anwenderreportage
Mit nötigem Rüstzeug zur eigenen Lohnfertigung
Als Lehrling bei Trumpf ist Christoph Ebner vor mehr als 22 Jahren ins Berufsleben eingestiegen und hat dort die Welt der Blechbearbeitung von der Pike auf kennengelernt. Dank der langjährigen Tätigkeit im Kundenservice und im Vertrieb des Weltmarktführers kennt er die Technologien sowie die Branche wie seine Westentasche und verfügt dadurch über das nötige Rüstzeug, um sich nun seinen Herzenswunsch zu erfüllen und mit einem eigenen Lohnfertigungsbetrieb durchzustarten. Und wie sollte es auch anders sein, selbstverständlich mit Maschinen von Trumpf.
Ebner Blechtechnik setzt beim Stanzen, Laserschneiden und Abkanten auf Maschinen von Trumpf. (Bilder: x-technik)
Ing. Christoph Ebner
Geschäftsführer von Ebner Blechtechnik
„Dass wir in unserem Maschinenpark auf Trumpf-Maschinen setzen, stand für mich außer Frage. Dank meiner langjährigen Tätigkeit in dieser Branche weiß ich, dass Trumpf als Technologieführer die besten Maschinen bietet und auch in Zukunft bieten wird.“
„22 Jahre internationale Branchenerfahrung liegen hinter mir. 22 Jahre, die mir tiefe Einblicke in unterschiedlichste Unternehmen ermöglichten. Die mich inspirierten. 22 Jahre, die mir gezeigt haben, wer ich bin, was mir wichtig ist und wer ich für meine Kunden sein möchte“, schildert Ing. Christoph Ebner, Geschäftsführer der Ebner Blechtechnik GmbH.
Da er immer schon sehr kundenorientiert dachte, zog es Christoph Ebner bereits während seiner im Jahr 2000 bei Trumpf begonnenen Lehre zum Maschinenschlosser und Elektroanlagentechniker in den Kundendienst, in dem er rund 12 Jahre tätig war. Eine abgeschlossene Abend-HTL für Maschinenbau und Automatisierungstechnik öffnete schließlich die Türen in den für den heutigen Firmenchef sehr reizvollen Vertrieb: „Nach rund sieben Monaten in den USA am Trumpf-Standort in Farmington kam ich wieder zurück nach Österreich und habe für den internationalen Vertrieb Kunden aus Ländern wie etwa USA, Kanada, Mexiko oder aus Europa betreut.“ Bis er schließlich im Jahr 2016 dem Ruf von Ing. Gerhard Karner, Direktor Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung der Trumpf Maschinen Austria GmbH, folgte und in den österreichischen Vertrieb wechselte. „Am nationalen Vertrieb hat mich besonders gereizt, dass man als Außendienstmitarbeiter nicht zuletzt aufgrund der regionalen Nähe Kunden langfristig begleiten und mit lösungsorientierter Beratung bei deren Wachstum bestmöglich unterstützen kann“, so Ebner weiter.
Die TruPunch 1000 bietet dank der kompakten Bauweise und dem hohen Automatisierungsgrad eine sehr hohe Flächenproduktivität.
Ing. Gerhard Karner
Direktor Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung bei Trumpf Maschinen Austria
„Auf dem Weg in die Top-Liga der oberösterreichischen Lohnfertiger bekommt Ebner Blechtechnik, wie all unsere Kunden, bestmögliche Unterstützung, um mit unseren Maschinen und Lösungen dieses hochgesteckte Ziel zu erreichen und auch langfristig dort oben zu stehen.“
Der Schritt in die Selbstständigkeit
Der Wunsch zur Selbstständigkeit schlummerte in Christoph Ebner schon seit Längerem. Die Initialzündung waren allerdings Gespräche mit unterschiedlichen Kunden auf der Blechexpo´21, die allesamt Schwierigkeiten bei der Teilebeschaffung im Einzel- und Kleinserienbereich ansprachen. „Dies zeigte mir, dass trotz der großen Lohnfertigungsdichte in Oberösterreich nach wie vor genug Potential vorhanden ist“, erinnert sich der frischgebackene Firmeninhaber.
