anwenderreportage

Prima Power LPe8f: Flexibilität erreicht, Produktionssicherheit gewährleistet

Forster setzt auf Stanz-Laser-Kombi von Prima Power: In der Fertigung der Forster Metallbau GmbH ist aufgrund der steigenden Produktindividualisierung und den dabei sinkenden Losgrößen höchste Flexibilität gefragt. Daher investierte man am Produktionsstandort in St Peter/Au in eine neue Stanz-Laser-Kombination, die durch absolute Vielseitigkeit besticht. Die Maschine der LPef-Serie von Prima Power vereint servoelektrische Stanztechnologie und Faserlaser-Technologie in einem Fertigungskonzept, bei dem je nach vorliegender Fertigungsaufgabe stets das produktivste Verfahren ausgewählt werden kann. Zudem ist durch das neue System im Blechzuschnitt nun wieder absolute Produktionssicherheit gewährleistet. Autor: Ing. Norbert Novotny / x-technik

Klaus Weis
Werksleiter und Prokurist der Forster Metallbau GmbH

„Die Entscheidung, in eine Maschine von Prima Power zu investieren, war genau richtig. Mit dem neuen System haben wir in der Blechfertigung wieder absolute Produktionssicherheit, die man als zuverlässiger Lieferant auch benötigt. Da wir nun endlich auch das Laserschneiden im Haus beherrschen, sind wir noch unabhängiger, flexibler sowie kosteffizienter und somit für die Zukunft bestens gerüstet. “

Forster steht für langjährige Tradition, verbunden mit modernster Technik. Was im Jahre 1956 durch Ing. Franz Forster in einem ehemaligen Hammerwerk mit der Produktion von geprägten Schildern begann, entwickelte sich zu einem Unternehmen mit mehr als 700 Mitarbeitern und Produktionsbetrieben in Österreich und Deutschland, in denen Lösungen für die Verkehrstechnik, Lärmschutz, Regaltechnik, Objektbeschilderung, Werbetechnik, aber auch Zulieferteile hergestellt werden. „Das reicht von einfachen Verkehrszeichen, Verkehrsleitsystemen wie Schilderbrücken auf Autobahnen, Tunnel- oder Parkplatzbeschilderungen, Lärmschutzwänden bis hin zu verfahrbaren Regalanlagen für Bibliotheken oder Museen sowie Zulieferteile wie beispielsweise Schalungsrahmen für Doka“, veranschaulicht Klaus Weis, Werksleiter und Prokurist der Forster Metallbau GmbH in St. Peter/Au, die große Produktvielfalt.

Während in Waidhofen an der Ybbs, gleichzeitig auch der Sitz der Unternehmenszentrale, vor allem der schwere Stahlbau und die Dickblechbearbeitung angesiedelt ist, ist die Kernkompetenz des Produktionsstandortes in St. Peter/Au die Dünnblechbearbeitung. „Hier fertigen wir hauptsächlich Lärmschutz, Regalsysteme und Zulieferteile“, so der Werksleiter und fährt fort: „Die Fertigungstiefe ist dabei sehr hoch. Wir beherrschen hier in St. Peter nahezu alle für die Blechfertigung relevanten Kernprozesse wie das Stanzen, Schneiden, Biegen, Schweißen, Beschichten und Lackieren.“ Nur den Laserzuschnitt musste man bis dato auswärts an das Waidhofener Werk vergeben, was Klaus Weis aber missfiel: „Die steigende Produktindividualisierung verändert die heutige Fertigung wesentlich. Die dabei ständig sinkenden Losgrößen sind mit dem reinen Stanzen nicht machbar, sondern nur mit dem Laserschneiden wirtschaftlich zu realisieren.“

Michael Pröll
Gebietsleiter Österreich bei Prima Power

„Die Maschine der Serie LPef vereint servoelektrische Stanztechnologie und Faserlaser-Technologie in einem Fertigungskonzept. Je nach vorliegender Fertigungsaufgabe kann stets das produktivste Fertigungsverfahren, oder eine Kombination daraus gewählt werden. Dies bedeutet höchste Flexibilität, um wechselnde Anforderungen, unter der Prämisse von Prima Power in Bezug auf green means zu erfüllen.“

