anwenderreportage

TOX-4-Säulen-Presse: Rebenbinden leicht gemacht

Rebenbinden ist zeit- und kraftraubend. Abhilfe schaffen Rebenbindegeräte von Seibert Gerätebau. Um auch die Hauptkomponente des Winzer-Werkzeugs wirtschaftlich und in hoher Qualität fertigen zu können, orderte das Unternehmen eine zweite 4-Säulen-Presse von TOX – mit deutlich höherer Leistung.

Die TOX-4-Säulen-Presse MAG besitzt eine Presskraft von bis zu 520 kN. (Bilder: TOX Pressotechnik)

Die TOX-4-Säulen-Presse MAG besitzt eine Presskraft von bis zu 520 kN. (Bilder: TOX Pressotechnik)

Infos zum Anwender

Die Seibert Gerätebau GmbH hat ihren Sitz in Barbelroth in Rheinland-Pfalz an der Deutschen Weinstraße. Das Familienunternehmen entwickelt und fertigt seit 1995 Rebenbindegeräte – inzwischen in zweiter Generation und mit zehn Beschäftigten.

www.rebenbindegeraet.de

Die Seibert Gerätebau GmbH hat ihren Sitz in Barbelroth in Rheinland-Pfalz an der Deutschen Weinstraße. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass sich das Unternehmen auf praktische Helfer für den Weinanbau spezialisiert hat: Das Familienunternehmen entwickelt und fertigt seit 1995 Rebenbindegeräte – inzwischen in zweiter Generation und mit zehn Beschäftigten. Im Frühjahr befestigen die Winzer die Reben an den Spanndrähten der Rebstock-Pfahlreihen, sodass diese ungehindert austreiben und wachsen können. Um diese anstrengende und zeitintensive Arbeit zu beschleunigen und zu erleichtern, hat Seibert das Rebenbindegerät Beli entwickelt. Es reduziert die Bindezeit pro Hektar deutlich und nutzt als umweltfreundliches Bindematerial einen leicht verzinkten Spezialdraht, der sich einfach entfernen lässt und rückstandslos nach etwa einem Jahr im Boden verrottet.

Bei der Produktion des Beli setzt Seibert schon seit vielen Jahren eine 4-Säulen-Presse von TOX Pressotechnik ein. Auf ihr stanzt und biegt der Gerätebauer die Anbauteile aus Stahlblech. Nun sollte auch die Hauptkomponente des Werkzeugs inhouse gefertigt werden – der sogenannte Schaltgriff aus 1,5 Millimeter dickem Aluminium. Dafür benötigten die Rheinland-Pfälzer aber deutlich mehr Stanz- und Biegekraft, als die bereits vorhandene Presse leisten kann. Dank der guten Erfahrungen mit den Anlagen aus Oberschwaben entschied sich Seibert wieder für ein System aus dem Hause TOX Pressotechnik. Geschäftsführer Sascha Seibert wandte sich mit seinem Anliegen an Marco Unger, Technischer Vertrieb bei TOX Pressotechnik. „Wir haben uns zusammengesetzt und uns die Anforderungen an die neue Anlage genau angeschaut“, erläutert Unger. „Als optimale Lösung fand sich recht schnell eine 4-Säulen-Presse der Baureihe MAG mit einem bärenstarken TOX-Kraftpaket als Antrieb.“

Im ersten Schritt werden die Y-förmigen Rohlinge aus einem 1,5 Millimeter dicken Aluminium-Band gestanzt. Für den zweiten Schritt wechselt der Bediener das Werkzeug in der Presse und kann die Rohlinge zu Schaltgriffen biegen.

Im ersten Schritt werden die Y-förmigen Rohlinge aus einem 1,5 Millimeter dicken Aluminium-Band gestanzt. Für den zweiten Schritt wechselt der Bediener das Werkzeug in der Presse und kann die Rohlinge zu Schaltgriffen biegen.

Die Neue ist dreimal so stark

„Die Presse ist im Grunde gleich aufgebaut wie die, auf der wir schon seit mehreren Jahren fertigen“, erklärt Seibert. „Die Neue verfügt aber über die dreifache Presskraft.“ Die Pressensysteme der Baureihe MA verteilen die Belastung optimal über die gesamte Aufspannfläche. Dabei minimieren die 4-Säulen-Bauweise und die massive Konstruktion der Stößelplatten die Aufbiegung. Je nach Bearbeitungsaufgabe kann der Gerätebauer verschiedene Werkzeuge einfach einsetzen – dafür sorgen der großzügige Werkzeug- Einbauraum sowie der variabel wählbare Hub. „Seibert Gerätebau hat sich für eine TOX-4-Säulen-Presse MAG in Standardausführung mit einer Presskraft von maximal 520 Kilonewton entschieden“, so Unger. „Ein pneumohydraulisches TOX-Kraftpaket vom Typ X-KT mit einem Gesamthub von 50 und einem Krafthub von 32 Millimetern treibt die Presse an.“ Das 4-Säulen-Gestell besitzt für den sicheren Rückhub einen Stößelschutz und hat eine CE-Kennzeichnung.

Mit der neuen Presse fertigt Seibert Gerätebau in zwei Arbeitsschritten den Schaltgriff des Rebenbindegeräts. Im ersten Schritt stanzt der Bediener die Y-förmigen Rohlinge aus einem 1,5 Millimeter dicken Aluminium-Band, das über eine Holzführung in die Presse gelangt. Für den zweiten Schritt wechselt der Bediener das Werkzeug in der Presse und biegt die Rohlinge zu Schaltgriffen. „Damit fertigt Seibert jetzt auch die Hauptkomponente des Beli selbst – schnell, einfach und wirtschaftlich“, betont Unger.

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