Gesagt, getan – im November 2021 suchte Christoph Ebner das Gespräch mit seinem Vorgesetzten Gerhard Karner, der ihn in seinem Herzenswunsch bestärkte: „Du bist dafür genau im richtigen Alter. Wenn deine Frau bzw. Familie dahintersteht, zieh es durch.“ Da dies von Anfang an der Fall war, stand der Verwirklichung einer eigenen Lohnfertigung nichts mehr im Wege. „Ende Juni 2022 war mein letzter Tag bei Trumpf“, blickt er doch etwas wehmütig und dankbar zurück auf die für ihn überaus wertvolle Zeit, in der er für den Weltmarktführer tätig war.
Aufgrund des frei drehenden Stanzkopfes ist jedes Werkzeug um 360° drehbar, was das System überaus flexibel macht.
Erster Schnitt im Februar 2023
Nach erfolgreicher Suche nach einem geeigneten Baugrund konnte schließlich Mitte Oktober 2022 im Gewerbepark Ost von Sipbachzell (OÖ) mit dem Bau der Produktionshalle begonnen werden. Im darauffolgenden Februar wurden mit einer Laserschneidmaschine und einer Abkantpresse die ersten Maschinen geliefert. Darüber hinaus wurde im April eine Stanzmaschine in Betrieb genommen, zwei weitere kleine, elektrische Abkantpressen werden Ende Mai den Maschinenpark einstweilen komplettieren.
„Dass wir in unserem Maschinenpark auf Trumpf-Maschinen setzen, stand für mich außer Frage. Dank meiner langjährigen Tätigkeit in dieser Branche weiß ich, dass Trumpf als Technologieführer die besten Maschinen bietet und auch in Zukunft bieten wird. Da ich zudem einen Großteil der Mannschaft und vor allem die hohe Qualität der Techniker in Pasching kenne, fühle ich mich bei Trumpf bestens aufgehoben“, begründet Ebner die Entscheidung, der noch lobend erwähnt: „Übrigens konnten wir nach einer überaus schnellen Inbetriebnahme bereits nach vier Wochen unsere ersten Teile produzieren.“
Mit Lohnfertigung erfolgreich durchgestartet (v.l.n.r.): Zsolt Hefler, Christoph Ebner und Christian Gundendorfer.
Infos zum Anwender
Als neu gegründeter Lohnfertigungsbetrieb möchte die Ebner Blechtechnik GmbH für Kunden ein langjähriger Partner sein, auf den immer Verlass ist und für den Kundenzufriedenheit oberste Priorität hat. Ein Professionist, der für höchste Qualität, Flexibilität und Zuverlässigkeit steht. Ein Produzent, der mitdenkt, die Initiative ergreift und performt. Mit einem hochmodernen Maschinenpark bietet das Unternehmen ein breites Anwendungsspektrum in der Blechbearbeitung – vom Einzelteil bis zur Großserie.
Teilefertigung ab Losgröße 1
Speziell kleinere Unternehmen, die oftmals nur Einzelteile oder kleine Losgrößen benötigen, möchte Ebner Blechtechnik mit hoher Flexibilität und gleichzeitig höchster Qualität überzeugen. „Solche Betriebe haben es aufgrund der hohen Marktauslastung mitunter schwer, ihre Teile zu bekommen. Für diese möchten wir zuverlässiger Partner sein, für den Kundenzufriedenheit oberste Priorität hat“, betont der Firmeninhaber. Allerdings sei man bereits mit dem jetzigen Maschinenpark selbstverständlich auch für die Abwicklung von Großserien ausgestattet.
Dabei legen die Oberösterreicher mit aktuell vier Mitarbeitern den Fokus zunächst auf ihre Kernkompetenzen Laserschneiden, Stanzen und Abkanten. Für die Fertigung von kompletten Blech- bzw. Schweißbaugruppen arbeitetet man aktuell noch mit verlässlichen Partnern zusammen. „Mittelfristig ist schon geplant, uns noch breiter aufzustellen und beispielsweise auch Schweißarbeiten selbst durchzuführen. Um zudem die steigende Nachfrage nach fertigen Komponenten bedienen zu können, werden wir künftig auch Montagetätigkeiten anbieten“, geht Ebner näher auf das geplante Leistungsportfolio ein, dass er bis Ende des Jahres mit weiteren sechs Mitarbeitern realisieren möchte.
Ausgestattet mit dem Kompaktlager TruStore 1030 und der automatischen Be- und Entladeeinheit Liftmaster Store wird die Laserschneidmaschine TruLaser 3030 fiber vollautomatisiert betrieben.
