugbrenner ist anders beschaffen. Daher gibt es keine Schweißrauchabsaugung von der Stange, die automatisch für alle Brenner passend ist. Für jedes Modell muss die optimale Absaugleistung individuell ermittelt werden.“

Kemper nahm sich dieser Herausforderung an, entwickelte einen eigenen Prüfstand und legte analog zur internationalen Normung die für eine optimale Schweißrauchabsaugung relevanten Parameter wie etwa den erforderlichen Unterdruck für den Luftvolumenstrom sowie die daraus resultierende Absaugleistung fest. Die je nach Absaugbrenner unterschiedlichen Daten fließen in die Kemper-Datenbank ein.

Optimale Absaugleistung auf Knopfdruck

Die hinterlegten Parameter bestimmen dabei automatisch die nötige Absaugleistung der Geräteserie VacuFil i. Damit verfügt der Hersteller über einen Datenfundus, der die optimale Brennerabsaugung, wie es sich der DVS vorstellt, ermöglicht. Koppelt ein Schweißer das Absauggerät VacuFil i mit einem Absaugbrenner, muss er lediglich über ein Touch-Display den angeschlossenen Brenner auswählen und das Gerät regelt die optimale Absaugleistung auch bei sich ändernden äußeren Bedingungen automatisch und permanent nach.

Werden für weitere oder neue Brennermodelle diese wichtigen Parameter bestimmt, integriert Kemper die Daten in die Cloud. Ein System-Update reicht und die VacuFil i-Serie greift auf die Daten zurück, ohne dass Schweißer aktiv werden oder die Geräte mit dem Firmennetzwerk koppeln müssen. Die digitalen Gerätetypen laufen vollkommen autark mittels SIM-Technologie.

Rund 100 Brennertypen-Daten in der Cloud

Beim Einsatz der Serie VacuFil i sind bereits jetzt Daten von rund 100 Brennertypen verfügbar – alle nach der Messung durch Kemper. „Im Zuge der zunehmenden Nachfrage nach Absaugbrennern haben wir ein umfassendes Know-how für die Bestimmung der optimalen Absaugleistung aufgebaut“, schildert Könning. „Die Absaugbrennerhersteller erkennen den Wert unserer Lösung, denn wir unterstützen sie damit bei der Optimierung ihrer Systeme.“ Rund 15 Hersteller kooperieren bereits mit Kemper.

Und die Datenbank wächst aufgrund des steigenden Angebots an Absaugbrenner-Typen. Zwar galten diese lange als unhandlich, doch die Vorteile der Systeme überzeugen immer mehr Schweißer. Denn bei der Brennerabsaugung entfällt das Nachführen einer Absaughaube und die Schweißraucherfassung erfolgt ganz automatisch parallel zum Schweißprozess.

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