Entscheidung für Prima Power

Die beiden bestehenden Stand-alone-Stanzanlagen hatten bereits 27 bzw. 28 Jahre „auf dem Buckel“. Da man für diese beiden ohnehin Ersatz suchte, kam nur ein Maschinentyp als Neuinvestition infrage: eine Stanz-Laser-Kombination, mit der die eigene Produktionssicherheit beim Stanzen wieder zu 100 Prozent gewährleistet werden konnte und man durch die Möglichkeiten des Lasers über höchste Flexibilität verfügte. „Nach einer intensiven Recherche am Markt haben sich zwei Anbieter herauskristallisiert, die unser Anforderungsprofil erfüllen konnten. Letztendlich hat sich dabei Prima Power mit dem für uns stimmigeren Gesamtkonzept und besseren Preis-Leistungs-Verhältnis durchgesetzt“. Für Prima Power sprach zudem, dass bei Forster bereits seit einigen Jahren eine Stanz-Scher-Kombination von Finn-Power zur vollsten Zufriedenheit ihre Arbeit verrichtet und somit das Werkzeugsystem bei den Mitarbeitern bereits bestens bekannt und auch auf der neuen Maschine einsetzbar ist.

Am Standort St. Peter/Au werden hauptsächlich Regalsysteme und Lärmschutz gefertigt.

Am Standort St. Peter/Au werden hauptsächlich Regalsysteme und Lärmschutz gefertigt.

Die eine neue Stanz-Laser-Kombination bei Forster am Produktionsstandort in St. Peter/Au besticht durch absolute Vielseitigkeit.

Die eine neue Stanz-Laser-Kombination bei Forster am Produktionsstandort in St. Peter/Au besticht durch absolute Vielseitigkeit.

Infos zum Anwender

Der Einsatz modernster Fertigungstechnologien, die hohe Fertigungstiefe, Innovationsbereitschaft und der Erfahrungspool von mehr als 700 Mitarbeitern sind ein Garant für den hohen Qualitätsstandard von Forster-Produkten in der Verkehrstechnik, Regaltechnik, Werbetechnik, der Objektbeschilderung sowie beim Lärmschutz.

Für den reibungslosen Ablauf bei der Montage vor Ort, ist im Vorhinein eine sorgfältige Verarbeitung von Metallteilen in der eigenen Produktion ausschlaggebend. Denn gerade wenn es ums Grobe geht, ist äußerste Präzision gefragt. Diese hohe Kompetenz in Entwicklung, Konstruktion und Fertigung machen Forster auch zu einem idealen Partner für Zulieferungen von Metallteilen aus Aluminium oder Stahl.

Vielseitig produktiv

Mit LPe8f wurde eine Maschine gewählt, die servoelektrische Stanztechnologie und modernste Faserlaser-Technologie in einem Fertigungskonzept vereint: „Je nach vorliegender Fertigungsaufgabe kann stets das produktivste Fertigungsverfahren auswählt werden. Dies bedeutet höchste Flexibilität, um wechselnde Anforderungen zu erfüllen“, beschreibt Michael Pröll, Gebietsleiter Österreich bei Prima Power, die enorme Vielseitigkeit des Systems.

Zum größten Teil werden bei Forster Materialstärken von 0,6 bis 1 mm verarbeitet, selten aber doch auch Bleche bis maximal sechs Millimeter. „Um mit der neuen Maschine wirklich unser gesamtes Materialspektrum selbst abdecken zu können, entschieden wir uns für eine 3 kW-Faserlaserquelle, bei der eine maximale Schneidstärke von 8 mm Baustahl und 6 mm Aluminium, Edelstahl, Kupfer und Messing möglich sind“, weiß Weis aus Erfahrung. Da man in St. Peter große Mengen an verzinktem Blech und Aluminium verarbeitet, erhielt der Faserlaser den Vorzug, da er besonders bei diesen Materialien seine Vorteile gegenüber der CO2-Lösung ausspielt. „Außerdem ist die Geschwindigkeit des Faserlasers vor allem bei Dünnblech schon enorm beeindruckend“, ergänzt der Werksleiter. Ausreichend Schutz bietet dabei eine komplett geschlossene Sicherheitsumhausung des Schneidkopfs. Der geringere Energieaufwand, da kein Lasergas benötigt wird, spricht ebenfalls für die jüngere Technologie.

Angebunden an ein Materiallager von Prima Power schafft die Maschine eine vollautomatische Verarbeitung von Blechgrößen von bis zu 4.300 x 1.565 mm.

Angebunden an ein Materiallager von Prima Power schafft die Maschine eine vollautomatische Verarbeitung von Blechgrößen von bis zu 4.300 x 1.565 mm.

Das Belade- und Sortiersystem lädt die Bleche auf den Arbeitstisch, entnimmt von dort die Teile und stapelt diese auf programmierte Adressen ab.

Das Belade- und Sortiersystem lädt die Bleche auf den Arbeitstisch, entnimmt von dort die Teile und stapelt diese auf programmierte Adressen ab.

