Auf Erfolgskurs mit eigenständigem Maschinenbau

Cloos Austria im Portrait: Bis vor wenigen Jahren war Cloos Austria in erster Linie Vertriebs- und Servicestützpunkt für die Cloos-Produkte. Seit 2017 hat das österreichische Tochterunternehmen einen eigenen Montagebereich aufgebaut. Ein Großteil der Roboteranlagen wird mittlerweile direkt am Standort in Biedermannsdorf (NÖ) montiert.

Kleine und mittelgroße Roboteranlagen werden heute direkt in Biedermannsdorf montiert.

Kleine und mittelgroße Roboteranlagen werden heute direkt in Biedermannsdorf montiert.

Thomas Maeting
Geschäftsführer von Cloos Austria

„An unserem Standort in Biedermannsdorf können wir große Portalanlagen mit Bodenverfahreinheiten bis zu einer Länge von 15 Metern sowie Positionierer bis zu fünf Tonnen montieren. Lediglich Kompaktzellen und komplexere Robotersysteme werden für uns noch in Haiger gefertigt.“

Cloos Austria wurde 1982 gegründet und gehört damit zu den ältesten Cloos-Tochterunternehmen. In den Anfangsjahren agierte Cloos Austria von Wien aus vor allem als zentraler Verkaufs- und Servicestützpunkt für Osteuropa und Russland. Seit der Gründung des tschechischen Tochterunternehmens Cloos Prag in den 1990er Jahren hat sich Cloos Austria dann wieder verstärkt auf den österreichischen Markt konzentriert. Im Jahr 2000 ist das Unternehmen an den heutigen Standort Biedermannsdorf gezogen. Thomas Maeting ist seit 2009 Geschäftsführer von Cloos Austria und baut die Aktivitäten auf dem österreichischen Markt kontinuierlich aus. Neben Österreich betreut das Unternehmen Kunden in Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Mazedonien, Serbien und Südtirol. Dabei sind die Kunden in Branchen wie Baumaschinen, Schienenfahrzeuge oder der Agrarindustrie tätig.

Dank der Eigenfertigung in Österreich profitieren Kunden insbesondere von kürzeren Lieferzeiten.

Dank der Eigenfertigung in Österreich profitieren Kunden insbesondere von kürzeren Lieferzeiten.

Eigenfertigung schafft Vertrauen

Während das Tochterunternehmen in der Vergangenheit vor allem für den Vertrieb, den Kundenservice und die Ersatzteillieferungen verantwortlich war, hat Maeting in den letzten Jahren einen eigenen Maschinenbau aufgebaut. Roboter und Schweißstromquellen kauft Cloos Austria dafür als Integrator bei Cloos Haiger (D). Kleine und mittelgroße Roboteranlagen werden heute direkt in Biedermannsdorf montiert. Die Inbetriebnahmen der Anlagen laufen dabei weitestgehend autark von Cloos Haiger ab. „Wir können große Portalanlagen mit Bodenverfahreinheiten bis zu einer Länge von 15 Metern sowie Positionierer bis zu fünf Tonnen in Österreich montieren“, freut sich Maeting. „Lediglich Kompaktzellen und komplexere Robotersysteme werden für uns noch in Haiger gefertigt.“

Auch Gebrauchtanlagen werden direkt von Cloos Austria aufbereitet. Das Unternehmen hat ein neues kompaktes Lager sowie einen neuen Hallenkran installiert, um die reibungslose Montage der Anlagen in Biedermannsdorf zu gewährleisten. „Wir wollen technisch auf dem neuesten Stand sein. Außerdem haben wir für die Montage und die Inbetriebnahme unserer Anlagen zwei zusätzliche Mechaniker eingestellt“, berichtet Maeting. Um noch schneller und effizienter zu agieren, hat er ein eigenes Lieferantennetzwerk im Stahlbaubereich aufgebaut. „Unsere Kunden profitieren insbesondere von den kürzeren Lieferzeiten in Österreich. Die Eigenfertigung schafft Vertrauen im Markt.“

Cloos Austria wurde 1982 gegründet. Im Jahr 2000 ist das Unternehmen an den heutigen Standort Biedermannsdorf gezogen.

Cloos Austria wurde 1982 gegründet. Im Jahr 2000 ist das Unternehmen an den heutigen Standort Biedermannsdorf gezogen.

Schulungen beim Kunden vor Ort

Darüber hinaus bietet Cloos Austria zahlreiche Schulungen an, ohne dass die Kunden dafür extra nach Haiger fahren müssen. Meist führen die Robotertechnik- und Schweißspezialisten von Cloos Austria die Schulungen beim Kunden vor Ort durch, um etwaige Fragen einfach und schnell direkt an den Anlagen zu klären. Mittlerweile hat Cloos Austria insgesamt zehn Mitarbeiter. Auch die Umsatzzahlen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. „Österreich ist eine Industrienation, wo es noch viel Potential gibt“, resümiert Maeting.

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