anwenderreportage

Das Maß aller Dinge ist Flexibilität

So wie Beständigkeit und Vielfältigkeit die Vorzüge des Werkstoffes Blech sind – so zählen Ideenreichtum, Flexibilität und Verlässlichkeit zu den Vorzügen der Firma GEWA. Ihres Zeichens Lohnfertiger in Sachen Blechbe- und -verarbeitung ist das Unternehmen aus dem oberösterreichischen Ried im Traunkreis vornehmlich für Kunden aus der Elektronik-, Fahrzeug- und Maschinenbau-Branche aktiv. Hier gehören Genauigkeit, rasche Fertigung und pünktlichste Lieferung zu den Grundvoraussetzungen um sich gegenüber dem Mitbewerb behaupten zu können. Für GEWA seit seines nunmehr 23jährigen Bestehens kein Problem – ihr Maschinenpark ist ausschließlich mit der Premium Marke bestückt, die keine Blechbe- und -verarbeitung ins Trudeln kommen lässt – nämlich mit Maschinen von TRUMPF. Autorin: Luzia Haunschmidt / x-technik

In Sachen Ecken- und Kantenbearbeitung profiliert sich GEWA heute auf sieben CNC gesteuerten TruBend-Abkantpressen der Serien 5000 und 7000. Walter Zwicklhuber, Geschäftsführer von GEWA (links im Bild), Katja Zwicklhuber, Marketingverantwortlich bei GEWA und Gerhard Karner, Direktor Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung der TRUMPF Maschinen Austria GmbH, zeigen hier das Ergebnis präziser gebogener Teile der TruBend-Abkantpressen.

In Sachen Ecken- und Kantenbearbeitung profiliert sich GEWA heute auf sieben CNC gesteuerten TruBend-Abkantpressen der Serien 5000 und 7000. Walter Zwicklhuber, Geschäftsführer von GEWA (links im Bild), Katja Zwicklhuber, Marketingverantwortlich bei GEWA und Gerhard Karner, Direktor Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung der TRUMPF Maschinen Austria GmbH, zeigen hier das Ergebnis präziser gebogener Teile der TruBend-Abkantpressen.

Infos zum Anwender

GEWA Blechtechnik GmbH ist einer der führenden Lohnfertiger in der Metallbranche in Österreich. Das Unternehmen fertigt an seinem Standort Ried im Traunkreis (OÖ) Laserschnitte, Stanz- und Kantteile, bietet Komplettlösungen im Gehäusebau und ist durch die Einbindung eines modernen Montagebereichs als Systemlieferant für diverse Baugruppen tätig.

Als Lohnfertiger ‚metallisiert’ die GEWA Blechtechnik GmbH die Ideen seiner Kunden. Mittels modernster Techniken fertigt das Unternehmen Laserschnitte, Kant- und Stanzteile und bietet Komplettlösungen im Gehäusebau – egal ob es sich hierbei um die Feinblechverarbeitung oder um die Bearbeitung starker Bleche dreht, um Kleinstückserien von einem bis zwanzig oder um Großserien von tausenden Stücken handelt. Und das vornehmlich für die Branchen des Elektronik-, Fahrzeug- und Maschinenbaus.

„Als Zulieferer dieser Sparten kennt man die Wünsche seiner Kunden, die sich in erster Linie um rasante Reaktionszeit, höchste Bearbeitungsgenauigkeit sowie günstige Preisgestaltung bewegen“, erklärt Walter Zwicklhuber, Geschäftsführer der Firma GEWA sein Geschäft. „Um sich auf diesem umstrittenen Markt kontinuierlich behaupten zu können, ist das Maß aller Dinge hundertprozentige Kundenorientierung und“, Zwicklhuber nickt nun bekräftigend, „ständige Investitionen in unsere Produktionsanlagen – das sind eindeutige Grundvoraussetzungen für den Erfolg unseres Unternehmens.“

Als weltweit schnellstes System seiner Klasse wird der Abkantroboter TruBend Cell 7000 bei GEWA vor allem für Kundenaufträge aus dem Elektronik- und Fahrzeugbau eingesetzt, wo komplizierte Kantteile höchste Präzision verlangen – die hier gezeigten gefertigten Teile sprechen für sich.

Als weltweit schnellstes System seiner Klasse wird der Abkantroboter TruBend Cell 7000 bei GEWA vor allem für Kundenaufträge aus dem Elektronik- und Fahrzeugbau eingesetzt, wo komplizierte Kantteile höchste Präzision verlangen – die hier gezeigten gefertigten Teile sprechen für sich.