Mit Stanztechnologie noch breiter aufgestellt
Für den Einstieg in die Lohnfertigung eher ungewöhnlich setzt man in Sipbachzell im Blechzuschnitt neben dem Laserschneiden auf eine Stanzmaschine. „Mit der zusätzlichen Stanztechnologie eröffnen wir uns mehr Fertigungsmöglichkeiten und heben uns von der Masse ab. Darüber hinaus ist das Potenzial für Stanzteile am Markt sehr groß“, bemerkt der Geschäftsführer. In das Anforderungsprofil von Ebner Blechtechnik passte eine Maschine aus dem Trumpf-Portfolio „wie die Faust auf´s Auge“: die TruPunch 1000 mit ihren vielfältigen Automatisierungsmöglichkeiten. „Diese Maschine besticht durch ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dank ihrer kompakten Bauweise benötigt sie außerdem im Vergleich zu schnelleren Stanzmaschinen wie etwa aus der 5000er-Serie von Trumpf nur die Hälfte der Aufstellfläche, die wir bei unseren doch eingeschränkten Platzverhältnissen für den Warenausgang nutzen können. Für den Einstieg in die Stanztechnologie ist die TruPunch 1000 die optimale Maschine“, zeigt sich Ebner zufrieden.
Das Kompaktlager TruStore 1030 des Lasers gewährleistet einen mannarmen Betrieb auch in Nachtschichten.
Vollautomatisiert und hohe Bearbeitungsfreiheit
Mittels der Beladeeinheit Sheetmaster Compact wird die Stanzmaschine automatisch mit Blech versorgt. Der SortMaster Compact entnimmt die fertigen Teile kratzerarm aus dem Restgitter und legt sie gestapelt auf einem Transportwagen ab. Anschließend können sie bereits fertig gestapelt und somit ideal vorbereitet zum Kanten transportiert werden. Große Teile können über eine Teileklappe automatisiert entladen werden. Kleinteile sortiert die Maschine über eine Teilerutsche automatisch in bereitstehende Boxen. „Trotzdem ist es ein sehr offenes Maschinenkonzept, dass durch einfaches, manuelles Auflegen des Blechs auch Schnellschüsse ermöglicht“, so Ebner.
Eine weitere Stärke der Stanzmaschine ist der patentierte Antrieb Delta Drive, der eine Bewegung von Blech und Auflagetisch in der Y-Achse überflüssig macht, indem er zulässt, dass der Stanzkopf hin- und herfährt, also „fliegt“. „Überdies erlaubt der frei drehende Stanzkopf, dass jedes Werkzeug um 360° drehbar ist, was das System überaus flexibel macht. Dadurch werden auch dementsprechend weniger Werkzeuge benötigt“, geht der Firmenchef ins Detail.
Im Bereich Biegen wird eine Trumpf-Abkantpresse TrumaBend V130 mit 130 Tonnen Presskraft und einer Biegelänge von drei Metern eingesetzt.
Stanzen mit hoher Flächenproduktivität
Seit der Inbetriebnahme im April liefert die kompakte Stanzmaschine mit bis zu 600 Hüben pro Minute täglich hohen Output. „Für ein bestimmtes Teileportfolio, gerade wenn Gewinde oder Umformungen wie Laschen oder Kiemen eingebracht werden müssen, ist die Stanztechnologie gegenüber dem Laserschneiden klar im Vorteil. Denn das Ergebnis ist ein fertiges, komplettbearbeitetes Teil“, bringt es Ebner auf den Punkt. Und Gerhard Karner bemerkt noch Folgendes: „Sofern die Blechstärke und die Konturen der Teile für die Technologie geeignet sind, ist das Stanzen nach wie vor eine sehr wirtschaftliche Methode für die Blechteilefertigung, die sich absolut prozesssicher und im Vergleich zum Laser relativ preiswert automatisieren lässt. Die TruPunch 1000 bietet darüber hinaus dank der kompakten Bauweise und dem hohen Automatisierungsgrad eine extrem hohe Flächenproduktivität.“
Durchdachte Raumwunder: Die beiden kompakten Abkantpressen TruBend 7036 und 7050 sind prädestiniert für kleine und mittelgroße Teile und werden spätestens Ende Mai in Betrieb genommen.