Das Belade- und Sortiersystem lädt die Bleche auf den Arbeitstisch, entnimmt von dort die Teile und stapelt diese auf programmierte Adressen ab.

Das Belade- und Sortiersystem lädt die Bleche auf den Arbeitstisch, entnimmt von dort die Teile und stapelt diese auf programmierte Adressen ab.

Leistungsstarkes Stanzen

„Die eingesetzte Stanzeinheit mit 1.000 Hüben/min (bei 1 mm Lochabstand) ist die schnellste, die jemals in einer Prima Power Stanz-Laser-Kombination verwendet wurde und bietet dazu noch zusätzliche Fertigungsschritte wie beispielsweise das Umformen von unten“, so Pröll. Die Optimierung der Verfahrlänge sowie die einfache Justage des Stanzhubs der integrierten Revolverstanze ermöglichen ein schnelles Rüsten und einfaches Bedienen der Maschine. Die simultane Positioniergeschwindigkeit von 150 m/min rundet das Bild der Kombi in Puncto Leistung ab.

Erwähnenswert ist auch die Funktion programmierbare Pratzenpositionierung (PCS): Bei einem Produktionswechsel von großen zu kleinen Blechtafeln wird das Einstellen der Spannpratzen automatisch durchgeführt und der Bediener spart Zeit. Zudem kann mittels dieser Funktion die eingesetzte Blechtafel voll ausgenutzt werden.

Die Maschine der LPe8f-Serie von Prima Power vereint servoelektrische Stanztechnologie und Faserlaser-Technologie in einem Fertigungskonzept.

Die Maschine der LPe8f-Serie von Prima Power vereint servoelektrische Stanztechnologie und Faserlaser-Technologie in einem Fertigungskonzept.

Die LPe8f von Prima Power vereint servoelektrische Stanztechnologie und Faserlaser-Technologie in einem Fertigungskonzept.

Die LPe8f von Prima Power vereint servoelektrische Stanztechnologie und Faserlaser-Technologie in einem Fertigungskonzept.

Automatisierte Be- und Entladung

Ausgestattet mit einer Belade- und Sortiersystem und angebunden an ein Materiallager von Prima Power schafft die LPe8f eine vollautomatische Verarbeitung von Blechgrößen von bis zu 4.300 x 1.565 mm. „Für die Fertigung von Teilen aus dem Lärmschutzbereich ist es wichtig, dass wir darüber hinaus die Maschine händisch mit Blechen bis zu fünf Meter Länge bestücken können“, bemerkt Weis. Der bis 250 kg belastbare Bürstentisch sorgt dabei für eine geringe Geräuschentwicklung und verhindert ein Verkratzen der Oberflächen.

Kleinteile werden über eine Teileklappe bis zu einer Größe von 800 x 800 mm auf ein Förderband ausgeschleust und mittels Sortiereinheit direkt auf eine Palette platziert. „Da wir anschließend Teile auch automatisiert in einem Biegezentrum weiterverarbeiten, muss die Abstapelung sehr genau und gleichbleibend erfolgen. Das eingebaute System arbeitet sehr zuverlässig“, zeigt sich Weis zufrieden.

Zufriedene Partner (v.l.n.r.): Michael Pröll (Prima Power) und Klaus Weis (Forster)

Zufriedene Partner (v.l.n.r.): Michael Pröll (Prima Power) und Klaus Weis (Forster)

Für die Zukunft gerüstet

Für sehr zuverlässig erachtet der Werksleiter auch die Servicemannschaft von Prima Power: „Das Team hat uns bei der Inbetriebnahme in den ersten Monaten während des Probebetriebes hervorragend unterstützt. Probleme konnten bis jetzt stets rasch gelöst werden. Bei Bedarf ist ein Servicetechniker relativ zeitnah vor Ort.“ Michael Pröll begründet den guten Support so: „Um für schnelle Serviceeinsätze genügend Manpower zu Verfügung zu haben, können wir neben unseren drei Servicetechnikern in Österreich auch auf die um fünf Mitarbeiter aufgestockte Mannschaft aus Deutschland zurückgreifen.“

Insgesamt ist man bei Foster mit der Entscheidung, in eine Maschine von Prima Power zu investieren, sehr zufrieden. Abschließend resümiert Weis: „Mit dem neuen System haben wir in der Blechfertigung wieder absolute Produktionssicherheit, die man als zuverlässiger Lieferant auch benötigt. Da wir nun endlich auch das Laserschneiden im Haus beherrschen, sind wir noch unabhängiger, flexibler sowie kosteffizienter und somit für die Zukunft bestens gerüstet.“

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