Perfekte Organisation ist die ‚halbe Miete’

Für ersteres, der hundertprozentigen Kundenorientierung, sorgt das knapp 50 Mann starke GEWA-Team mittels einem perfekt organisierten Ordersystem. Ihr Auftragsablaufsystem ist so organisiert, dass der Mitarbeiter der Arbeitsvorbereitung, der den Endkunden betreut, von der Anfrage bis zur technischen Abklärung über die Terminisierung bis zur Warenanlieferung verantwortlich ist – er ist sozusagen das überwachende Organ. Mittels modernster Netzwerktechnik kann er den Auftrag von der Anfrage bis zur Auslieferung verfolgen und den Kunden jederzeit über den Fertigungsfortschritt seines Auftrages informieren und auf etwaige Änderungswünsche reagieren. Von der Arbeitsvorbereitung werden für jeden georderten Teil die Produktionsschritte genau geplant, wovon eine Mappe erstellt wird, die das Teil durch die gesamte Produktion begleitet. Einem flexiblen Produktionsplan folgend, gelangt das Teil durch alle erforderlichen Produktionsstufen und wird von den entsprechenden Produktionsteams übernommen. So kann GEWA auf Änderungswünsche seiner Kunden schnell und flexibel reagieren. Seit 1997 ist GEWA nach ISO 9001 zertifiziert, dies sichert die Qualität ihrer Produkte und Leistungen.

Mit der Laser-Stanz-Kombimaschine TruMatic 7000 produziert GEWA Kombiteile prozesssicher und kratzerfrei.

Mit der Laser-Stanz-Kombimaschine TruMatic 7000 produziert GEWA Kombiteile prozesssicher und kratzerfrei.

Mit Premium-Maschinen den Trumpf in der Hand

Für zweitere Kundenanforderung, einer stets auf dem neuesten Stand der Technik gehaltene Produktionsanlage, verlässt sich Walter Zwicklhuber seit Firmengründung auf einen einzigen Partner aus Überzeugung: „Dass TRUMPF-Maschinen die Mercedes-Klasse unter den Blechbe- und verarbeitenden Maschinen darstellt, ist für mich eine unumstrittene Tatsache“. Dass man sich bei Unternehmensgründung 1990 für die Maschinen aus dem Hause TRUMPF entschieden hat, hatte seinen wohlüberlegten Hintergrund. Damals ging Walter Zwicklhuber mit Zeichnungen und Teilen zum Programmieren in das Vorführzentrum von TRUMPF – binnen 20 Minuten konnte der gewünschte Teil gestanzt werden – das liegt nun 23 Jahre zurück – und das konnte zum damaligen Zeitpunkt keine andere am Markt gebotene Stanzmaschine in derartig fulminanter Schnelligkeit umsetzen. „Wir waren einfach paff“, erklärt Walter Zwicklhuber, „und mittels eines von TRUMPF angebotenen Mietkaufs war für uns klar, dass wir auch als damals mittellose Unternehmensgründer uns für eine Maschine der „Mercedes-Klasse“, nämlich einer von TRUMPF entscheiden konnten. Seither halten wir uns an unser damaliges Motto, nämlich uns stets am aktuellsten Stand der Technik zu halten, um auch konstant schnellstmöglich und qualitativ hochwertig liefern zu können.“

Schafft Wettbewerbsvorteile …

GEWA verfügt im Zuschnittbereich u. a. über zwei TRUMPF TruLasermaschinen 5030 mit je einer Schneidleistung von 6 kW. Walter Zwicklhuber, Geschäftsführer von GEWA (links im Bild) und Gerhard Karner, Direktor Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung der TRUMPF Maschinen Austria GmbH, präsentieren hier stolz perfekt geschnittene Teile der TruLaser 5030.

GEWA verfügt im Zuschnittbereich u. a. über zwei TRUMPF TruLasermaschinen 5030 mit je einer Schneidleistung von 6 kW. Walter Zwicklhuber, Geschäftsführer von GEWA (links im Bild) und Gerhard Karner, Direktor Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung der TRUMPF Maschinen Austria GmbH, präsentieren hier stolz perfekt geschnittene Teile der TruLaser 5030.

… Laserschneiden auch höchstem Niveau

Der komplette Zuschnittlauf – bestehend aus zwei TruLasermaschinen 5030 mit je einer Schneidleistung von 6 kW, einer Laser-Stanz-Kombimaschine TruMatic 7000, welche kratzerfrei Kombiteile prozesssicher schnell stanzen wie auch umformen kann, sowie der CNC gesteuerten TruPunch-Stanzanlage der 5000er Serie – ist per automatischer Beschickung über einen SheetMaster von TRUMPF und zentraler Blechlagerung intelligent automatisiert. Mittels dieses dynamischen Maschineparks schneidet und stanzt GEWA präzise sämtliche unterschiedliche Metalle bis zu einer Materialstärke von 25 mm, rostfreien Stahl bis 20 mm und Aluminium bis 15 mm haargenau in Klein-, Mittel- und Großformaten.