Prozesssicher automatisiert Laserschneiden
Beim Laserschneiden setzt der oberösterreichische Lohnfertiger auf eine TruLaser 3030 fiber. „Mit einer Laserleistung von 6 kW passt die Maschine in puncto Geschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit genau zu unserem Blechstärkenspektrum, das bei Baustahl, Edelstahl und Aluminium von 1 bis zu 25 mm reicht“, erläutert Ebner. Ausgestattet mit dem Kompaktlager TruStore 1030 und der automatischen Be- und Entladeeinheit Liftmaster Store kann die Lasermaschine auch in mannlosen bzw. mannarmen Nachtschichten Schneidaufträge vollautomatisiert abarbeiten. „Generell kam für uns nur ein Laser mit Automatisierungslösung in Frage. So können Nebenzeiten wie das Be- und Entladen auf ein Minimum reduziert werden, um auf wirtschaftlich sinnvolle Schneidzeiten zu kommen“, betont der ehemalige Trumpf-Mitarbeiter.
Dabei machen clevere Assistenzsysteme den kompletten Bearbeitungsprozess produktiver und zuverlässiger denn je. „Der optimale Zustand der Düse ist eine wichtige Voraussetzung für sichere Prozesse und hohe Teilequalität – vor allem im vollautomatisierten Betrieb. Der automatische Düsenwechsel überprüft den Düsenzustand regelmäßig und wechselt die Düse, wenn es nötig ist. Das macht die Maschine rüstfrei und minimiert ihre Ausfallzeiten“, bemerkt Gerhard Karner.
Hochwertige Schneidergebnisse über den gesamten Blechdickenbereich
Besonders schätzt Christoph Ebner den fliegenden Wechsel zwischen höchster Produktivität im Dünnblech und Qualitätsschnitten im Dickblech, für den sich die Funktion BrightLine fiber verantwortlich zeigt: „Einerseits gewährleistet dies enorme Schneidgeschwindigkeiten bei dünnen Materialien, andererseits reduziert BrightLine fiber bei höheren Materialstärken die Gratbildung sowie die Rauigkeitswerte der Schnittkante erheblich. Gleichzeitig steigt die Prozessstabilität beim Schneiden von Baustahl.“ Mit der Funktion EdgeLine Bevel ist sogar noch mehr möglich: Ohne Aufwand an zusätzlichen Prozessschritten können damit sowohl Fasen als auch Senkungen geschnitten werden, um bereits direkt an der Laserschneidmaschine Kanten zu verrunden.
Für große Einsparungen beim Stickstoffschneiden sorgt zudem das Schneidverfahren Highspeed. „Ein besonderes Düsendesign reduziert dabei den Schneidgasverbrauch um bis zu 50 Prozent“, freut sich der Firmenchef angesichts der aktuell hohen Stickstoffpreise. Sehr praktisch findet er auch die Drop&Cut-Funktion für die Resttafelbearbeitung: „Dank einer Kamera erscheint das Live-Bild des Maschineninnenraums direkt auf der Bedienoberfläche. So können wir sehr flexibel und effizient schnell benötigte Teile direkt an der Maschine auf der Resttafel verschachteln und anschließend sofort schneiden.“
Eben noch Kollege, jetzt Kunde: Ing. Christoph Ebner (Mitte) mit MMag. Marion Stirmaier und Ing. Gerhard Karner von Trumpf.
Auch beim Kanten breit aufgestellt
Im Bereich Biegen verfügt Ebner Blechtechnik über eine Trumpf-Abkantpresse TrumaBend V130 mit 130 Tonnen Presskraft und einer Biegelänge von drei Metern. „Ausgestattet mit einem 6-Achs-Hinteranschlag und einer Biegehilfe für große und schwere Teile bietet sie uns die Flexibilität, die wir für das breite Anwendungsspektrum eines Lohnfertigers benötigen“, meint der Geschäftsführer.
Um allerdings die Biegekapazität weiter zu steigern, werden spätestens Ende Mai zwei elektrische Abkantpressen der TruBend-Serie 7000 in Betrieb genommen. „Die beiden kompakten Abkantpressen TruBend 7036 und 7050 sind Musterbeispiele für das perfekte Zusammenspiel von Mensch und Maschine. Platzsparend für jede Fertigung sind diese ergonomischen Highspeed-Maschinen prädestiniert für kleine und mittelgroße Teile, die der Bediener unter angenehmen Arbeitsbedingungen im Sitzen oder Stehen hochproduktiv biegen kann“, zählt Karner Stärken dieser Maschinenserie auf. „Neben der hohen Ergonomie und Bedienerfreundlichkeit erreichen sie dank direktem Antrieb und dem automatischen, aktiven Winkelmesssystem die geforderte Qualität ab dem ersten Teil“, ergänzt Ebner ihre Stärken um einen weiteren wichtigen Punkt.
Durchgängige Programmiersoftware
Programmiert werden alle Maschinen bei Ebner Blechtechnik mit TruTops Boost, der Trumpf-Software für die 2D/3D-Konstruktion und Programmierung von Laser-, Stanz-, Stanz-Laser- und Biegemaschinen. „Während meiner Tätigkeit bei Trumpf hatte ich kaum Berührungspunkte mit der Software und wenig bis keine Programmiererfahrung. Dennoch konnte ich mir in einer zweiwöchigen, technologieübergreifenden Schulung in Pasching dank der einfachen Bedienung und der hervorragenden Unterstützung der Trumpf-Mitarbeiter die nötigen Kenntnisse aneignen, um die Software passabel zu nutzen“, verdeutlicht der Firmeninhaber.
Natürlich lerne man jeden Tag dazu, vor allem durch Informationen der Mitarbeiter, die sie anhand praktischer Erfahrungen an den Maschinen sammeln. Selbstverständlich ist TruTops Boost an das ERP-System von Ebner Blechtechnik angebunden, um miteinander zu kommunizieren und relevante Daten auszutauschen. „Für uns war von Anfang an essenziell, durch Digitalisierung unsere Prozesse im Betrieb transparent zu gestalten. Dadurch sind wir in unserer Fertigungssteuerung wesentlich effizienter und es erleichtert uns den Arbeitsalltag enorm“, ist der Geschäftsführer überzeugt.
Ziele gehen nicht aus
Mit der Auftragslage in den ersten Monaten ist Christoph Ebner hochzufrieden, seine Erwartungen wurden sogar weit übertroffen: „Seit dem ersten Tag haben wir zumindest eine einschichtige Auslastung, oftmals benötigen wir auch eine zweite Schicht. Es war sozusagen ein fliegender Start.“ Gerhard Karner freut sich sehr über den Erfolg seines ehemaligen „Schützlings“: „Was Christoph in dieser kurzen Zeit auf die Beine gestellt hat, ist schon beeindruckend. Zum Unterschied zu anderen, die in die Lohnfertigung einsteigen, ist er in die Vollen gegangen und hat sich mit seinem Maschinenpark sehr breit aufgestellt.“ Dabei möchte Ebner allerdings seine ausgezeichneten Mitarbeiter nicht unerwähnt lassen: „Speziell die ersten Mitarbeiter sind absolute Schlüsselfiguren. Hier hatte ich wirklich großes Glück. Es sind allesamt Spitzenleute, die Initiative ergreifen, Ideen einbringen und mit großem Einsatz und Leidenschaft gemeinsam mit mir unseren neuen Lohnfertigungsbetrieb voranbringen wollen.“
Die Voraussetzungen sind also gegeben, um zunächst den ersten Schritt, nämlich am Markt Fuß zu fassen, zu machen. Christoph Ebner hat aber wesentlich größere Ambitionen: „Ich möchte nicht großspurig daherkommen. Aber unser erklärtes Ziel ist es schon, Schritt für Schritt weiter zu wachsen, um früher oder später zu den Top 10 der oberösterreichischen Lohnfertigungsbetriebe zu gehören. Man braucht ja Visionen im Leben.“ Die Pläne für eine erfolgreiche Umsetzung liegen bereits in der Schublade. Wenn das Unternehmen sich so positiv weiterentwickelt, wie der Anfang verspricht, ist in den nächsten fünf Jahren eine Hallenerweiterung von den jetzigen 750 auf 2.000 m2 Produktionsfläche geplant. Darin sollen dann ein Hochregallager für den vollautomatisierten Betrieb, zwei weitere Laserschneidmaschinen, eine zusätzliche Stanzmaschine, weitere Abkantpressen und Schweiß- sowie Montagearbeitsplätze Platz finden.
„Auf dem Weg dorthin bekommt Ebner Blechtechnik, wie all unsere Kunden, bestmögliche Unterstützung, um mit unseren Maschinen und Lösungen dieses hochgesteckte Ziel zu erreichen und auch langfristig dort oben zu stehen“, versichert Karner. Als langjähriger Mitarbeiter bei Trumpf weiß Christoph Ebner, dass dies keine leeren Worte sind, sondern gelebte Trumpf-Philosophie. Abschließend meint er kurz und knackig: „Das ist genau das, was ich mir unter einer vertrauensvollen Partnerschaft vorstelle. Wir sind gekommen, um zu bleiben. Mit Trumpf an unserer Seite werden wir diesen Plan erfolgreich umsetzen.“
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