Zwicklhuber ergänzt dazu: „90 % der Teile werden bei uns Kantenverrundet, also Entgratet – das schafft uns einen Wettbewerbsvorteil gegenüber unseren Marktbegleitern. So erhielten wir kürzlich einen lukrativen Auftrag aus der Schweiz, da Schweizer Lohnfertiger diese Leistung kaum anbieten können.“

Übrigens, im Zentrum des Zuschnitts steht bei GEWA ein vollautomatisches Blechhochregallager mit einer Lagerkapazität von 1300 Tonnen Formatblech auf 420 Lagerplätzen, von dem aus, wie bereits erwähnt, die Laser- und Stanzmaschinen vollautomatisch bestückt werden. Fließfertigung bekräftigt hier den optimalen Produktionsdurchlauf jedes einzelnen Auftrages.

… professionellste Abkant-Technologie

In Sachen Ecken- und Kantenbearbeitung profiliert sich GEWA heute auf sieben CNC gesteuerten TruBend-Abkantpressen der Serien 5000 und 7000. Diese Maschinen eignen sich hervorragend für die Fertigung komplexer Teile in jedem Format und das äußerst wirtschaftlich und hochgenau. Hier werden präzise Kantungen von Werkstücken bis zu einer Länge von 3 m und einer Materialdicke von maximal 12 bis 15 mm sehr effizient als Einzelstücke, Kleinserien oder Großserien gefertigt.

Ein weiteres technisches Highlight der Anlage ist der Abkantroboter TruBend Cell 7000 – er ist für das automatische Biegen von Kleinteilen verantwortlich. Als weltweit schnellstes System seiner Klasse wird der Roboter bei GEWA vor allem für Kundenaufträge aus dem Elektronik- und Fahrzeugbau eingesetzt, wo komplizierte Kantteile höchste Präzision verlangen: Werkstücke bis zu einer Platinengröße von 600 mm x 500 mm erledigt der Roboter nicht nur hochdynamisch sondern auch besonders wirtschaftlich. So ist es bei GEWA gelungen, die Taktzeiten extrem zu verkürzen, den Personaleinsatz auf ein Minimum zu beschränken und doch gleich mehrschichtig – im Falle des Bedarfes – produzieren zu können. Darüber hinaus garantiert die konstant gehaltene Qualität der Bauteile die Vermeidung evt. Nacharbeiten oder gar Ausschüsse.

„Als Lohnfertiger ist man stets gefordert, Produktionskosten auf niedrigem Niveau zu halten – dank der enorm hohen Produktivität unseres dynamischen Kantroboters, können wir den Kampfpreisen am Markt im Sektor der Abkanttechnologie ruhigen Blutes begegnen“, zeigt sich Zwicklhuber zufrieden.

… und lässt Utopien Wirklichkeit werden

Auf die Frage, welcher Auftrag der anspruchsvollste je für ihn war, lächelt Walter Zwicklhuber verschmitzt und erinnert sich an die Fassadengestaltung eines Shoppingzentrums für Luxusmarken in Tokio. Das Hochhaus sollte von einer Außenhülle, bestehend aus zwei Thermoglasscheiben mit dazwischen eingeklebtem Nirogitter, verkleidet werden. Die geforderte Ausführung des in Hochglanzoptik veredelten polierten Gitters von etwa 3000 m² stellte den Glasfassadenanbieter beinahe vor eine unlösbare Problematik – bis er die Angelegenheit GEWA übergab. Walter Zwicklhuber und sein Team konnten hier nicht nur den Fassadenanbieter sondern auch die in Amerika sitzenden Architekten von ihrer Sonderlösung eines entgrateten Nirogitters restlos begeistern und erhielten so den Millionen schweren Auftrag.

Flexibilität ist eben TRUMPF

Bei so vollen Auftragsbüchern wie sie GEWA vorweisen kann, stellt sich die Frage, wie man noch Zeit für derlei außergewöhnliche, anspruchsvolle Anfragen wie der , der Fassade in Tokio finden kann.

„Wir fahren zweischichtig im Zuschnitt mit voll besetzter Mannschaft, die dritte Schicht ist Mannlos und kann daher auch des Nachts und / oder am Wochenende gefahren werden“, erklärt der Geschäftsführer dazu und führt weiter aus, dass er stets eineinhalb Schichten ausgelastet fährt – den Rest benötigt er als Puffer für Aufträge, welche eben flexibel und dementsprechend schnell gefertigt werden müssen. „Das größte Problem hatten wir früher immer im Abkantbereich, da wir für diese heikle Aufgabe immer ausgezeichnetes Personal benötigten. Mit der Anschaffung des Abkantroboters haben wir dafür die ideale Lösung geschaffen. Nun sind wir in der Lage auch diese Fertigungsmethode Mannlos zu erledigen. Die größeren Stückzahlen fahren wir nun über die automatische Zelle und die kleineren Serien werden von den Fachleuten auf den manuellen Maschinen durchgeführt. So werden wir immer locker rechtzeitig fertig“, erklärt Zwicklhuber erfreut und bringt gleichzeitig sein Erfolgsgeheimnis auf den Punkt: „Das Maß aller Dinge ist eben Flexibilität – das wird von den Maschinen, ebenso in der Organisation wie auch in der Abwicklung erwartet“.

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